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Offene Beziehung - er will nicht

*****low Mann
610 Beiträge
Zitat von ****h81:
Oben habe ich gelesen: eine einseitig geöffnete Beziehung funktioniert nicht.
Das kann ich so nicht stehen lassen.
Mein Mann und ich haben die Beziehung 2007 einseitig geöffnet und es klappt seit 17 Jahren sehr gut.

Mein Mann war anfangs auch dagegen, aber viel reden, Zeit nehmen und die Sicherheit dass mein Mann immer die Nummer eins ist, hat dazu geführt dass wir diese Freiheit genießen. Mein Mann ist happy, wenn es mir gut geht und ich bin happy, wenn ich gewisse Freiheiten ausleben darf.
Da ich polyamor bin, hatte ich die ein oder anderen Beziehungen neben meinem Mann, aber er hatte nie das Gefühl, dass ich ihn deshalb weniger liebe oder ähnliches. Vermutlich auch, weil ich auch heute immer noch drauf achte, die Dates/ Treffen mit meinem Mann zeitlich abspreche.

Wenn er einmal äußern würde, dass er sich nicht gut dabei fühlt, würde ich auch das Date känzeln. Das gab es aber in all den Jahren nie. Zudem weiss er auch immer wo ich bin, oder kennt meine Herzmenschen auch. Vor allem wenn es längerfristige Kontakte sind.

Erst mal Glückwunsch zum funktionierenden Beziehungskonzept. Es sei mir aber der Hinweis erlaubt, dass ein erheblicher Unterschied liegt zwischen einer „einseitig offenen Beziehung“ (Zustand)und dem „einseitigen Öffnung“ der Beziehung (Prozess). Es geht dabei um die Frage nach dem Konsens, und davon ist im Startpost nicht die Rede, eher vom Gegenteil.
Allerdings liefert @**********dchen auch keinerlei Infos ausser zu den nicht kompatiblen pauschalen Standpunkten. Damit lässt sich allenfalls spekulieren oder eine ebenfalls pauschale Prognose machen. Um in den Prozess einzusteigen, der zu dem von dir, @****h81 , aufgezeigten Konsens geführt hat, braucht es aber deutlich mehr Details und die partnerschaftliche Arbeit damit. Nur den konträren Standpunkt in den Raum stellen führt ausser zur stagnierenden Konfrontation zu nichts, jedenfalls zu nichts im Sinne eines Konsens.
**n7 Mann
629 Beiträge
Zitat von *****low:
Zitat von ****h81:
Oben habe ich gelesen: eine einseitig geöffnete Beziehung funktioniert nicht.
Das kann ich so nicht stehen lassen.
Mein Mann und ich haben die Beziehung 2007 einseitig geöffnet und es klappt seit 17 Jahren sehr gut.

Mein Mann war anfangs auch dagegen, aber viel reden, Zeit nehmen und die Sicherheit dass mein Mann immer die Nummer eins ist, hat dazu geführt dass wir diese Freiheit genießen. Mein Mann ist happy, wenn es mir gut geht und ich bin happy, wenn ich gewisse Freiheiten ausleben darf.
Da ich polyamor bin, hatte ich die ein oder anderen Beziehungen neben meinem Mann, aber er hatte nie das Gefühl, dass ich ihn deshalb weniger liebe oder ähnliches. Vermutlich auch, weil ich auch heute immer noch drauf achte, die Dates/ Treffen mit meinem Mann zeitlich abspreche.

Wenn er einmal äußern würde, dass er sich nicht gut dabei fühlt, würde ich auch das Date känzeln. Das gab es aber in all den Jahren nie. Zudem weiss er auch immer wo ich bin, oder kennt meine Herzmenschen auch. Vor allem wenn es längerfristige Kontakte sind.

Erst mal Glückwunsch zum funktionierenden Beziehungskonzept. Es sei mir aber der Hinweis erlaubt, dass ein erheblicher Unterschied liegt zwischen einer „einseitig offenen Beziehung“ (Zustand)und dem „einseitigen Öffnung“ der Beziehung (Prozess). Es geht dabei um die Frage nach dem Konsens, und davon ist im Startpost nicht die Rede, eher vom Gegenteil.
Allerdings liefert @**********dchen auch keinerlei Infos ausser zu den nicht kompatiblen pauschalen Standpunkten. Damit lässt sich allenfalls spekulieren oder eine ebenfalls pauschale Prognose machen. Um in den Prozess einzusteigen, der zu dem von dir, @****h81 , aufgezeigten Konsens geführt hat, braucht es aber deutlich mehr Details und die partnerschaftliche Arbeit damit. Nur den konträren Standpunkt in den Raum stellen führt ausser zur stagnierenden Konfrontation zu nichts, jedenfalls zu nichts im Sinne eines Konsens.

