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Punk im Alter

**********Nicht Frau
242 Beiträge
Themenersteller 
Punk im Alter
Wir alle werden älter und je mehr ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, umso normaler wird unser Leben. Sogar ein Stück weit angepasst. Die Arbeit nimmt viel Zeit weg, vielleicht hat sogar manch einer ein Haus mit Kindern und Hund im Grünen.

Daher meine Frage an euch: Was habt ihr euch bewahrt (Piercings, Klamotten, Einstellung, usw.) und was hat sich verändert im Laufe der Zeit? Wie aktiv wart ihr damals und was macht ihr heute noch?
****_BS Paar
185 Beiträge
today/tomorow/forever
war man mal richtig drinn, ist es tief in einem drinn. Egal wie man ausschaut u.s.w Punk/hardcore gab mir in meiner Jugend die möglichkeit das alles zu überstehen. Heute ist es ein treuer begleiter meines lebens.
**********Nicht Frau
242 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke auch, das die Einstellung immer bleibt.
Bin grad am Überlegen, wie ich das am Besten in Worte fasse, denn mir geht es hier nicht um die üblichen pubertierenden Kids, die eine Weile dabei sind, weil es cool ist und die Eltern aufregt und ein zwei Jahre später sich für ihre Vergangenheit schämen und ihre Bekannten nicht mehr kennen.
****_BS Paar
185 Beiträge
eigentlich ist es ja egal was man wie macht. Alles was man halt über jahre mit leidenschaft macht prägt einem halt sehr. Wenn ich heute slime anhöre dann hat es nicht mehr die kraft von damals trotzdem weckt es emotionen in mir. Einerseits ist es toll anderseits wünsche ich mir manchmal etwas zu ruhe kommen zu können was mir aber irgendwie nicht gelingt. Weil es sind die selben themen die immernoch aktuell sind.
Rollatorpogo
Is jan schönes thema. Ich brauch das, was für mich punk war, noch immer. Ein bißchen selber denken statt nur zu konsumieren, ein bißchen draußen stehen. Ein bißchen noch so aussehen. Die musik. Und wenn ich 67 bin, back ich den hausbesetzern kuchen. Dafür muss ich allerdings noch üben. Wird knapp.

Grüße aus der anpassung!
C.
*******n_G Frau
441 Beiträge
Punk ist man im Kopf
und nicht in der Kleidung.

Natürlich verändern wir uns. Müssen wir ja, schon wegen Beruf etc. Obwohl ich noch lange nicht so aussehe und mich so "zahm" verhalte, wie meine Arbeitskollegen *zwinker*
Ich war immer anders und bin´s auch heut noch, aber natürlich wesentlich dezenter (*hüstel*) als früher.

Ich renn immer noch zu Konzerten (ok, 2 Nächte hintereinander schaff ich nur noch mit ACH und KRACH *rotwerd* ), hab meine alten Klamotten, die Ausdrucksweise und teilweise die Einstellung behalten, trink immer noch Kellergeister und Dosenbier und kann immer noch nicht kochen (also das mit dem Kochen bin ich nicht stolz drauf, aber ich hab einfach keinen Bock darauf).
Johnny Rotten und die Pistols hängen immer noch an meiner Wand, als Poster, als Uhr, als Postkarte etc. Es war ne geile Zeit und ich möchte sie niemals missen. Aber man entwickelt sich, und das ist gut so. Denn Leben heißt auch Veränderung *klugscheisser* *ggg*
Skinhead im Alter
Haus im Grünen, Kind und Arbeit - sogar selbständig wie viele der alten Chaoten.
Trotzdem ist die Musik die gleiche geblieben, die Kleidung, die Frisur (auch sehr Alterstauglich) und die Treffen auf Konzerten, Fußball usw.
Am 23. 12. ist unser jährlicher Altherrenabend und regelmäßige Lagerfeuerabende die zum Teil in einem rauschendem Fest ausarten werden bei mir auf dem Resthof durchgeführt.
Man ist nicht mehr täglich oder jedes Wochenede on Tour, aber ganz haben wir uns nicht zurückgezogen.
Es ist aber schön das wir einerseits noch die Alten sind, andererseits aber nicht hängen geblieben sind. Wir haben uns weiterentwickelt und das ist auch gut so.
Ich freue mich schon mit dem ein oder anderen in ein paar Jahren im "1. Punkrockheim / betreutes Wohnen" zu leben.
Und wenn wir die Hütte erst noch besetzen müssen haha

