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Schwieriges Thema: Grauzone

**********Nicht Frau
242 Beiträge
Themenersteller 
Schwieriges Thema: Grauzone
Da es in dem "Was hört ihr gerade"-Thread am Ende ziemlich heiss her ging, möchte ich hier extra eine Diskussionsrunde starten, wo jeder seinen Senf dazugeben kann und soll. Was versteht ihr unter Grauzonenbands, wo zieht ihr eure Grenzen und woher bekommt ihr eure Infos? Wo sollen wir als Adminteam hier in der Gruppe unsere Grenzen ziehen?
*********nchez Frau
303 Beiträge
Ganz ehrlich wenn es um Grauzone geht, scheiden sich die geister! Dann dürften so einige Bands nicht gepostet werden!
Oire Szene ist für mich nichts was man ernst nehmen muss!
Jedem seine Meinung, aber man muss es definitiv nicht übertreiben!





Für viele sind's die krawallbrüder, für andere die prolligans... Dann wieder Martens Army oder eben biertras!
Selbst Pöbel & Gesocks wurden schon als Grauzone deklariert!
**********Nicht Frau
242 Beiträge
Themenersteller 
Daher ja die Frage an die Gruppe *g*
*********sel81 Mann
52 Beiträge
Kann da nur Zombierrellaoi beipflichten!
Schwer auseinander zu halten das ganze wo fängt grau an und wo hört normal auf.

klick *zisch* Prost
Kann man als Einzelner schwer beurteilen, da jeder einen anderen Geschmack und ein anderes Empfinden hat.
*********dDie Frau
2 Beiträge
Mein ehr Negativer Senf dazu! :)
Mhh.. Ich halte von "Grauzone" nichts..
Die Leute die ich bisher kennengelernt habe.. sind für mich schon abstoßend gehören für mich nicht in die Szene..
Hämmern ehr gegen die linke Bewegung anstatt gegen die Rechte..
ohne vorher Informationen über Antifa etc. Eingeholt haben.. Natürlich bin ich nicht gerade ein Freund der Antifa (wegen einigen Aktionen die Beispielsweise auch Unschuldige Menschenleben hätte kosten können) aber von der Grauzone finde ich das unter aller Sau was sie Verbreiten (ich bekam das kotzen) Ich habe das Gefühl bei ihnen dreht sich alles nur noch ums saufen "wo bekomme ich das nächste Bier her" viele verschwenden nicht mal einen gedanken an Politik.. sind völlig voreingenommen nach dem Motto "Politik ist scheisse" aber wollen nichteinmal etwas daran ändern & da ist der Punkt für mich was hat das mit Punk & Skinhead zu tun? Na klar ist Politik sehr verärgernd, aber wenn maan nichts versucht zu ändern..?.. was bringt es dann? was hat das noch in geringster Weise mit dem Ursprung der Szene zu tun? Na klar hat sich die Szene verändert, aber das hat garnichts mehr mit der Szene zu tun.. & ich errinere mich dran wie ein paar Bands sich schon zum Thema Grauzone geäußert haben & das ganz sicher nicht zum Positiven (weiß leider nicht mehr Welche).
******onu Mann
106 Beiträge
Aus meiner Sicht,
eine sinnlose Diskussionen. Alles was sich nicht zweifelsfrei zum Linksextremismus bekennt, wird von "Gutmenschen" und "Political-Correctnes-Aposteln" in die Grauzone gesteckt.

Und da ja alle achso tolerant sind sollte meine Meinung unproblematisch sein. Allerdings wird es jetzt damit losgehen, dass ich mich für meine Sicht der Dinge rechtfertigen muss. Womöglich wird mir am Ende sogar noch unterstellt, dass ich Nazis toleriere, weil ich nicht extra daraufhinweise, dass ich sie verachte.

Aber mittlerweile muss aus allem ein Politikum gemacht werden. Die Szene zerstört sich selbst.
****th Mann
1.331 Beiträge
Bisher scheint hier das eigentliche Problem bei den Grauzonen-Bands und der Diskussion um selbige noch garnicht zur Sprache gekommen sein.