Anath81 hat auf die Aussage „eine einseitig offene Beziehung wird nicht funktionieren“ geantwortet, und ein Beispiel gebracht, wie es funktionieren kann.
Ich lebe ebenfalls in einer einseitig offenen Beziehung, und es funktioniert weitestgehend gut.
Wenn man eine Sache angeht, ist ja nicht nur wichtig, wie die ersten Schritte aussehen - noch viel wichtiger ist das Ziel. Und das wurde mit Beispielen von funktionierenden einseitigen Beziehungen bestätigt.
Besonders am Anfang der Reise ist es wichtig, sich über das Ziel klar zu werden. Mir hat eine umfangreiche Übersicht am Anfang geholfen, mich zu positionieren und einen Weg zu finden - bei Interesse „the types of non-monogamy“ bei google in die Bildersuche eingeben. Da sollte ein Bild mit einem Lila Balken auf der linken Seite auftauchen.

Wenn man jedoch nicht weiss, wo man hin will, ist es egal, in welche Richtung man geht 😉
*********HB75 Mann
32 Beiträge
Ich versuche mir immer vorzustellen wie der Begriff „einseitig“ innerhalb einer Beziehung
verwendet werden kann.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Ich denke man muss klar unterscheiden zwischen "einseitig offen" ( nur einer nutzt die Offenheit aber beide tragen das mit) und "einseitig gewollt" (einer will öffnen und der andere will nicht dass die Beziehung geöffnet wird)
**n7 Mann
629 Beiträge
Zitat von *********HB75:
Ich versuche mir immer vorzustellen wie der Begriff „einseitig“ innerhalb einer Beziehung
verwendet werden kann.
Wenn beide komplett alle Interessen und Hobbies teilen, muss man darüber vermutlich nicht nachdenken. Für Beziehungen, in denen es anders ist, kommt man um „einseitig“ in dieser Hinsicht nicht vorbei.
*********eart Frau
1.723 Beiträge
Zitat von **n7:
Zitat von *********HB75:
Ich versuche mir immer vorzustellen wie der Begriff „einseitig“ innerhalb einer Beziehung
verwendet werden kann.
Wenn beide komplett alle Interessen und Hobbies teilen, muss man darüber vermutlich nicht nachdenken. Für Beziehungen, in denen es anders ist, kommt man um „einseitig“ in dieser Hinsicht nicht vorbei.

Ich muss ja aber nicht zwangsläufig ALLE Interessen und Hobbies teilen, um eine einseitige offene Beziehung (im sexuellen Bezug, wie hier in der Eingangsfrage) zu führen.
In meinen Augen hat das eine mit dem anderen nicht primär zu tun.

Wir haben in den ersten Monaten auch eine einseitige offene sexuelle Partnerschaft geführt, bevor sich mein Mann unser Lebensmodell für sich ebenfalls vorstellen konnte. - Trotzdem haben wir getrennte Hobbies und Freizeitaktivitäten mit unterschiedlichen Freunden durchgeführt.

Wobei also eine Einigkeit herrschen sollte, ist in dem Bereich zu klären, wie und ob eine (evtl. auch einseitige) -vordergründig- sexuell offene Beziehung/Ehe miteinander funktionieren kann und wie die Lösung (und das Hinarbeiten darauf) dafür aussehen soll.

Ob sich später die offenen Aktivitäten auch in den Freizeitbereich verlagern, ist m.E. erstmal nachrangig.
**n7 Mann
629 Beiträge
Zitat von *********eart:
Zitat von **n7:
Zitat von *********HB75:
Ich versuche mir immer vorzustellen wie der Begriff „einseitig“ innerhalb einer Beziehung
verwendet werden kann.
Wenn beide komplett alle Interessen und Hobbies teilen, muss man darüber vermutlich nicht nachdenken. Für Beziehungen, in denen es anders ist, kommt man um „einseitig“ in dieser Hinsicht nicht vorbei.

