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Straight Edge/Lebensstil?

****sy Frau
86 Beiträge
ach ja,was ich noch los werden will: pro live und son scheiß passt absolut nicht in meine gedanken welt. das ist für mich konservatives und sexistisches geschwätz ,das besser in die kirche gehört!
****_BS Paar
185 Beiträge
ich hatte mal nen skateshop früher und da hinmgen immer so paar straight edge jungs rum ,Gehörte damals ja fast zum guten ton unter skatern . Auf jeden fall brachte einer mal eine box voller 7 inches mit die ich auf provision haben könnte . Ich dac hte ja cool und zog mir mal die sachen rein und fands musikalisch ganz okay . Irgendwann fing ich halt mal an die lyrics zu lesen und das war alles solcher pro live scheiss. Absolute nazi kacke. Ging gar nicht .
Aber ich kenne viele leute sie straight sind, seit 20 jahren und so weiter und ich frage mich immer wie die es aushalten an partys wo wir immer wie besoffener werden und die sich das ganze mit klarem kopf antun:-)
Schad
dasser wie üblich endet.
dabei wars doch hübsch interessant, weil sxe und joy (lustbetont/Erotik) gar nicht konträr sind.
wurzellosumherschweifenderantibelibigkeitsadvokat.
ich möchte mal wissen ob überhaupt irgendwer sagen kann was "straight edge" überhaupt bedeutet.... ich hab das gefühl das das alles irgendwie immer mehr verändert und auf die spitze getrieben wurde!
ich dachte immer "straight edge" im ursprünglichen sinne hieß kein alk und keine kippen und natürlich auch keine anderen drogen! und genau das erkennungszeichen hat diese szene übernommen... das X welches die kids auf den shows tragen mussten um deutlich zu machen das sie genau die dinge nicht erhalten dürfen! wann ist das bitte entstanden das manche denken man muss vegetarisch oder gar vegan sein oder bis zur ehe enhaltsam sein um wirklich "straight edge" zu sein? und woher komm dieses militante denken mancher?
solcher mist spaltet die hc-scene hab ich das gefühl!

wenn ich irgendwo falsch liege berichtigt mich bitte
*****ra2 Frau
130 Beiträge
also ich hab mir da echt gedanken drüber gemacht....und bin zu dem schluss gekommen das man ohne drogen, alkohol, sexorgien und kippen den kopf viel freier hat für andere dinge im leben, das man sich von den körperlichen zwängen und ablenkungen frei macht...

aber die große frage war bei mir dann WOZU...ich weiß ja nicht was für leben ihr führt, aber ich sag mal ehrlich und ohne illusionen das leben ist an und für sich nüchtern genug das man es manchmal nur im rausch ertragen kann...

ich will das feierabend bier mit kollegen nicht missen, das einen aus der arbeitswelt ins privat leben katapuliert...ich will die zigarette nach dem sex oder zum kaffee nicht missen auch wenn ich weiß das sie mich kaputt macht, den es ist ein stück lebensqulität oder besser gemütlichkeit....ich will es nicht missen arm in arm betrunken, singend durch die strassen zu ziehen und sich gegenseitig betrunken die welt zu erklären...und genauso wenig würde ich da gefühl hergeben wollen in totalen sinnesrausch beim sex zu verfallen ob nun mit oder ohne drogen

und das alles nur um klarer zu denken? was soll ich den denken was vor mir keiner gedacht hat, was nützt mir ein klarer kopf ohne herrausforderung im leben ( die ich nihct auhc so meistern würde)?