Viele Grauzonen-Bands bezeichnen sich selbst als unpolitisch, distanzieren sich verbal von Rechts wie von Links.
Doch genau bei einer solchen rein verbalen Distanzierung bleibt es eben. Wenn man sich dann anschaut, wie entsprecchende Bands agieren sieht die Sache schon anders aus.

Ich kann mich nicht ernsthaft als "unpolitisch" bezeichnen, wenn ich dann gleichzeitig Konzerte mit rechten und rechtsoffenen Bands spiele, Nazis auf den Konzerten akzeptiere (im Stil von "solang die nix von Politik labern, sind die ja nett..") oder meine Platten von rechten Mailordern und Labeln vertreiben lassen. All das SIND politische Akte, die Toleranz gegenüber rechtem Gedankengut und den Personen, die dieses vertreten ausdrücken. Solches Handeln bietet dem rechten Pack nunmal Freiräume, das dieses auch zu nutzen weiß um sich zu etablieren und zu vernetzen. Und es geht damit auch über die reine Toleranz hinaus, weil es aktiv den Aufbau von rechten Strukturen unterstützt, wenn man dadurch entsprechenden Bands, Labels, Mailordern eine Plattform bietet.

Und deswegen sind diese ganzen immer wieder zu lesenden Distanzierungen einfach völlig unglaubwürdig und gehen an der Sache vorbei, wenn behauptet wird: "Wir haben mit rechtem Gedankengut nichts zu tun und wollen das auch nicht" - da auf der anderen Seite aktiv rechte Strukturen unterstützt.

Klar mögen vielleicht viele der Leute, die in Grauzonenbands spielen als individuelle Personen keine rechte Meinung vertreten oder vielleicht auch nette Zeitgenossen sein - aber das spielt eben für die zentrale Frage keine Rolle.

Generell ist es damit eben ein ziemlicher Witz, wenn sich eine Band als "unpolitisch" bezeichnet, weil das menschliche Leben per se nicht unpolitisch ist, selbst wenn, man nicht explizit in Texten oder interviews zu "klassischen" politischen Fragen äußert. (Abgesehen davon, dass natürlich häufig auch Themen wie "Patriotismus", "Heimatliebe" usw. als unpolitisch dargestellt werden - das sind sie schlicht faktisch nicht! Auch hier stellt bereits der Versuch diese Dinge als unpolitisch und vermeintlich natürlich zu deklarieren eine bestimmte politische Strategie dar).

Gerade wenn man solche Leute daraufhin kritisiert oder diese Punkte anspricht, offenbare manche aber auch bereits mehr als zweifelhafte Meinungen, die ich auch keinesfalls als unpolitisch bezeichnen würde und bei denen man merkt, dass das "unpolitische" sich hauptsächlich gegen "das Linke" richtet.
****th Mann
1.331 Beiträge
ohja...
und genau dieses Gelaber vom "Gutmenschen" liebe ich ja... Pauschale Diffamierung von Leuten, die sich irgendwie engagieren, was verbessern wollen oder einfach nicht jeden Scheiß mitmachen...


"Aber ist immer so: Man einigt sich dann darauf. Gutmenschen - Leute die sich für irgendwas einsetzen, sei es Klimaschutz oder Menschenrechte, bei Amnesty oder Greenpeace oder Pro-Asyl, werden als Gutmenschen beschimpft von denen die nix machen. Das ist wahnsinnig leicht, man dreht es einfach um, es ist so pervertiert worden. Geil. Genial. Wer nicht mitbombt ist amerikafeindlich. Und jetzt wird gejammert. Wissen Sie noch wie das losging 2001? Und wer sich für Gleichberechtigung einsetzt, wird als "Frauenversteher" beschimpft. Das ist auch toll. Wir leben in einem Land in dem Frauenversteher, Gutmensch und Pazifist Schimpfworte sind. Haben wir echt gut hingekriegt."
Hagen Rether


(ab Minute 10:45)
******onu Mann
106 Beiträge
Pauschale Diffamierung?
Ein "Gutmensch" fühlt sich pauschal diffamiert, weil er sich für irgendetwas einsetzt. Aber sind es nicht genau diese Menschen, die Andere pauschal diffamieren, wenn sich diese nicht für die gleichen Interessen einsetzen. Die andere pauschal als rechtsoffen, rechts oder nationalsozialistisch bezeichnen, wenn man sich nicht ausdrucklich für die "linke Sache" positioniert.

