„Ich halte einen Hi-Lift für ziemliche Folklore, die Leute zeigen wollen, damit sie dazu gehören. Man sollte das Verletzungspotential nicht unterschätzen, die Dinger können zurückschlagen, dir die Hände brechen oder als ganzes Umkippen.
Versteh mich nicht falsch, ein vernünfigter Flaschwagenheber sollte schon im Auto sein, dabei darauf achten, ob die Größe des mitgelieferten ausreichend ist (für den Fall, dass man das Serienfahrwerk ausgetauscht hat). Auf jeden Fall ein Tipp sind ein paar Holzbohlen um die Auflagefläche im Matsch zu vergrößern oder auch mal zu stapeln.
Das ist mir alles bekannt. Ich war jahrelang in einer Feuerwehr und habe - mehr als löschen - wirklich knifflige Bergungen im Rahmen der technischen Hilfeleistungen mitgemacht. Dabei waren z.B. eingesackte LKW's auf Baustellen, wo noch verborgene Hohlräume im Boden verhanden waren, die man schlicht übersehen bzw. vergessen hatte (Keller, Sickergruben, Brunnen etc.). Oder verunfallte Sattelzüge im Seitenraum. Hinzu kommen noch diverse Bergelehrgänge, speziell bei eingestützten Bauten. Aber das habe ich jetzt auch privat nicht vor
, dann wäre wahrscheinlich der Hi-Lift First Responder Jack 60" für 5 bis 600 € das Maß aller Dinge. Hinzu kämen dann noch Korbtrage auf dem Dach und nicht zu vergessen Schere und Spreizer, zwangsläufig auf dem ständig mitgeführten Anhänger, auf dem auch gleich der Moppel untergebracht ist.
Aber es sollte schon für etwas mehr sein, als nur Reifenwechsel. Wobei ich einen Flaschenwagenheber sowieso habe (seit dem Ford Ranger), den werde ich auch nicht weggeben. Und bevor ich irgendwann in eine Bergungssituation kommen sollte, wird eh geübt (macht jede Feuerwehr, jedes THW, jede Armee, jeder Rettungsdienst o.ä., das habe ich so gelernt). Ich bezweifle - und da bin ich ganz bei Dir was die Folklore angeht - dass die Besitzer der ganzen "aufgemotzten" Jeeps mit unsinnigen (im normalen Straßenverkehr) MT-Bereifung und außern angebauten HiLifts ("ich hab den Längsten
) jemals mit so einem Ding gearbeitet haben, geschweige denn geübt.
Und hoffentlich muss ich das auch nie.
„
Ein paar Bergeboards sind auch nicht verkehrt. Ich bevorzuge Kunststoffboards, statt Aluminium, aber das ist ja jedem selbst überlassen. Lettes Jahr in Norwegen haben wir mit denen ein Wohnmobil von einer wirklich nassen, nassen, Wiese bekommen, die Leute haben es uns gedankt.
Da bin ich ganz bei Dir
, ebenso bei den Reifen, der Zweck macht die Reifen. Ich habe meinen Ranger jahrelang mit BFGOODRICH ALL TERRAIN T/A KO2 gefahren. Ich würde es im "normalen" Alltag nicht mehr machen - alles andere ist speziell und hat mit dem HiLift nichts mehr zu tun.