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Sind devote Personen mit weniger matriellen zufrieden?

******ara Frau
4.475 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Sind devote Personen mit weniger matriellen zufrieden?
Mir geht seit einigen Tagen diese Frage durch den Kopf ob devote Personen in einer Verbindung mit weniger matriellen Gütern zufrieden sind als Vanillapersonen zum Bsp.

Wie ich auf diesen Gedanken komme ist ziemlich einfach erklärt, umso tiefer ich in meine Verbindung sinke umso wichtiger wird Zeit zusammen, Momente zusammen erschaffen aber das matrielle wie ein neues Kleidungsstück, ein neues Schmuckstück usw gewinnt immer mehr an Unwichtigkeit in meinem Leben.

Sicherlich könnte man nun sagen, ein glücklicher Mensch, der braucht immer weniger und auf alle anderen Personengruppen es somit auch herunter brechen.

Doch irgendwie ist mir das innerlich zu einfach dann beantwortet.

Als devote Person hab ich Regeln, die meinen matriellen Rahmen bestimmen, ich darf größere Anschaffungen nur mit der Erlaubnis meines Herrn tätigen, was für mich schon mal beinhaltet, dass ich eh mehr nachdenke ich etwas erfrage.
Dazu kommt wie oben beschrieben der Wunsch nach mehr zwischenmenschlichen Erlebnissen, der stärker ist in mir als alles matrielle.

Mich würde sehr die Sichtweise der Gruppe dazu interessieren.
*********lity Mann
310 Beiträge
Devot an sich bedeutet erstmal nur, dass man sich gerne unterordnet. Mit dem Wunsch nach Besitz bzw. dessen Wert hat das für mein Empfinden nicht viel zu tun. Interessanter wird es, wenn wir von Sklaventum sprechen. Hier herrscht oft eine Rechtlosigkeit vor, die sich auch im Besitz widerspiegeln kann.

Zusammengefasst: Hat man als devoter Part einen Herrn gefunden, der einem alles mögliche bieten kann, so wird der Drang nach Besitz bestimmt in den Hintergrund treten. Das würde ich aber auch in einer Vanillaperson unterstellen, wenn sie einen passenden Partner gefunden hat. Es hat also meiner Meinung nach nichts mit der Unterwürfigkeit an sich zu tun.

Liebst
S_A *happy*
*****r74 Mann
134 Beiträge
Mich interessieren Materielle Dinge so gut wie gar nicht. Auch Geld und eben alles was damit zusammen hängt, ist für mich nicht von Bedeutung.
Für mich haben andere Dinge eine viel größere Bedeutung gewonnen, ein Lächeln, ein Zwinkern, zu spüren gewollt zu sein....
******din Frau
25 Beiträge
Guten Abend,

Ich sehe es so wie Sense_Ability .
Ich denke, dass Devotion nichts damit zu tun hat ob man sich mit weniger materiellen Gütern zufriedengibt - man gibt nur in manchen Fällen (wie es zB bei dir der Fall zu sein scheint) die Entscheidungsgewalt darüber ab was man sich kauft und was nicht. Vielleicht wird einem aber das immer wichtiger was dem eigenen Herrn wichtig ist?

Ich glaube, dass Devotion generell nicht unbedingt etwas damit zu tun hat was mir sonst in meinem Leben wertvoll ist. In meinem Fall ist das zB meine Familie, mein Sohn.
Ich bin devot - auch wenn mir etwas wichtiger ist als mein Herr.
Interessant finde ich allerdings den Gedanken ob devote Menschen vielleicht vermehrt bestimmte Werte im Leben haben (Loyalität, Selbstlosigkeit,…).

Da wir alle bunt und einzigartig und ganz individuell sind finde ich Pauschalisierungen wie „devote Menschen finden materielles nicht so wichtig wie Vanillas“ (als Beispiel) generell kritisch. Sind es nicht gerade die Unterschiede die uns besonders machen…?