Ich muss ja aber nicht zwangsläufig ALLE Interessen und Hobbies teilen, um eine einseitige offene Beziehung (im sexuellen Bezug, wie hier in der Eingangsfrage) zu führen.
In meinen Augen hat das eine mit dem anderen nicht primär zu tun.

Wir haben in den ersten Monaten auch eine einseitige offene sexuelle Partnerschaft geführt, bevor sich mein Mann unser Lebensmodell für sich ebenfalls vorstellen konnte. - Trotzdem haben wir getrennte Hobbies und Freizeitaktivitäten mit unterschiedlichen Freunden durchgeführt.

Wobei also eine Einigkeit herrschen sollte, ist in dem Bereich zu klären, wie und ob eine (evtl. auch einseitige) -vordergründig- sexuell offene Beziehung/Ehe miteinander funktionieren kann und wie die Lösung (und das Hinarbeiten darauf) dafür aussehen soll.

Ob sich später die offenen Aktivitäten auch in den Freizeitbereich verlagern, ist m.E. erstmal nachrangig.

Ich habe das bewußt überspitzt formuliert, da die Aussage sehr stark nach „ich kann es mir nicht vorstellen, also funktioniert es nicht“ klingt.
Es ging darum, dass sich der Verfasser „Einseitigkeit“ in einer Beziehung generell nicht vorstellen kann. Was genau er damit meint, hat er leider nicht gesagt. Daher ist hier viel Raum für (Fehl-)Interpretation 😉
*********eart Frau
1.723 Beiträge
Zitat von **n7:
Ich habe das bewußt überspitzt formuliert, da die Aussage sehr stark nach „ich kann es mir nicht vorstellen, also funktioniert es nicht“ klingt.
Es ging darum, dass sich der Verfasser „Einseitigkeit“ in einer Beziehung generell nicht vorstellen kann. Was genau er damit meint, hat er leider nicht gesagt. Daher ist hier viel Raum für (Fehl-)Interpretation 😉

Stimmt, das ist aus dem Beitrag von @*********HB75 tatsächlich nicht genau heraus zu lesen.
Aber ich hab es thematisch einfach mal auf die Frage der TE bezogen - und somit natürlich deine Antwort für mich entsprechend interpretiert. 🙂

Wir werden daher vielleicht schon noch eine passende Erklärung erhalten.
Bleiben wir gespannt. 😉
**********Feuer Mann
157 Beiträge
Es sind hier nun extrem viele, sehr gute und detailreiche Antworten eingegangen. Vielleicht sollte @**********dchen zunächst einmal schildern, wie sie die ganzen Antworten hier empfindet und ggf. näher drauf eingehen, wonach sich hier einige erkundigt haben.

Ich persönlich finde den Beitrag von @*********erin extrem hilfreich, denn so banal wie es vielleicht auch klingen mag, es liegt so viel Wahrheit darin.

Bei uns war es tatsächlich exakt genauso. Es war immer mein Wunsch, doch ich wusste dass ich ihn niemals hätte anbringen können. In meinem Kopf war ich aber auch schon extrem weit. Ich höre sehr viel Podcast (Die Kunst der Unvernunft, Not Vanilla, Angeleckt) und hatte mich über Jahre mit dem Tjema auseinander gesetzt. Flemmchen nicht.

Umso überraschender, dass es IHR Vorschlag war die Ehe zu öffnen. Wo kam es her? Durch penetrantes Bekunden von Interesse eines Menschen aus ihrem Alltag hat sie sich eben auch angefangen damit auseinander zu setzen und zack konnte sie sich plötzlich Dinge vorstellen, die noch wenige Wochen zuvor ein Trennungsgrund gewesen wären.

Was ich damit sagen will: Gib deinem Partner so viel Zeit wie er braucht und versuche ohne Druck ihn in seinem Kopf daran arbeiten zu lassen. Hör ihn an. Was sind seine Ängste, Sorgen und Nöte? Veränderung im Kopf passieren, doch sie brauchen Zeit. Und sie passieren von allein, man kann sie nicht erzwingen oder beeinflussen.
******ber Frau
136 Beiträge
Zitat von **********Feuer:
Es sind hier nun extrem viele, sehr gute und detailreiche Antworten eingegangen. Vielleicht sollte @**********dchen zunächst einmal schildern, wie sie die ganzen Antworten hier empfindet und ggf. näher drauf eingehen, wonach sich hier einige erkundigt haben.