auch wenn das jetzt alles ziemlich pessimistisch klingt, vielleicht habe ich ja nur den sinn verfehlt...nicht den des lebens sondern den des SXE^^
Naja du antwortest dir ja fast schon selber... es gibt eben menschen die ebend priorität darauf legen sich im kopf frei zu fühlen, wie du es ja am anfang schon gut beschrieben hast... ich glaub das hängt eben auch einfach mit der individuellen bewertung ab, was für einen wichtig ist und was nicht.
Also ich gehöre wohl eher auch zu den menschen, die "leben" so wie du es beschrieben hast ausleben, auf der anderen seite kann ich auch voll vestehen wenn man keinen bock drauf hat sich immer betrunken die welt erklären zu lassen, vielleicht weil einem die meisten betrunkenen welterklärer die man bisher kennengelernt hat auf die nerven gegangen sind und irgendwann gemerkt hat dass es einem viel mehr bringt sich nüchtern zu unterhalten. Also das is natürlich jetz ne platte erklärung, aber nur um das mal an einem beispiel verdeutlicht zu haben.
Zum Dogmatismus: Es ist viel einfacher sich klare Grenzen zu setzen denke ich. Es ist zum Beispiel schwerer für mich zu sagen: wenig Fleisch anstatt kein Fleisch. So gehts mir persönlich zumindest. Als vegetarier hatte ich es viel leichter einfach zu sagen: ess ich nicht, is fleisch drin. Jetzt muss ich die ganze zeit überlegen wieviel fleisch hab ich die letzten tage gegessen, sollte ich jetzt mehr essen, etc...
und das kann man natürlich auch auf ganz viel anwenden. Ich glaub bei alkohol zum beispiel ist das bei manchen noch viel problematischer. Im Endeffekt ist es wie gesagt schwieriger sich zu regulieren und immer wieder selbst zu reflektieren als sich durch Dogmen zu begrenzen. Die Grenze ist ja auch viel klarer.
Und zur xxx-Bewegung/Szene wie auch immer:
Ich kenne zwar viele edger die schon jahrelang so leben und das ganze auch sehr ernst nehmen, trotzdem nicht der meinung sind mich die ganze zeit mit ihrer auffassung des lebens zuzulabbern. Nichts gegen gut gemeinte Diskussionen, aber wenn ich nach ner 12 h Schicht es noch pünktlich zum hc konzert schaffe und mich irgendson 15jähriger ganz krasser mosher anlabbert mit seinem edding x auf der hand, dass es ja voll scheiße sei dass ich mein Becks trinke, dann kotzt mich das genauso krass an wie die leute, die es umgekehrt nicht schaffen die lebenseinstellung der anderen zu respektieren und denen man fast schon schläge androhen muss, damit sie ihre kippe draußen rauchen. Wiederum übertrieben finde ich es wenn dann solche geschichten passieren wie fleischgrills von den nachbarn beim festival umkippen, weil der fleischgeruch rüberzieht...

Für mich ist der gegenseitige Repsekt, neben DIY, das wichtigste im HC und der Subkultur und ich denke sxe ist ein guter weg dass offensiv zu leben, solange der gegenseitige Respekt voreinander und der Lebensweise des anderen unangetastet bleibt. In Frage stellen und diskutieren ja - aber mehr auch nicht!
Ich kenne Leute aus sehr großen Beatdown und Hardcore Crews die mehr rumhuren als jeder Porno Darsteller, sich aber selbst Straight Edge nennen. Wenn man solche Leute dann anspricht antworten sie mit *Don*t fuck around* wäre kein Teil des SxE. Meiner Meinung nach ist das nur ein Zwang den man sich selbst auferlegt. wenn man keine lust hat zu Saufen, Drogen zu nehmen und durch die Gegend zu Ficken soll man es halt lassen, aber der Mensch braucht seine Schublade in die er gehört. Abgesehen davon grenzt man sich so von dem verhassten Rest der Welt ab und findet sein zuhause bei anderen die ebenfalls in der Schublade wohnen. Wenn jemand so leben will soll er so glücklich werden. Nur die Abgrenzung von anderen Leuten ist das letzte. Auf dem Pressure hört man aus allen Ecken entweder SxE Parolen oder Anti SxE Parolen. Das die Leute eigentlich die selbe Musik hören und auf die gleichen Konzerte gehen ist eigentlich viel wichtiger als die Tatsache das der eine ein Bier und der andere eine Cola in der Hand hält.
@ Zaratustra
Von dem gegenseotigen Respekt ist im Hardcore aber nicht mehr viel übrig. Liegt wohl daran das keiner mehr eine Ahnung hat was es überhaupt bedeutet. Und natürlich an dem tollen Einfluss des negative Hardcores/Beatdowns. Ich kann mich an Zeiten errinern wo man auf Konzerten zusammen Spaß hatte und anderen hoch geholfen wird. Mittlerweile ist es doch nur noch Treten auf Kopfhöhe, keine Rücksicht auf andere usw. Was mich persönlich am meisten ankotzt ist der Hass gegen Leute mit Scheitel. Wie darüber schon geschrieben, alle hören dieselbe Musik und sollten einfach zusammen feiern. Stattdessen muss ich mich auf dem Pressure mit irgendwelchen Crews rumschlagen, im Moshpit dem 16 jährigen nachwuchs Bollo klarmachen das ich mich nicht einfach umtreten lasse. Eine traurige Entwicklung in einer einst großartigen Szene.
Eben deshalb gehe ich lieber auf die kleineren, preiswerten Konzerte, auf denen zwar auch viele der angesprochenen krassen Beatdown-Atzen rumhängen, es sich aber in Grenzen hält auch was das Verhalten im Pit angeht. Obwohl sich sicherlich auch gerade aufgrund dieser Entwicklung erklären lässt, warum grad soviel edger extrem radikal sind denke ich.
Dann darfst du aber nicht auf kleine Konzerte von Nasty, Reduction oder so gehen. Da ist es noch schlimmer. Sogar auf Konzerten von Ignite fangen die mittlerweile an zu Moshen. Mich würde es nicht wundern wenn die sogar auf Mariane Rosenberg anfangen.
Die momentane Entwicklung ist ähnlich wie die des Hip Hops. Die Anhänger beider Richtungen eifern einem Ideal nach das das für Intoleranz und Gewaltverherrlichung steht. Die ganzen Leute haben keine Ahnung was eigentlich hinter dieser Bewegung steht/stand. Die HC-Szene hat sich immer schon ausgegrenzt, hat aber innerhalb der Szene zusammengehalten. Der früher Nihilistische Grundtenor der Szene hat sich in eine pseudo-misanthropische Grundhaltung gewandelt. Hass wird propagiert. Ich habe mich mit einem Sänger aus einer amerikanischen Hardcore Band unterhalten, in den USA gibt es auf Konzerten andauernd Gangfights aus der HC-Szene bei dennen auch immer mehr Waffen benutzt werden. Früher war ich immer im Pit, egal auf welchem Konzert. mittlerweile habe ich null Lust mehr auf den Stress und stell mich lieber irgendwo daneben. Schon schade das einem sowas von irgendwelche Affen versaut wird die denken sie müssen einen auf hart machen.
Ich sehe das ziemlich ähnlich, entweder wird im Pit geknüppelt wie sau oder alle stehen mit verschränkten Armen rum und machen auf super cool und ganz hart. Der eigentliche subkulturelle Ansatz eine Gegen"bewegung" zu bilden, die sich expliziet als gesellschaftskritisch versteht und versucht durch DIY/xxx/etc. mal was anderes hinzukriegen und sich dann ebend auch klar zu bestimmten themen klar und teilw. auch radikal positioniert ist mittlerweile kaum noch zu finden. Aber das findet man ja mittlerweile überall.. Ich trag zum Beispiel bewusst kein Tunnel, Piercing oder Tattoo, weil es einfach nichts mehr ausdrückt und bedeutet. Genauso wie jeder Vollpfosten mittlerweile mitm Hatebreed oder Madball Shirt rumrennt. War neulich aufm Konzert einer halbwegs bekannten amerikanischen HC band, die ihre Musikrichtung als "Thugcore" bezeichnet, "sex, drugs and money" der propagierte Lebensinhalt sein soll und die Hells Angels als Zuschauer gekommen sind. Spätestens da reichts dann auch bei mir, obwohl ich mich wohl eher als ziemlich tolerant, auch bezüglich unserer Beatdowngangsterz bin *zwinker*
Und genauso haken sich alle voll und rennen schon mit 14 total zugemalt rum, erzählen was von DIY und labbern im endeffekt genau die selbe ich-guck-RTL-und-geh-zu-h&m-und-bin-stroh-dumm scheiße wie alle anderen auch. Keine ahnung, löst bei mir einfach nur n Kotzreiß aus. und zu ignite spar ich mir mal mein kommentar...
Neulich aufm Konzi von ner befreundeten band gewesen, waren 30 coole leute da. is mir lieber als 300 vom rest.