Es steht jedem frei, "Grauzonen-Bands" zu hören. Oder eben nicht.
**********Nicht Frau
242 Beiträge
Themenersteller 
Natürlich steht es jedem frei, von mir aus kann jeder das hören, was er für richtig hält. Nur: Wir sind hier halt mal eine Punk&Skinheadgruppe und da ist es eben noch mal ein kleiner Unterschied, was man öffentlich postet. Letztendlich hab ich den Thread hier aus ganz egoistischen Gründen eröffnet (nebenbei ist es natürlich trotzdem interessant): Wie sollen wir als Adminteam handeln? Ich möchte es so gut es geht, vermeiden, ständig (berechtigte?) Beschwerdemails zu bekommen. Mir ist es aber auch wichtig, das wir hier einen guten Meinungsaustausch haben und eine bunte Truppe bleiben und keinen zum Austritt "zwingen".
Ich würde das löschen, was offiziell illegal ist.
Ich halte es in dieser Sache nicht für angebracht, dass man hier als Mod die Entscheidung fällen soll, was akzeptabel ist und was nicht.
Denn wie bereits gesagt, zieht jeder seine Grenzen an einer anderen Stelle und Interpretationen zu einzelnen Liedern gibt es oft auch mehr als man überblicken kann.

Ein willkürliches Löschen von Inhalten ohne rechtliche Grundlage ist, meines Erachtens nach, auch wieder eine Form der Stimmungsmache und das soll ja hier nicht Ziel der Aktion sein...

*my2cents*
******onu Mann
106 Beiträge
@Teuth
Nur um sicher zu gehen: Du wirfst also "Grauzonen-Bands" , die sich sowohl von Links als auch von Rechts distanzieren vor, dass sie mit "rechtsoffenen" Bands zusammenspielen und Rechte auf ihren Konzerten dulden?

Ok. Kann ich weitestgehend nachvollziehen. Aber müsste n diese Bands sich Deiner Argumentation nach, nicht auch weigern mit linken Bands zusammen zu spielen? Und auch aktiv gegen Linke auf den Konzerten vorgehen. Man distanziert sich ja von BEIDEN politischen Richtungen.

Woran erkennen diese Bands Rechte auf ihren Konzerten, wenn sich diese nicht öffentlich zu ihrer politischen Gesinnung bekennen? An der Kleidung, an der Frisur? Woran erkennen sie Linke? An der Haarfarbe?

Ihre CDs dürfen Deiner Meinung nach also nicht von rechtsoffenen Mailordern vertrieben werden. Ok, von linken Unternehmen ist es jedoch in Ordnung?

Ist Amazon Deiner Meinung nach rechtsoffen? Immerhin kann ich dort ganz legal CDs von "Grauzonen"- und rechtsoffenen Bands bestellen.