Zurück zum Materiellen:
Ich liebe mich und meinen Körper - ich liebe es mich hübsch zu machen und meinen Herrn mit neuen Dessous zu überraschen. Ich glaube auch, dass ich meinen Körper auch für meinen Herrn schön pflegen möchte - ich gebe also Geld für Fitness und Pflegeprodukte aus.
Vielleicht findet das jemand oberflächlich aber das hier bin einfach ich:
Ich bin devot - und gehe trotzdem gern in schöne Restaurants.
Ich bin devot - und ich bin jeden Tag dankbar für das wunderschöne Haus in dem ich lebe.
Ich bin devot - und ich mag schöne Hotels oder Urlaube.
Ich bin devot - und ich liebe jeden einzelnen gemeinsamen Moment mit meinem Herrn.
Ich bin devot - und ich genieße Zeit mit meiner Familie.
Das eine schließt das andere nicht aus. Eins muss auch nicht weichen für das andere - und wenn es bei jemandem weicht/in den Hintergrund tritt dann ist das ebenso gut.
Jeder Herr ist anders, jede Sklavin ist anders - jeder Mensch ist anders. Rahmenbedingungen sind individuell.
Das Gute ist wir dürfen alle wir selbst sein und in der bunten BDSM-Welt ist Platz für uns alle.
********s_HH Mann
83 Beiträge
Sehr geehrter Erstellerin dieses Beitrags.

Alles, was ich aussage, ist fern einer Bewertung, sondern entspricht einer Wahrnehmung meiner Werte und Wertschätzung, wie Erfahrungen.
Materielle Hingabe habe ich auf meinem Lebensweg schon oft empfangen. Dies bezieht sich in meiner Wahrnehmung auf eine devote Manipulation des eigenen Werts als Sklavin und wird durch den gesellschaftlichen Status materielle Güter bewertet. Im Umkehrschluss wird der Wert der Hingabe der Sklavin durch jene materiellen Güter der dominanten Sichtweise bewertet. Ebenso habe ich auch bei vielen Vanillas jenes erfahren.
Für mich sinnfrei und eine nicht endende Teufelsspirale. Egal welche Passion der Mensch für sich und sein Leben gewählt hat.
Eine Differenzierung ist natürlich jedem seine eigene Wahrheit.

Was mich selbst betrifft, so bewerte ich Menschen nicht. Mir ist bewusst, dass Bewertung dennoch immer stattfindet.
Den Wert eines Menschen, einer Sklavin hege ich nicht anhand materiellen Werte, sondern der menschlichen Werten. Dazu zählen für mich Ehrlichkeit, Respekt, Vertrauen, Wertschätzung und den Mut zum eigenen Sein.

Aus eigener Symbiose mit meiner Sklavin schätze ich Sie in erster Tiefe als Mensch. Ihre Dasein und ihre Hingabe ist niemals selbstverständlich für mich. Materielle Werte sind eine schöne Annehmlichkeit, die jedoch in unserer Konstellation nicht das Band unseres WIR begründen. Wertschätzung im
Fundament unserer Liebe und der Macht sind unsere Werte.
In dieser Tiefe verlieren materielle Werte nicht an Glanz. Sie haben lediglich eine Komfortbedeutung. Keinen emotionalen Wert.
Den Wert finden wir in unserem WIR; der Freiheit nicht mehr wählen zu müssen.
Wir kommen mit nichts auf diese Welt und werden mit nichts von dieser Welt gegen. Nur ein Narr denkt, er kann besitzen und sein Ego durch materiale Dinge wertschätzen.
Unweigerlich befriedigt sich das Ego damit. Kurzweilig und oberflächlich…weiter, höher, schneller…mehr. Doch den ehrlichen Wert erlebt er nicht. Kein materielles Gut, kann Zuhören, Sehen, Ermöglichen, Dasein, Loslassen, Geborgenheit usw. kompensieren. Nur manipulieren…!

Es ist für mich dabei unerheblich ob Menschen in der Tiefe ihres BDSM oder in anderen Tiefen, ihre Ehrlichkeit leben.

Herzlichst Marvelous
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