Ich persönlich finde den Beitrag von @*********erin extrem hilfreich, denn so banal wie es vielleicht auch klingen mag, es liegt so viel Wahrheit darin.

Bei uns war es tatsächlich exakt genauso. Es war immer mein Wunsch, doch ich wusste dass ich ihn niemals hätte anbringen können. In meinem Kopf war ich aber auch schon extrem weit. Ich höre sehr viel Podcast (Die Kunst der Unvernunft, Not Vanilla, Angeleckt) und hatte mich über Jahre mit dem Tjema auseinander gesetzt. Flemmchen nicht.

Umso überraschender, dass es IHR Vorschlag war die Ehe zu öffnen. Wo kam es her? Durch penetrantes Bekunden von Interesse eines Menschen aus ihrem Alltag hat sie sich eben auch angefangen damit auseinander zu setzen und zack konnte sie sich plötzlich Dinge vorstellen, die noch wenige Wochen zuvor ein Trennungsgrund gewesen wären.

Was ich damit sagen will: Gib deinem Partner so viel Zeit wie er braucht und versuche ohne Druck ihn in seinem Kopf daran arbeiten zu lassen. Hör ihn an. Was sind seine Ängste, Sorgen und Nöte? Veränderung im Kopf passieren, doch sie brauchen Zeit. Und sie passieren von allein, man kann sie nicht erzwingen oder beeinflussen.

Das ist ein guter Punkt! Bevor ich mit meinem Mann gesprochen hane, habe ich auch Dokus zum Thema mit ihm gesehen. Poly/OB ist nicht Teil unserer Lebensrealität und je öfter man davon hört/liest, desto mehr sickert das Modell als gleichberechtigt ins Bewusstsein.
****h81 Frau
331 Beiträge
@******lea klar darfst mir privat schreiben *zwinker*
@**n7 *danke*
@*****low da die TE geschrieben hat, dass Sie sich über Input freut, war das mein Input dazu. Denn manchmal kommt es doch anders als man denkt, oder wie andere prophezeien.
Als ich 2007 hier bei Joy auf die Reise ging und mich vorrangig im Forum und später auch bei Stammtischen dazu austauscht habe, bekam ich oft die Aussage zu hören, wenn mein Mann keine offene Beziehung will, wird es nicht klappen. Er würde nur eifersüchtig sein, sowas klappt nie...usw.

Tja, was soll ich sagen? Ich bin froh dass ich weiter über den Tellerrand geschaut habe und wir jetzt da sind wo wir sind.

Da hier nichts darüber steht, weshalb der Partner der TE keine offene Beziehung will, in wie fern Gespräche gelaufen sind, weshalb die TE eine offene Beziehung will oder welche Fragen die TE speziell hat, liegt es mir fern da mehr hinein zu interpretieren. Also gabs nur Input, von Anath *zwinker* deren Reise vor 17 Jahren genauso anfing.
*****low Mann
610 Beiträge
@****h81 , damit da kein falscher Eindruck entsteht, und ich hab das Gefühl, das sei beim einen oder anderen schon geschehen. Ich hab weder deinen Beitrag, geschweige dich, infrage gestellt oder womöglich dich direkt angegangen. Ausdrücklich ganz im Gegenteil!

Gerade dein Beispiel zeigt auf, dass es nicht nur „entweder/oder“ gibt (also beide offen oder es wird nichts), sondern auch in „sowohl/als auch“ (einseitig offen, aber in beiderseitigem Konsens). Ich hab dein Beispiel, das ja diesen „sowohl/als auch“-Zustand darstellt, hergenommen, um darauf hinzuweisen, dass es einen Zustand „einseitig offen“ gibt, den man nicht mit dem Prozess „einseitig öffnen“ verwechseln darf. Das ist weder dasselbe, noch führt das eine zum anderen.

