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Wahrnehmung von offenen Beziehungen

**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Zitat von **********rNr_2:
[…] Vertraut man seinen Freunden zu wenig, um ihnen das zu sagen oder warum hält man es geheim? Geheimnisse hat man ja eher wenn man sich für etwas schämt oder die reaktion des anderen fürchtet 🤔 Ich finde den Gedankenansatz interessant.
Ich kann hier wieder nur für mich sprechen. Künftig werde ich mir aber tatsächlich zweimal überlegen, wem ich davon erzähle, denn je nach Reaktion kann da die Beziehung zu diesem Menschen durchaus darunter leiden.
Jetzt könnte man natürlich sagen: „Wenn dieser Mensch mich und meine offene Beziehung nicht so akzeptiert, dann hat er mich auch nicht als Freund o.ä. verdient. Oder sie*er muss lernen, damit klarzukommen.“ Und da wäre natürlich auch was dran. Allerdings stellt sich für mich dann umgekehrt die Frage: muss ich mir und der anderen Seite das ohne Not „zumuten“? Wie schon mehrfach auch hier erwähnt wurde, geht meine offene Beziehung ja erstmal niemand anderes als meine Frau und mich etwas an. Ich muss mich bei niemandem dafür (proaktiv) rechtfertigen. Ich tausche mich gerne darüber aus und erkläre auch gerne unsere Abmachungen, wie eine oB in der Wirklichkeit aussieht, sich anfühlt etc., wenn da Interesse besteht und die andere Person es auch wirklich von mir hören will.
Allerdings ist es schade, dass man somit nicht ungezwungen davon erzählen kann, wenn bspw. das Gespräch darauf kommt, was man am Wochenende gemacht hat oder so. Dann habe ich mich halt „nur“ mit Freund*innen „getroffen“ …
*****n80 Mann
45 Beiträge
Wie man kommunizieren sollte, hängt doch auch vom eigenen Typ ab. Es gibt die "separators", welche Berufliches vom Privaten gerne strikt trennen. Und es gibt Jobs, die gut zu diesem Typen passen, generell Jobs mit fixen Arbeitszeiten. Als Psychotherapeut lebt es sich wohl besser, wenn man Beruf und Zuhause gut trennen kann.
Dann gibt es die "integrators", bei denen Berufliches und Privates verschmelzen. Solche Leute fühlen sich in Jobs wohl, wo man mit Geschäftspartnern teils wochenlang unterwegs ist, selbständige in Startups, Militärs etc. Typischerweise leiht man sich in solchen Jobs auch mal das Handy, übernachtet im selben Zimmer, zeigt sich die Matches auf Datingplattformen. Wer in solchen Konstellationen nicht ins Team passt, ist recht schnell draussen. Anderenfalls entstehen Freundschaften fürs Leben und man ist den grössten Teil des Tages von Freunden umgeben. Denn an der Arbeit verbringen diese Leute oft mehr Zeit als mit dem Partner/der Partnerin. Von F+ ganz zu schweigen.

Wirklich die Wahl, ob sie offen kommunizieren wollen haben wohl nur die separators. Für die anderen kostet es zu viel Energie, wesentliche Aspekte der Persönlichkeit dauerhaft zu verbergen. Der Job sollte übrigens zum Typ passen. Sonst macht man sich ebenfalls unglücklich.
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