Ist diese Grauzonen-Debatte nicht nur auf Neid begründet? Liegt es nicht daran, dass man mit politischen Ansichten weniger Alben verkauft, als wenn ich darauf verzichte jedem meine politische Meinung aufdrücken zu wollen?
******_sn Mann
14 Beiträge
....
allet is grauzone *zwinker*
****th Mann
1.331 Beiträge
Zum Gutmensch-Thema:
Ich wollt das jetzt nicht als persönlichen Angriff rüber bringen, sorry. Mich nervt es nur enorm, wie dieser Begriff in solchen Debatten verwendet wird, da hier durchaus eine solche unsachliche Herabwürdigung statt findet und einfach Leute in eine bestimmte Ecke gestellt werden, wo man sich nicht mehr inhaltlich mit ihnen auseinandersetzen muss. Da reagier ich mittlerweile halt einfach etwas alergisch... (Gerade die ganze Debatte um Frei.Wild hat stark dazu geführt... die schreiben sich ja auch den Kampf gegen die vermeintlichen "Gutmenschen, Moralapostel" auf die Fahne...)
Leute, die sich für irgendetwas einsetzen, setzen andere, die dies nicht tun, nicht automatisch irgendwie herab. Klar, kann es zu Konflikten kommen, wenn andere absichlich oder unabsichtlich sich in einer entgegengesetzten Weise verhalten, also sich z. B. irgendwie sexistisch äußern. Aber in einem solchen Fall verhält sich eine Person nunmal kritikwürdig.

Und nein, ich denke nicht, dass sich jeder explizit für die "linke Sache" positionieren muss. Mit der konsequenten Ablehnung von Rechtsextremismus (das ist eben als solches noch nicht automatisch "links") sieht es aber anders aus. Die kann man durchaus einfordern, einfach weil es richtig ist.
(Nur als Beispiel: Man kann genauso z. B. aus einer christlichen oder allgemein religiösen Grundüberzeugung heraus sich gegen Rechts stellen - oder einfach weil man durchschaut, dass Rechtsextremismus Müll ist).

Puh naja, man muss halt immer bedenken, dass das Hören von solchen Bands immer gleichzeitig bedeutet, sie zu unterstützen, sei's finanziell (durch Plattenkäufe, Konzertbesuch) oder durch entsprechende Toleranz.


Weiter:
Wenn sich eine Band tatsächlich als "unpolitisch" bezeichnen will (und ich sags direkt: Ich glaube "unpolitisch" gibt es einfach nicht), ja dann müsste sie sich grundsätzlich weigern überhaupt mit anderen politischen Bands zusammen zu spielen, linken wie rechten, keine politischen Symboliken auf ihren Konzerten dulden usw.

Dass man entsprechende Personen auf Konzerten nicht sofort erkennt ist klar, und ich fordere ja auch nicht, dass man jeweils eine Gesinnungskontrolle vornimmt. Und man weiß es auch vielleicht nicht direkt bei jeder Band.
Aber wenn man darauf hingewiesen wird oder es herausfindet, kann man trotzdem entprechend reagieren. Und das geschieht meistens nicht.

Also ich persönlich würde mich z. B. weigern mit meiner Band aufzutreten, wenn beim selben Konzert noch eine Band mit einem entsprechenden HinteBeirgrund auftreten soll. Und wenn mich jemand auf sowas aufmerksam macht wäre ich eher dankbar.

Was jetzt aber wieder die Abgrenzung von Links betrifft:
Wie gesagt, wenn eine Band sich wirklich konsequent als unpolitisch bezeichnen wollte, dann müsste die Abgrenzung auch von Links gelten.
Grundsätzlich sehe ich das aber etwas anders, da Links eben nicht einfach Rechts unter anderem Vorzeichen bedeutet. Eine solche Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus (gerne als "Extremismustheorie" bezeichnet) ist höchstgradig problematisch und wird auch wissenschaftlich mehr als kritisch gesehen.

Man kann natürlich durchaus linke Positionen, Ziele und die dafür eingesetzten Mittel kritisieren und ablehnen. Aber beim Rechtsextremismus verhält sich dies nochmal anders, hier ist bereits die dahinterstehende Ideologie menschenverachtend, herabwürdigend, aggressiv und gefährlich - und abegsehen davon schlicht FALSCH (im moralischen wie im rein deskriptiven Sinne). (Gerade zu diesem Punkt gab es vor einiger Zeit sogar mal einen relativ gelungenen Online-Artikel in einer großen Zeitung, ich glaub das war sogar "Die Zeit").