Es mag der Zustand einseitig und unterschiedlich sein, der Konsens dabei ist es eben nicht. Und wie man als Paar zu diesem Zustand kommt, wie der Prozess dahin aussieht, und von wem der Impuls und die Initiative kommt, das ist eine ganz und gar andere Sache. Solange die TE sich zum Ausgangszustand ihrer Beziehung, zu ihren Zielen und Motivationen, dasselbe zu ihm, nicht äußert, werde ich keine Erfahrung weitergeben.
****h81 Frau
331 Beiträge
@*****low alles gut 😉 deswegen schätze ich den Austausch hier sehr. Unterschiedliche Menschen und Erfahrungen
*********irl96 Frau
10 Beiträge
Ich kann dir den Podcast von Melanie Mittermaier wärmstens empfehlen!
Sie behandelt viele verschiedene Themen in Sachen Beziehung in ihren Podcasts und hat mir schon bei vielem durch ihre Sichtweise und Impulse geholfen.
Vielleicht hilft es ja auch dir und gibt dir Impulse *zwinker*
*******ore Mann
126 Beiträge
Melanie Mittermeier finde ich leider nicht (mehr) so authentisch, da sie selbst keine offene Beziehung mehr lebt. Es war ihr wohl zu anstrengend und zu viel Eifersucht im Spiel, wenn ich das richtig interpretiere.
Max und Anna Zimt machen dagegen Mut und sind sehr authentisch.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
Buchempfehlung:
Treue ist auch keine Lösung: Ein Plädoyer für mehr Freiheit in der Liebe von Holger Lendt und Lisa Fischbach
******ber Frau
136 Beiträge
Echt? Ich fand das Buch furchtbar....

Polysecure von Jessica Fern war wunderbar und sehr hilfreich. "Drei ist keiner zuviel" war auch sehr gut.
*********irl96 Frau
10 Beiträge
Bevor hier noch große Diskussionen über Bücher und Podcasts und Sonstiges ausbrechen:
Jeder Mensch ist individuell und hat individuelle Ansichten, den Einen spricht dieses Buch an, den Anderen gar nicht sondern ein Anderes.
Mein Tipp: einfach selbst reinhören oder reinlesen und selbst entscheiden, ob es was für einen selbst ist *zwinker*
*********snrw Paar
114 Beiträge
Bring ihn auf den Geschmack. *partnertausch*
********e_85 Frau
45 Beiträge
Wir haben unsere Ehe anfang des Jahres erneut geöffnet, nachdem wir sie nach dem ersten Versuch geschlossen haben. Wir sind mittlerweile seit 12 Jahren zusammen und seit knapp 10 Jahren verheiratet.
Mein Mann sagte mir Ende letzten Jahres, dass er keine monogame Ehe mehr möchte und er eine erneute Öffnung anstrebt.
Für mich hat es sich wie friß oder stirb angefühlt auch wenn das so von ihm nicht gemeint war.
Ich habe den Schritt mit ihm erneut gewagt.
Für mich ist es immernoch schwierig, da wir Unterschiedliche Bedürfnisse haben und wir suchen noch unseren Weg.
Doch was zu jeder Zeit wichtig war und ist, ist reden.
Ich habe viel mit Verlustängsten zu kämpfen, obwohl ich weiß das mich mein Mann liebt und er immer wieder nach Hause kommt, ich die Frau bin die mit ihm eine besondere Verbindung hat, die einzigartig ist. Daran ändert sich auch nichts wenn er Gefühle für eine andere Frau hat, das muss ich mir immer wieder klar machen.
Bei ihm ist es so, dass er eine weitere Beziehung führt und es nicht nur um Sex geht.
Es gibt Tage an denen komme ich damit klar und Tage an denen ist es kaum auszuhalten.
Für mich ist es wichtig, dass er dann für mich da ist und mich ernst nimmt.
Ich empfinde es als anstrengend den Weg gemeinsam zu gehen, doch ich genieße auch die Zeit mit meiner F+, bei der es auch nicht nur um Sex geht und das muss ich auch meinem Partner zugestehen.

Meine Erfahrung ist, dass eine Öffnung erstmal ganz viel Unruhe bring, viele offene Fragen, Dinge an die man nicht gedacht hat.

Mir helfen Absprachen, die wir getroffen haben, die sind nicht starr und werden regelmäßig hinterfragt in wie weit sie noch notwendig sind, oder ob Änderungen, neue Absprachen von nöten sind.

Ich denke es ist wichtig, dass du ihn da abholst wo er steht, mit ihm sprichst und ihn und seine Ängste bzw. die Gründe warum er das nicht möchte wahr nimmst und ihm zeigst das du ihn ernst nimmst.
Seine Beziehung zu öffnen ist kein Sprint, es braucht Geduld und besondere Fürsorge in meinen Augen, dann kann es gelingen.