p.s. ick werd auch nie so ein großkappiges Lakersbasecap tragen mit nem Tuch drunter..
Genau diese Bewegung ist halt nicht mehr vorhanden. Eine politische Einstellung gibt es bei den ganzen Leuten sowieso nicht mehr. Es ist zu einer Modeerscheinung verkommen. Uniformen bestehend aus Hoods shirts, Shattered Realm Hosen und Nike Schuhen. Dazu noch ein Stirnband oder eine Cap und fertig ist der HC-Anhänger. Meistens kommen dazu dann noch Tunnel 20mm oder mehr, nakebites und ein Septum. Auf Hatebreed konzerten werden die Parolen blind nachgebrüllt. Letztens habe ich mich mit jemandem unterhalten der von sich sagte das er durch und durch Beatdown ist, hatte aber ein Agnostic Front shirt an.

DIY, SxE und Good night white pride sind doch eh nur noch Accesoires in Form von Shirts, Anhängern und Tattoos.

Zu den Leuten bei den Konzerten. Warte mal ab was passiert wenn im Dezember Blood for Blood in Deutschland spielen (auch wenn ich da nen Hals bekomme, auch ich werde wohl dahin gehen).

Es geht steil Bergab xD
Ich finds eben auch immer wieder krass, dass gerade bei den älteren bands wie blood for blood, hatebreed und madball mittlerweile so krass viele Vögel rumlaufen... Aber es wird ja von den Bands auch nicht mehr differenziert was das Publikum angeht und schließlich geht es mittlerweile ja um nicht wenig Geld. Als neulich Terror und Hatebreed und ich glaub auch AF wenn ich mich nicht täusche in Berlin gespielt haben, bin ich aus diesem Grund auch nicht hingegangen. Vorteil hier ist natürlich die relativ große Szene wo man sich schon leicht seine Nische suchen kann mit coolen Leuten und wo sich auch schnell ein Umfeld bildet, was nicht so dermaßen dumm unterwegs ist. Wobei es selbst da schwieriger werden wird, aber was solls, jede subkultur wurde bisher kommerzialisiert, Post-HC is ja das beste Beispiel...
Obwohl es da auch noch gute Bands gibt wie z.b. Boysetsfire, die nach wie vor gesellschaftskritisch sind und nicht nur gröhlen...
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