Nun sprichst du natürlich noch ein anderes Problem an: Wo beginnt die Grauzone?
Ich hab ja bereits genannt, was das Problem an Grauzonen-Bands ist, nämlich, dass sie durch ihr Agieren aktiv rechte Strukturen und Toleranz gegenüber Rechts befördern. Das mag so als begriffliche Beschreibung natürlich erstmal eindeutig sein. Wenn man sich dann mal konkrete Bands anschaut wirds schon schwieriger... das ist klar.
Das Wort "Grauzone" weißt ja eigentlich selbst bereits daraufhin, dass hier etwas nicht ganz eindeutig bestimmt ist und gerade die Ränder wohl leicht verschwimmen.

Ich meine - und damit komme ich auch gleich zu der Frage, wie man vielleicht am besten in solchen Foren damit umgeht -, dass man dies tatsächlich dann auch nur im entsprechenden Einzelfall bestimmen kann, indem man sich anschaut, wie eine Band agiert, was sie für Texte hat, mit wem sie sich einlässt usw. Sowas lässt sich durch etwas Recherche leicht herausfinden und dann diskutieren. (Solche Recherchen liefern ja durchaus auch Seiten wie oireszene, weswegen ich diese mal nicht einfach als "nicht erstzunehmend" wegschieben sollte).


Puh, also Neid sehe ich in der Debatte eigentlich überhaupt garnicht... ich glaub den wenigsten Bands in diesem Sektor geht es wirklich darum, möglichst viele Platten zu verkaufen....
******onu Mann
106 Beiträge
@Theuth
Jemand, der laut seinem Profil von sich sagt, einen Autor wie Houellebecq zu mögen, sollte sich aus einer Diskussion uber die "Grauzone" möglicherweise eher dezent zuruckhalten.
Mir ist es suspekt, wenn ein Autor Hitler als gar nicht so schlimm bezeichnet. Nur so als kleine Anmerkung.
Übrigens bin ich der Meinung "Sexismus" und "Homophobie" direkt mit rechtem Pack gleichzusetzen, gewagt.
Aber so etwas ist scheinbar zur Normalität geworden, wenn sich Geisteswissenschaftler in der "Working-Class" bewegen und nicht realisieren, dass es die heile Welt nicht gibt. Pöbel meets Akademiker. *zwinker*
**********Nicht Frau
242 Beiträge
Themenersteller 
Homophobie und Sexismus sind vielleicht nicht mit Faschismus gleichzusetzen, aber sie machen einen großen Anteil in der rechten Idiologie aus.
******onu Mann
106 Beiträge
Verzeihung: Aber was ein Schwachsinn.

Weder Sexismus noch Homophobie sind Merkmale rechter Ideologien. Sexismus und/oder Homophobie sind gesellschaftliche Phänomene.

Sexismus gab es schon immer und es wird ihn immer geben. Laut Alice Schwarzer sind auch Pornos ein Ausdruck von Sexismus. Aber auch Frauenquoten und bevorzugte Auswahl weiblicher Bewerber sind sexistisch. Aber in diesen beiden Punkten ziehen Frauen persönliche Vorteile daraus. Somit verbietet sich jeglicher Hinweis auf eine geschlechterspezifische Ungleichbehandlung. Es kommt somit immer auf den Blickwinkel an.
Homophobie hat oftmals religiöse Gründe und ist beispielsweise im Islam weit verbreiteter. In einigen Ländern steht auf Homosexualität die Todesstrafe. Da ist es zwingend erforderlich noch eine Homophobiedebatte in Deutschland zu eröffnen. Denn hier gehts Schwulen und Lesben wirklich schlecht. Mein Gott. Und um das ganze zu verstarken, bringt man das Problem auch gleich mit rechten Gedankengut zusammen. Dann kann man sicher sein, das die Öffentlichkeit reagiert.
Ehrlich gesagt erwarte ich aber noch eine Rechtfertigung für Autoren wie Houellebecq. Aber die wird nicht kommen. Wahrscheinlich muss der Leser noch überlegen wie er Islamfeindlichkeit, Hitler Verhamlosung und die Lobeshymnen auf Stalins Säuberungsaktionen, politisch-korrekt und positiv verkaufen kann. Oder er muss Houellebecq erstmal lesen. Diesen "Grauzonen-Autor"

