... und es eine Bereicherung für sie war. Für UNS weniger, da ich davon nicht profitieren konnte......
Profitierst du nicht auch von ihrer gesteigerten Lebensfreude? OK, klar, schöner wäre es, direkt daran teilzuhaben. Aber auch das kann sich noch einstellen - vielleicht auch in anderer Konstellation.
Der Gedanke, dass eben "mehr" sich entwickeln könnte... Tiefere Zuneigung und, ja, Konkurenz.
Ah, da liegt der Hase im Pfeffer.
Ich kann den Geliebten meiner Freundin als reine Bereicherung sehen - ich sehe ihn nicht als Konkurrenten. Ich fahre problemlos morgens zur Arbeit, während sie zu Hause seinen Urlaub bei uns verbringt. Weil ich weiß, wie sehr sie auch ihn liebt - und vor allem, weil ich weiß, dass sie mich wegen ihm nicht verlassen würde (warum auch, hat sie ja gar nicht nötig).
Das Vertrauen dazu basiert auf einem total offenen Umgang miteinander. Und da habt ihr doch auch die besten Voraussetzungen für.
Wenn sie dir sagt, dir verspricht, dass der andere nie eine Konkurrenz sein würde, dass sie dich nie
wegen dem Anderen verlassen würde, nicht einmal, wenn sie ihn auch lieben würde - könntest du ihr das glauben?
Anderes Thema:
Was meinst damit genau?
Es ging doch um sich neu entwickelnde Wünsche und Bedürfnisse, wenn die Möglichkeiten da sind. Vor 20 Jahren hat es kein Mensch vermisst, ständig und überall erreichbar zu sein bzw. noch viel mehr, jeden jederzeit erreichen zu können. Weil es die Möglichkeit dazu gar nicht gab.
Oder für mich als Ossi - ich hatte schon in meiner Jugend von Weltreisen geträumt, aber es waren keine realen Bedürfnisse, weil eh unerreichbar (bzw.: unsere Welt war eben ein wenig kleiner - aber letztlich nicht unbedingt uninteressanter
).
Heute verfluchen wir diese Möglichkeiten vielleicht ab und an - aber ganz ehrlich: eine Woche ohne Smartphone, ohne Internet - da fehlt einem doch was, selbst wenn man sich so langsam im Urlaub auch wieder dran gewöhnen kann, etwas ruhiger, entschleunigter zu leben.