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Mein Mann macht, bzw. möchte mit der anderen Frau auch Dinge, die ich mag, er mit mir aber nicht machen wollte bisher. Das war am Anfang echt hart für mich. Andere Dinge, die nicht meinen Interessen entsprechen sind hingegen für mich ok und ich freue mich das er jemanden hat mit dem er diese tun kann. …
Dieser Aspekt ist ein Punkt, der mich auch immer noch belastet. Zum Beispiel, wenn ich zu einem Ecstatic Dance will, mein Mann ablehnt mitzugehen weil zu aufwendig, und dann mit seiner anderen Liebsten eine Woche später zum gleichen Format in ihrer Stadt geht. Oder wenn er, für den einkaufen oder über Märkte schlendern und Krimskrams angucken ein Graus ist, mit seiner damaligen anderen Liebsten geduldig und total interessiert kitschige Engelchenfiguren bewundert. Autsch … immer noch.
In Jessica Ferns neuem Buch „Polywise“ gibt es ein ganzes Kapitel „Justice Jealousy“, (Gerechtigkeitseifersucht), in dem es genau um dieses Phänomen geht, dass ein Partner eines Paares plötzlich mit dem neuen Partner etwas macht, das er dem ersten Partner verweigert. Das zu lesen hat mir erstens gezeigt, dass dieser Aspekt bei mir sehr stark vorhanden ist, (der Weg zum vorbehaltslos gönnen ist noch weit), zweitens dass ich keine Exotin bin, sondern dass dieses Problem Teil vieler geöffneter Beziehungen ist, (tröstlich) … und dass es schwierig ist da eine Lösung zu finden, (hm, enttäuschend).
With joy
Jinja