Da ist es auf jeden Fall einfacher irgendwelche Bands pauschal als rechtsoffen oder rechts zu bezeichnen. Die werten Hörer ebenfalls gleich mit. Wahrscheinlich aber noch nie auf nem Oi! Konzert gewesen. Sich nie geprügelt. Noch nie ein Stadion von innen gesehen und sich das Studium von den Eltern bezahlen lassen. Sich dann aber wundern, wenn sich die Welt in gewissen Szenen anders dreht
.
**********Nicht Frau
242 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaub du hast mich falsch verstanden *zwinker*
Natürlich gibt es Sexismus und Homophobie überall, gab es schon immer und wird es leider auch immer geben. Ich meinte damit eigentlich nur, das es mit ein Bestandteil in der rechten Idiologie (Rassendenken!) ist. Somit also der Vergleich gar nicht soweit hergeholt ist. Womit wir dann beim gesellschaftlichen Phänomen wären: Ist nicht alles irgendwie ein gesellschaftliches Phänomen? Jedes Verhalten ist eine Reaktion auf etwas. Je extremer die Umstände umso extremer auch die Auswirkungen auf das Verhalten und Gedankengut. Und ich merk grad es wird spät und ich sollte meine philosphischen Auswüchse auf morgen verlegen. Mal davon abgesehen driften wir vom eigentlichen Thema ab.
****th Mann
1.331 Beiträge
Ja, es tut mir leid, ich hab auch noch andere Dinge zu tun als hier im Forum irgendwelche Beiträge zu schreiben....

Also ich seh nicht, dass ich irgendwo rechte Ideologie und Sexismus gleich gesetzt hätte?
Aber da das jetzt hier schon weiter breit getreten wurde: Rechte Ideologie und Sexismus haben durchaus Überschneidungspunkte. Dazu muss man sich doch lediglich die entsprechenden propagierten Familienbilder und Geschlechtervorstellungen anschauen...
Aber wie gesagt, ist für die Frage hier eigentlich relativ irrelevant. (Und deswegen äußer ich mich jetzt auch nicht mehr zu "dem sonstigen" was dazu gepostet wurde... )

Ok, zum Thema Houellebecq:
In der Tat, der Typ ist ein schwieriger Fall. Mehr über ihn als Person erfahren hatte ich erst nachdem ich die ersten zwei Bücher von ihm gelesen hatte. (Auf das erste bin ich btw. recht zufällig bei einem Büchertausch gestoßen. Das zweite hatte ich mir dann selbst gekauft. Danach hab ich's unterlassen weitere Sachen von ihm zu kaufen).
Die Infos die ich damals über ihn hatte waren mitunter etwas diffus und ich wusste zunächst auch nicht so recht was ich davon halten soll, aber einige Aussagen über den Islam waren sehr dämlich und mehr als grenzwertig. Und nein: Ich werd das definitiv nicht rechtfertigen, solche Aussagen sind diskriminierend, verhetzend und falsch. So einfach.
Die Äußerung über Hitler, von der du jetzt geschrieben hast, ist mir bisher nicht bekannt. Da werd ich selber nach mal schauen müssen... und ja, das würde ihn nochmal in ein übleres Licht rücken.

Ich könnte jetzt noch einige Dinge über das Werk selbst und den Umgang damit schreiben, aber das würde mich jetzt noch mehr Zeit kosten. Und ja, das ist auch ein problematisches Thema. Aber dennoch kann man den Umgang mit einem literarischen Werk nicht 1:1 mit dem Umgang mit einer Band gleich setzen... einfach weil hier noch einmal andere Fragen der Werkinterpretation usw. auftauchen... (Ja, mir ist klar, dass du mir das natürlich trotzdem nochmal vorhalten wirst, aber wie wie gesagt, es ist ein anderes Thema als das hier gestellte und darauf auch noch einzugehen fehlt mehr jetzt echt die Zeit...)