Wenn dein Partner es gar nicht möchte musst du für dich schauen wo deine Bedürfnisse sind und welche für Dich Priorität haben. Das kann auch eine Trennung sein.
Ich wünsche Euch, dass ihr einen gemeinsamen Weg findet, lass den Kopf nicht hängen.
**********dchen Frau
3 Beiträge
Themenersteller 
Sorry @ all ich war im Urlaub. War vielleicht kein günstiger Zeitpunkt um den Beitrag zu verfassen.

Aaaaaalso, ich liebe meinen Mann wirklich und möchte die Ehe auf keinen Fall aufgeben. Aber mir fehlt sexuell massiv etwas, was er mir nicht geben kann. Deshalb die Idee der offenen Beziehung. Da geht es mir auch nicht im 3x die Woche, sondern einfach das ich mich ab und zu mal austoben kann. Gleiches würde dann natürlich für ihn gelten.

Ich habe es ganz vorsichtig angesprochen, habe erklärt wie ich es mir vorstellen könnte. Aber er lässt überhaupt nicht mit sich reden. Er sagt er will mich nicht teilen und damit ist das Thema beendet.

Wie ich damit jetzt umgehen weiß ich auch nicht.
***ja Frau
125 Beiträge
Zitat von **********dchen:
Aaaaaalso, ich liebe meinen Mann wirklich und möchte die Ehe auf keinen Fall aufgeben. Aber mir fehlt sexuell massiv etwas, was er mir nicht geben kann. Deshalb die Idee der offenen Beziehung. Da geht es mir auch nicht im 3x die Woche, sondern einfach das ich mich ab und zu mal austoben kann. Gleiches würde dann natürlich für ihn gelten.

Ich habe es ganz vorsichtig angesprochen, habe erklärt wie ich es mir vorstellen könnte. Aber er lässt überhaupt nicht mit sich reden. Er sagt er will mich nicht teilen und damit ist das Thema beendet.

Wie ich damit jetzt umgehen weiß ich auch nicht.

Ein echtes Dilemma: Dir fehlt etwas, ein Bedürfnis wird nicht erfüllt, und du hast eine Idee wie dieses Bedürfnis zu stillen wäre, nämlich mit einer offenen Beziehung.

Dein Mann will da nicht mitmachen, Punkt, keine Verhandlungsbasis. Du willst die Ehe mit deinem Mann „auf KEINEN Fall aufgeben“, keine Verhandlungsbasis. Tja, wenn ich das auf keinen Fall aufgeben wörtlich nehme, dann fällt mir nur verzichten für dich ein.

Das ist hart, und dein unerfülltes Bedürfnis wird in dir nagen und dich unglücklich machen, selbst wenn die geöffnete Beziehung dich auch gar nicht so glücklich machen würde.

Du bist hier im JC mit suche einen Mann gelistet. Da bekommst du dutzende, wenn nicht hunderte Angebote, auch gut passende. Wenn du diesem Angebot nachgibst, riskierst du die Ehe, entweder sobald du es deinem Mann sagst oder spätestens wenn es rauskommt. Das beißt sich mit deinem „auf keinen Fall“.

Mit euren unverrückbaren Standpunkten ist das Dilemma nicht lösbar. Du kannst deinen Mann nicht in die Zustimmung zwingen. Du kannst dir nur selbst darüber klar werden, ob dein Bedürfnis es DIR wert ist, die Ehe gegebenenfalls aufzugeben. Das ist eine Lebensentscheidung, die vielleicht besser mit Unterstützung durch einen erfahrenen Coach zu treffen ist, die/der dir dabei hilft, dir über deine Bedürfnisse, Wünsche und Strategien klarzuwerden. Wenn dein Mann den Entscheidungsweg mitgehen will, umso besser. Sonst gehe ihn allein.

Ich wünsche dir Kraft auf deinem Weg.

With joy
Jinja
*********eart Frau
1.723 Beiträge
@***ja
Da kann ich dir nur zustimmen: ein Dilemma. - Sozusagen herrschen augenscheinlich erstmal "unüberbrückbare Differenzen".
Die sind am Ende nur mit Kompromissen lösbar.
Wenn aber beide Parteien auf ihren Ansichten/Wünschen bestehen, wird's wohl keine positive Lösung geben.
Dann werden am Ende schwerwiegende Entscheidungen getroffen, die so auch keiner wünscht.