ACAB
Punk FM
kleine Geschichte die einen noch älter fühlen lässt.
Neulich bei mir inne Köök

Meine Tochter (10 J.) :"Papa, hörst du Welle Nord?" (Der Rentnersender überhaupt im Norden)
Ich: "Neiiiiiin, das sind die Undertones und der Sender heißt Punk FM "
des passt

**********lfire Paar
1.719 Beiträge
PUNK........
...ist keine Religion - PUNK ist seinen eigenen Weg zu gehen!

Der Iro ist weg, die Nietenlederjacke verschimmelt und die Docs am Arsch...

Na und?

Auch 25 Jahre nach dem ersten Bier auf einem Punk-Konzi bleibe ich, wer ich bin... Älter halt, Beschimpfungen junger Pseudo-Punks ausgesetzt, ausgegerenzt von ewig jungen 15-jährigen......

Punk ist nicht mehr "no future" sondern dem Hippie-Geist viel näher als viele es gerne hätten.

Party hard and live peaceful!

*rock* *blume*
*******ink Frau
1.361 Beiträge
Die Doc's
halten nicht ewig, also sinds nicht mehr die ersten.
Und ich liebe sie noch immer.
Die Nächte sind nicht mehr sooolang, und auf Konzerten findet man mich immer öfter an der Theke.
Das revoluzzern, rumpogen und die bunten Haare überlass ich gern der Jugend.

Bewahre mir meinen persönlichen Anarcho...und Berlin ist seit dem Mauerfall auch nicht mehr das, was es mal war *zwinker*
Die Haare sind bei mir nicht mehr bunt, die Klamotten nicht mehr ganz so schrill, aber immer noch sehr gerne schwarz Zu Konzerten fahren wird demnächst nicht mehr so oft gehen, weil wir Nachwuchs erwarten (ist in meinem Alter auch schon ein bisschen Anarcho), aber die Musik und die Einstellung bleiben, und das wird sich mit 70 Jahren auch nicht ändern denke ich.
Ich
*******itch
13.518 Beiträge
Heute kann ich die Konzis heimsuchen für die ich früher keine Kohle hatte *baeh*
Und weil die Knochen nicht mehr ganz so fit sind, fahre ich nach dem Pogo halt mit meinem Auto nach Hause und penne nicht einfach irgendwo... *smile*

Die Mukke bleibt - die Einstellung sowieso - und wie viele andere aus den alten Zeiten bin ich nu selbstständig - nen Chef zu haben ging weder früher noch heute...









PS: Irgendwie musste ich ja schon etwas grinsen als ich das Alter der TE gesehen habe *rotfl*
**********Nicht Frau
242 Beiträge
Themenersteller 
Mein Alter bleibt hier mal aussen vor *zwinker* Wobei grade in meinem Alter ja die größten Veränderungen stattfinden, wenn es sie gibt.
Ich fand und finde einfach das Thema an sich interessant und wollte mal eure Meinungen und Ansichten hören.
*******ink Frau
1.361 Beiträge
Das Thema ist Klasse
und meine Altersweisheiten... *schweig*
Ich
*******itch
13.518 Beiträge
Das Thema ist gut - definitiv.... *g*

Aber man sollte es auch nicht zu ernst nehmen *zwinker*


****_BS Paar
185 Beiträge
punk mit 41 :-)
gitarre und gesang bin ich


immer
klar hat sich einiges geändert. war mit einem soldaten verheiratet (nicht komisch gucken) hab 2 kids, eine alte hütte mit garten, gehe arbeiten, bin viel ruhiger geworden. mit anderen worten seßhaft.aber meine einstellung ist immer noch die selbe.
einmal punk immer punk. und selten angepasst.
****gst Mann
59 Beiträge
Sehr gutes Thema,...
...also Zeit für mich, endlich mal wieder hier meine Meinung kund zu tun.