Grund mich hier zurückzuhalten? Nein, keinesfalls. Ich beanspruche ja nicht über jede Kritik erhaben zu sein (mein Standpunkt war ja zuletzt, dass man entsprechende Fälle eben nur in einer entsprechenden Diskussion klären kann) oder sonst wie ein Heiliger... darum gehts ja wohl auch nicht, denn das was ich hier an Argumenten vorbebracht habe ist ja inhaltlich vollkommen unabhängig von meiner Person. Und auf die Punkte, die ich vorgebracht habe, bist du schlicht nicht eingegangen.

Aber ist ja interessant, dass du eine Rechtfertigung dafür erwartest. Warum? Mir ist klar, dass dein Vorwurf letztendlich lautet, dass ich die eigenen hier erhobenen Ansprüche nicht erfülle. Das würde mich dann vielleicht persönlich in kein so gutes Licht rücken, aber das entkräftet trotzdem noch nicht die Sachen, die ich zuvor gepostet habe. Aber das ist eh auch eine häufig anzutreffende Vorgehensweise, einfach zu versuchen jemandem als Person etwas nachzuweisen und damit sei dann seine ganze Position in einer Debatte hinfällig...

Ich hab weder eine konkrete Band (ok, abgesehen von Frei.Wild) (und damit auch keine Hörer) als rechtsoffen oder sonst was kritisiert, sondern lediglich dargelegt, was ich unter "Grauzone" verstehe und worin ich die Probleme sehe bei Bands, die jene Kriterien erfüllen.

Deswegen versteh ich ehrlich gesagt auch jetzt den Quatsch von wegen "Akademiker" und "Working Class" nicht... Seit wann haben Akademiker bzw. Geisteswissenschaftler denn die Vorstellung von einer "heilen Welt"? Und seit wann kennt man nichts anderes mehr nur weil man auf ner Uni war?

Sorry, du bringst hier einfach irgendwelche persönlichen Angriffe, Unterstellungen usw. und meist damit irgendwas gezeigt zu haben, nämlich dass andere Personen ja schlicht einfach keine Ahnung hätten... was macht's da bitte noch groß Sinn zu diskutieren? Ich weiß ja eh nix, weil ich ja angeblich dieses oder jenes getan oder eben nicht getan hab...
******onu Mann
106 Beiträge
Und er rechtfertigt sich doch. Fantastisch. Wie heißt es so schön: "Getroffene Hunde bellen".

Viel Spaß bei der Recherche nach Houellebecq. Machs einfach wie "Oire-Szene" ubd gib Schlagworte im Internet ein, die Du ohne weitere Prüfung veröffentlichst. *zwinker*

Und ja, meiner Meinung nach erfüllst Du Deine eigenen moralischen Anspruche nicht.

Moglicherweise sollten sich die meisten mal überlegen, was der ursprungliche Punk und später auch Oi war. Die (mehr oder weniger) musikalischeen Ergüsse einer Subkultur. Ein Provokation. In seiner Ursprungsform war Politik unwichtig. Denn genau dagegen hat man rebelliert.

Irgendwann wurde es chic sich Punk zu nennen und irgendwelche Idioten meinten Punk MUSS links sein.
Andere Idioten meinten die Skinheadszene politisch zu vereinnahmen. Skin war auf einmal rechts.

Musik muss zum Gluck nicht politisch sein. Und man muss auch nicht überall Politisches hineininterpretieren. Leider wird es immer wieder gemacht.

Und was eine südtiroler Heimatkapelle veranstaltet geht mir am Arsch vorbei. Uchfind Frei.Wild scheiße und höre es nicht. Muss aber auch nicht mit Frei.Wild Fans diskutieren warum ich sie scheiße finde. Fertig.

Und wenn man sich, so wie Du, für politische Themen einsetzen möchte, dann vielleicht für wichtige Themen wie Armut, Krieg und Umweltschutz. Die Energien nicht darauf verwenden, darüber nachzudenken ob Band XY sich ausreichend vonder rechten Szene distanziert.