Von daher wäre die Inanspruchnahme von professioneller Hilfe vermutlich eine sinnvolle Sache.
Denn hier geben am Ende auch nur Laien ihren Senf zum Thema dazu. - Oder wenigstens Denkanstöße.... 😉

@**********dchen
Gutes Gelingen und Kraft für jedwede Entscheidung zu deiner Problematik!
**********Feuer Mann
157 Beiträge
Ich sehe das ganz ähnlich. Du musst für dich herausfinden, wie wichtig dir eine Öffnung eurer Ehe ist, wie wichtig der Kontakt zu anderen Männern.

Kannst du mit Verzicht auf Dauer glücklich werden? Wird das Bedürfnis verschwinden, abklingen, zunehmen oder quälend werden? Und selbst wenn du dauerhaft verzichten kannst, ohne Reue, wie sieht es in 15-20 Jahren aus? Blickst du dann zurück und hast ein nicht weg diskutierbares Gefühl der Selbstverteufelung, weil du es dann doch bereust dich so entschieden zu haben?

Idee blickst du zurück und weinst immer noch um deine Ehe, weil du dich dazu entschieden hast sie aufzugeben?

Das kannst du im einzelnen womöglich zum jetzigen Zeitpunkt niemals herausfinden. Du solltest dir nur darüber im Klaren sein, welche Konsequenzen und welche Tragweite eine Entscheidung hat, wie auch immer diese ausfallen wird.

Ganz ehrlich: Ich weiß nicht was du im einzelnen mit deinem Mann besprochen hast und wie ernst oder wichtig dir das Thema ist. Doch ich würde deinen Mann, allein der Fairness halber, mit in deinen Kopf schauen lassen.

Was sind deine Gedanken dazu, die du dir machst? Warum möchtest du das? Wie genau sieht dein Bedürfnis aus? Was sind deine Ängste, Sorgen und Befürchtungen?

Und vor allem: Sei so ehrlich und sag ihm, dass du ihn keineswegs verlassen möchtest, dass du aber genauso wenig Einfluss darauf hast, wie du dich als Mensch entwickelst und welche Bedürfnisse du hast. Die gehen womöglich nicht einfach so wieder weg. Und wenn er wert darauf legt, dass du glücklich bist, dann ist er zumindest an einem Gespräch interessiert.
*****low Mann
610 Beiträge
Hallo @**********dchen ,schön, dass Du dich nochmal gemeldet und etwas tiefer gehend erklärt hast. Ich hab dabei aber das Gefühl, dass da inhaltlich noch irgend was, womöglich nicht ganz unerhebliches, fehlt.

Wie hier schon angeklungen ist, das ganze scheint ein Dilemma zu sein. Ich sehe dabei aber wenigstens zwei, vielleicht drei.

• Du schreibst, dass dir in deiner sexuellen Beziehung zu deinem Mann etwas „massiv“ fehlen würde, ausdrücklich auch, dass er dir das nicht geben „kann“. Was das genau ist, und an was dieses „nicht können“ festgemacht ist, das erklärst Du leider nicht. Es könnte etwas sein, das dem Willen unterliegt (er verweigert es grundsätzlich), oder das eben an unumstößlichen Fakten hängt (Du möchtest hin und wieder Sex mit einer Frau, das hätte mit seinem „können“ nichts zu tun).
—> Ihr habt ein deutliches Gefälle in eurer sexuellen Beziehung, Du „mehr“ - er „weniger“
—> der Verweigerer bestimmt, was/wieviel Sex es gibt

• Du schreibst weiter, dass er nicht mit sich reden lässt, das heisst, er verweigert dir schon alleine, dass Du deinen Standpunkt, dein Perspektive, dein „Ich sein“, darlegen kannst. Ich will es nicht überspitzen, aber das ist so, als liesse er dich nur in dem Masse zu, in dem es in sein Bild passt. Nicht nur, dass er dein „Tun“, dein Handeln nicht zulässt, er will es nicht mal als einen Teil von dir sehen, geschweige darüber reden.
—> Ihr habt ein deutliches Gefälle in eurer Kommunikation
—> der Verweigerer bestimmt, was besprochen wird

• Du schreibst weiter, dass er dich nicht teilen will. Da wundert mich etwas, dass Du zwar einen massiven Mangel empfindest, wenn es darum geht, deine Sexualität auszuleben, dass Du darunter leidest, dass er nicht mal darüber kommunizieren will. Dass er Besitzansprüchen auf dich erhebt, dich „handhabt“ wie einen Gegenstand oder ein Vorrecht (denn nur so etwas kann man teilen), das scheint dir wenigstens nicht erwähnenswert. Für mich wäre das die massivste Einschränkung, zusätzlich und deutlich relevanter, als die beiden Einschränkungen drüber.
—> für mich wäre das ein deutliches Gefälle in den Wertmaßstäben (ausdrücklich meine Interpretation!)
—> Er bestimmt, wo deine „Freiheit“ endet

