Die Reise von gestern zu heute
„Diese Lösung bedeutete, dass sie aus der Erinnerung in die Gegenwart stürzte, bedeutete auch, dass alles das, was nur in einem geschlossenen Kreis, in einem geschlossenen Universum Wirklichkeit besessen hatte, nun plötzlich auf alle Zufälle und Gewohnheiten ihres täglichen Lebens übergreifen würde, sich an ihr und in ihr nicht mehr mit Symbolen begnügen - die nackten Lenden, die Mieder zum Aufhaken, den Eisenring - sondern Erfüllung fordern würde“Zitat aus „Geschichte der O“
Ich hab mich mal eines kleinen Absatzes aus der Geschichte der O bedient, da ich finde er bringt einen sehr schönen gedanklichen Einstieg zu dem Thema, worüber ich schreiben möchte.
Jeder von uns hat eine Vergangenheit ohne BDSM, eine Lehrzeit, die uns die letzten Jahre begleitet hat. Unseren Weg maßgeblich vorgezeichnet hat oder auch uns gezeigt hat, was nicht der unsere Weg sein kann.
Für einige Personen war es die Geschichte der O, die Zeichen, die ausgelebten Werte, der Zusammenschluss verschiedenster Personen.
Für wiederrum andere Personen war es GOR, die Werte dort, die Klarheit, welchen Rang Devotas dort leben, die Härte.
Für einige andere Personen gab es keine ersten Berührungspunkte mit diesen beiden Reisen ins BDSM sondern ganz andere Eckpfeiler, die ihren Weg am Anfang bestimmten.
Und gleichzeitig ging doch jeder seinen eigenen ganz speziellen Weg in die heutige Gegenwart. Entwickelte sich, entdeckte seine eigene Art der Führung, die eigene Art der Devotion.
Mich würde interessieren, wie der eurige Weg aussah.
Wo begann euer Weg und wie würdet ihr euer heutiges BDSM beschreiben?
Was sind die Eckpfeiler eures BDSM? Ist es angehaucht an eine der beiden Reisen (Geschichte der O oder GOR) oder ist es frei, wild und euer ganz eigenes BDSM?
Welche Werte spielen in eurem BDSM für euch eine wichtige Rolle?