...und hiermit ziehe ich mich aus der Diskussion zurück, da es keinen Konsens geben wird.
****th Mann
1.331 Beiträge
Getroffene Hunde bellen?
Ist ja interessant.... da frag ich mich doch glatt warum du dich in der ganzen Diskussion überhaupt beteiligt hast?

Du scheinst ja gut informiert zu sein, wie diverse Seiten arbeiten und wie eine oredentliche Recherche funktioniert... aber ok, ist ja jetzt auch egal.

Diese Geschichtsdiskussion, wie Politik, Punk und Oi zusammenhängen wäre jetzt das nächste Fass. Aber nur ein Punkt: Wenn dich die ganze Politik hier so nervt, wäre es dann nicht konsequent jegliche politische Tedenzen in der Szene zu bekämpfen, d.h. keine Toleranz gegenüber rechten (und linken) Kapellen walten zu lassen?
Wie gesagt, die Toleranz und Ignoranz gegenüber entsprechenden Tedenzen hat jedes mal dazu geführt, dass sie sich ausgebreitet haben... ein Beispiel dafür wäre auch die Black Metal Szene...

Und woher willst du schon wieder wissen, für was ich mich alles politisch engagiere und was ich tue, wenn ich nicht gerade hier am tippen bin? Du scheinst da immer ein sehr fixes Bild im Kopf zu haben, ohne zu wissen, ob das auch nur annährend zutrifft.

Ja, ein Konsens scheint unwahrscheinlich, auch weil die Diskussion hier leider wenig sachlich verläuft...
Dann mal noch viel Spaß!
ich denke...
Theuth hatt alles dazu gesagt...bin völlig seiner Meinung...
******_be Frau
39 Beiträge
genau da gehts los!
bl bla bla bla die meisten vergessen beim labbern worum es überhaupt geht!

scheiße hier wurde schon vaginal jesus gepostet da hat keiner was gesagt! grindcore gedöns da achtet keiner drauf ist ja englisch.....und zu schnell.

ABER wehe wehe jemand teilt ne deutschsprachige band wo man die texte versteht....grauzone blauzone rotzone jede szene hat ihre provocante seite!!!!!

beim grindcore ist es analcunt
die werden als rechte verschrien und dabei ist es trash gelabber!

man nur weil es irgendwelche sensiblen leute gibt die sich bei jeden scheiß verletzt fühlen gibt es solche sinnlosen diskusionen.

warum kann man leuten nicht ihre provokation lassen?
so szenen wie skins oder punx leben von der provokation

tolleriert meine intolerantz!

und dieses forum heist OI hardcore und PUNK
HALLO merkt ihr was? diese musik lebt von provokation!!!!!

OI ist keine politische richtung oder irre ich da? man FICKEN OI !!!!!!
scheiße hört mit diesem scheiß sinnlosen wichtigmachen auf
gönnt den leuten ihr bier und ihre musik solange hier niemand stahlgewitter oder störkraft rein stellt ist doch alles im lot!
ach ja das gab es hier auch schon mal und wo waren die leutz die die fresse aufreißen????

also man übertreibt nicht mit euren scheiß sensibel politisch korrekten sinnlos gequatsche auf sondern wenn hr euch wichtig machen wollt dann draußen auf der straße bei den menschen die wirklich kacke sind!

PROST und hey

immer tollerant bleiben!
lirum larum Löffelstiel
Böse ist, wer böses tut. Grauzonen? Gutmenschen? Wer anderen seinen Musikgeschmack schlecht redet und diesen deshalb ausgrenzt oder schlecht macht, kann nichts Gutes tun. Dieses Thema gab es schon vor 20 Jahren und wird es noch in 20 Jahren geben, weil es auch immer Demagogen gibt, egal ob links oder rechts blickend, welche ihre eigenen Interessen gegenüber den anderen stellen. Wir hören das was wir wollen, und das ist auch gut so. Viel Spaß *g* oi & cheers oder anders herum *g*
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