Für mich ist das Dilemma dergestalt, dass ihr euch nicht mal wirklich bewusst seid, dass es ein solches gibt, wenigstens nehmt ihr es nicht an. Und ihr hab nicht mal das selbe, jeder hat sein eigenes.
Er stellt sich nicht seinen Ängsten, schaut weg, verweigert das Reden darüber (was die erste Stufe der manifestation der eigenen Angst wäre), und verweigert dir alles, was seine Komfortzone gefährden würde.
Du willst dich dir selbst nicht stellen, für dich einstehen. Ich denke, das war bisher auch nicht notwendig, weil seine (ausdrücklich seine!) Grenzen für dich gut, akzeptabel, komfortabel, womöglich auch bisher, deine waren. Jetzt strebt dein „Ich“ über diese Grenzen hinaus, und jetzt setzt er sich durch und Du scheust die Konfrontation.
Ihr beide macht aus der Situation ein „entweder - oder“, ihr kommt nicht zu einem „sowohl - als auch“. Und dabei geht es nicht um den eigentlichen Inhalt, also den Sex innerhalb oder ausserhalb der Beziehung. Es geht dabei um „entweder - oder“ im Sinne von entweder „das ganze konventionelle Bündel einer monogamen Ehe mit konservativen Rollen“ oder „Trennung“. Es geht dabei um sowohl „Ich komme in unserer Beziehung uneingeschränkt vor“, als auch „der andere kommt in unserer Beziehung uneingeschränkt vor“.

Damit ich nicht missverstanden werde, es geht mir nicht darum, dass es hier einen Schuldigen gibt, jemand, der etwas falsch, unrichtig, unerlaubt, was auch immer, macht. Die Frage nach Schuld verhindert immer die Frage nach einer Lösung. Ich hab ganz bewusst meine Thesen oben überzeichnet, um zu verdeutlichen, wo ihr an welcher Stelle jeweils feststeckt. Ich denke, die wirkliche Lösung ist, sich dem jeweiligen Dilemma zu stellen, es als Fakt zu akzeptieren, zu reflektieren, aus was, aus welchen Komponenten es besteht, und welche Kausalitäten es für dessen Wirkung eigentlich gibt. Ein Dilemma hat in meinen Augen immer seine Wirkung dergestalt, dass es nur deshalb besteht, weil man eine Wirkungsweise als unumstößlich akzeptiert, dann ergibt sich diese „entweder - oder“-Situation. Die Frage ist, wie sich die Situation zu einem „sowohl - als auch“ verändern lässt, was dazu notwendig wäre, was sich verändern müsst, um das zu ermöglichen. Dazu muss man die oben erwähnte Wirkungsweise verstehen, die ist der Grund für das Problem und gleichzeitig der Schlüssel zur Lösung.

Ich hab das Gefühl, ohne es in deinen Beiträgen an konkreten Fakten festmachen zu können, dass Du in eurer Beziehung der tatsächlich stärkere bist, im Sinne einer inneren Stärke, der mutigere, neugierigere. Dein Mann scheint mir der zögerlichere zu sein, der, der mehr Selbstschutz braucht, den er durch harte Grenzen sicherstellt. Eine Krise kann man als Grenzerfahrung verstehen, die deshalb zustande kommt, weil man über bestehende Grenzen hinaustreiben möchte. Das sind Entwicklungstendenzen. Wenn man sich diesen Krisen stellt, dann kann man daran wachsen, dann kann man sich dabei und daraus entwickeln. Man muss sich diesen Krisen allerdings auch stellen. Bei euch wäre es ein erster Schritt, gemeinsam aus einer höheren Ebene (Metaebene) mal auf eure Beziehung draufzuschauen, zu reflektieren, wie es euch damit geht. Reden können, wesentlich mit Einwanderung reden zu können, ist eine unabdingbare Basis, um eine Beziehung, um sich selbst darin und daran, weiterzuentwickeln.
(Wie dieses wesentlich Reden funktioniert, das findest Du im Buch „Die Wahrheit beginnt zu zweit“ von Michael Lukas Möller)

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