Die zentrale Frage ist doch, wie definiert man Punk!?
In meiner Jugend (80er/90er) war Punk, für mich als Jugendlicher eine leider aussterbende Subkultur. Ich war bunt, unangepasst, provokativ und manchmal auch aggressiv. Scheißegal-Einstellung inklusive. Alle anderen waren Spießer, angepasste Idioten, die Weisheit des Alters erreichte mich nicht.
Meine Musik war Punk und alles andere was krach machte und überwiegend nicht elektronisch war. Zu meinem Leidwesen wurde die Musik gerade in den 90ern sehr elektronisch, man erinnere sich nur an die Techno-Welle, deren leises Echo in den unterschiedlichsten Variationen immer noch durch den Äther fließt.
Rückblickend muss ich sagen, dieser Meinung bin ich, auch Techno ist Punk, Hip-Hop genauso (Bushido leider auch *lol* ), in den 60ern die Flower-Power-Welle, in den 50ern der Rock´n´Roll, alles Punk. Denn es ging mehr oder minder immer darum unangepasst zu sein und/oder zu provozieren, dem Establishment zu zeigen wo der Hammer hängt, gegen Werte und Moralvorstellungen aufzubegehren. Schlicht gesagt, die Welt nach den eigenen Vorstellungen zu verändern. Die Musik, der eigene Stil, bzw. der Stil der jeweiligen Subkultur (Oh man, waren wir alle individuell *smile* ), über die/den man sich definierte war nur Mittel zum Zweck.
Wir predigten Toleranz uns gegenüber und waren anderen gegenüber unmöglich intolerant. Klar, Minderheiten gegenüber waren wir Tolerant, egal ob schwarz, gelb, rot, schwul, lesbisch, bi, tätowiert, gepierct etc. Das waren/sind ja auch die armen Unterdrückten. Es war/ist eine Scheintoleranz.
Toleranz bedeutet jede andere Meinung, Einstellung, Verhaltensweise oder was auch immer, wenn nicht zu teilen, denn denoch zu akzeptieren und andere, als Mensch/Lebewesen zu respektieren. Toleranz, blablabla, Toleranz, blabla... *zwinker*
Wir leben in keiner Friede-Freude-Eierkuchen-Welt (Das Leben ist kein Ponyhof), in der sich alle lieb haben und alle, aufgepasst! EINER (nämlich meiner) Meinung sind. Es sollte nur einen Punkt geben, an dem Toleranz ihre Grenzen hat und zwar an der Unversehrtheit anderer Lebewesen (Wenn man mag, darf man hier auch gerne Kant hinzuziehen. Noch mehr blabla Toleranz, blabla *g* Ich widerspreche mir an dieser Stelle im Übrigen, ich esse Fleisch und Milch trink ich auch ganz gerne (nicht so gerne wie Bier!!! *lol* )). Ich bin halt auch nur ein normaler Mensch! *smile*
Heute, ca. 25 Jahre weiser, weiß ich, Punk bedeutet nicht bunt, chaotisch, provokativ oder aggressiv zu sein, sondern, wäre ich gläubig, ein gottgegebenes Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung zu haben. Genau genommen, ein Anarchist zu sein (Da wären wir dann wieder beim Punk(t)). Da ich nicht gläubig bin, ist es für mich nur ein ordinäres Menchenrecht. *freu2*
Und dieses Recht in Anspruch zu nehmen, ist Punk!
Resümee, eine Flasche Wein später (Und bloß nicht der unter 5€ (Danke Peer, jetzt kann ich´s mir ja leisten *smile* ))
Also, was ist für mich heute Punk, bin ich noch ein Punk?
Ganz klare Antwort, ja.
Ich mag aussehen wie Müller, Meyer (oder auch Maier, Mayer oder Meier), Hinz und Kunz (Ohne hier jemanden beleidigen zu wollen *smile* ), aber im Herzen und im Kopf bin ich ein Punk.
Ich bin niemandes Sklave. Ich entscheide für mich, niemand anders. Versucht es jemand, bekommt er den Punk in mir immernoch sehr schnell zu spüren.
Die Klamotten? Habe ich noch, Docs werden noch immer getragen (aber nicht mehr die ersten *zwinker* ). Musik? Klar, einmal Punk, immer Punk aber nicht mehr ausschließlich (Techno hasse ich immernoch, man muss nicht alles gut finden *zwinker*). Aber, Musik kann auch gut sein, wenn es kein Punk ist.

Hier ein Zitat aus einem Song der mich ideologisch wohl mit am meisten geprägt hat und für mich noch immer auf jeder Party pflicht ist. *g*
Danke needlewitch!

...Kein Zeitungsknabe wird uns jemals befehlen,
was grad alt oder brandneu ist.
Damit würd' er höchstens soviel erzielen,
wie ein Hund, der gegen Bäume pisst.

Das Ende setzen wir uns selbst
und niemand anders auf der Welt.
Begreift besser jetzt als nie,
Es kommt erst, wenn es uns gefällt.

Jetzt aber wirklich genug blabla. Ich wünsche Euch eine gute Nacht oder wahlweise einen guten Morgen.

*g*
*******ink Frau
1.361 Beiträge
Boah...
...ganz schön viel Punk auf einmal.

und es war in der Jugend und jungen Erwaschenerphase sehr sehr prägsam und hilfreich, mit bleibenden Eindrücken.
No future...am Arsch
Ne gute Schule durchwandert und mal echt wat für's Leben gelernt
und no sorry für den Dialekt
Ruhrpottt old school
****gst Mann
59 Beiträge
Ja,...
ich höre/lese mich gern reden/schreiben!?

Köln, sehr gut!

Viele Grüße in die Heimat
****gst Mann
59 Beiträge
???
Liest man sich gerne schreiben??? *lol*
****gst Mann
59 Beiträge
Und,...
... bevor es hier zu Irritationen kommt, Neuss ist ein Stadtteil von Köln, genauso wie Essen, Bochum oder auch Düsseldorf. *rotfl*
erdbeerpunk
tja, zu denen die gerade viel veränderung erleben (30-40) gehör ich auch.
veränderung zu erleben beanspruchen natürlich viele und nicht zu unrecht. hier gehts aber um den blick für die zeit wo der körper dem geist nicht mehr folgen kann und es einem bewusst wird.
torschusspanik. anpassen, vorsorgen.
klar kann sich nicht verlassen werden auf irgendwen, der oder die einem den arsch abwischen wenn man sich nicht mehr selber ne pfeife anzünden kann.
das dass teens und twens nicht juckt is ja gut.
was macht man aber selber ? schnell noch reinhauen und raffen ? oder als soziale tragodie mit 60+, krank ohne medikamente, ohne dach verrotten ?
da kann einem schon das grausen ereilen. vor allen dingen wenn ich obdachlose opis (omis) sehe die sich mit mühe sauber halten (waschen, rasieren, kleidung) und sowas von deplaziert auf der strasse abhängen. spanien, griechenland uvm.
erstmal ist es hammerwichtig kollegen zu haben auf die verlass war, ist und sein wird.
eine soziale einstellung (in dem fall besonders hinsichtlich der subkultur) wäre schon eine schöne sache. wie das mit so sachen halt ist.
vor 2 jahren hab ich nen spendenaufruf von kevin seconds (?) gelesen. er brauchte 7.000 $ für einen neuen tourbus. mit 50 jahren. got it.
is das punk, oder was ?!!

http://www.kickstarter.com/p … econds-needs-a-tour-vanbadly

wenn das netzwerk umfassender, selbstverständlicher, verlässlicher wäre, wär das eine schöne sache.
naja, sachen halt.

ich überlege gar nicht ob ich mich als punk bezeichne. überlasse das gern anderen.
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