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Fahrzeugimport. Was muß beachtet werden?

****nja Paar
369 Beiträge
Themenersteller 
Fahrzeugimport. Was muß beachtet werden?
Habe da mal eine Frage, die sicherlich einige beantworten können, weil sie selber schon Autos importiert haben.

Denn gerade Liebhaberfahrzeuge finden sich doch gerade oft im Ausland. Kann der Selbstimport empfohlen werden?

1. Welche kosten fallen an (Zoll, Steuer, Gutachten z.B. für Unbedenklichkeit von deutscher Forschrift abweichender Fahrzeugteile, und was sonst noch alles kommen kann, evtl. auch die Kosten für eine Überführung per Schiff aus den USA, wenn das jemand weiß)?

2. Was fällt an Papierkram an?

3. Welche Reihenfolge sollte beachtet werden?

4. Was gibt es hinsichtlich der Garantieansprüche zu beachten? Bei Neufahrzeugen mußte Anfang der 90er z.B. die Übergabeinspektion von einer deutschen Werkstatt durchgeführt werden. Gilt das noch?

5. Was gilt es sonst noch zu beachten bzw. zu berücksichtigen?
********uple Paar
85 Beiträge
Alles halb so wild
Hallo Lavonja,
wir haben bereits zwei Autos aus den USA geholt. Neuwagen sind nahezu unmöglich. Wir haben einen gemeldeten Wohnsitz und eine Social ID Nummer. Nur wenn man die hat darf, bzw. kann man Autos über 10.000$ erwerben (Alles registriert in den USA). Der erste war ein VW Jetta (2007). Der war neu und es war recht einfach. Daten von Transportunternehmen können wir euch zukommen lassen. Beim Jetta mussten wir die Heckleuchten auf EU umrüsten 350€. Für die nict vorhandene Leuchtweitenregulierung haben wir eine Sondergenehmigung erhalten. Auch die nicht mit "CE" gekennzeichneten Anschnallgurte wurden eingetragen. Der Jetta hat 2007 folgendes gekostet:

22.500$ KFZ
+ 700$ Schiffsfracht
+ 495€ Abfertigung in Rotterdam
+ 1800€ Einfurhsteuer (10%)
+ 3760€ Mehrwertsteuer (19%)
+ 250€ Tüv + Anmeldung
+ 350€ Rückleuchten
-------------------------------------------------
Gesamtkosten: 24155,00 EURO
Ersparniss zum damaligen Zeitpunkt ca. 7.000€

Haben uns im februar einen alten Mercedes SL380 gekauft. Die Frachtpreise haben sich nahezu verdoppelt. 1350$ für das Schiff. Zoll und Abfertigung sind geblieben. Wenn Ihr ein Auto das älter wie 30 Jahre ist kauft und über ROTTERDAM (NUR ROTTERDAM) einführt müsst ihr nur 6% Steuern KOMPLETT zahlen. In Bremerhafen sind es weiterhin 29%. Nur in Ausnahmefällen oder bei Fahrzeugen ÜBER 50 Jahren bekommt ihr den Oldtimersteuersatz.

Wenn ihr keinen US Führerschein habt könnt ihr dort KEIN Auto zuklassen!!! Da müsst ihr dran denken!!! Ihr müsst also noch die Überführung zum Hafen einrechnen. Z.B. Mercedes Benz in Beverly Hills nimmt 500$. Das sind ca. 30 Meilen zum Long Beach Hafen.

Alles in alles Lohnt es sich SEHR!!!


Habe da mal eine Frage, die sicherlich einige beantworten können, weil sie selber schon Autos importiert haben.

Denn gerade Liebhaberfahrzeuge finden sich doch gerade oft im Ausland. Kann der Selbstimport empfohlen werden?

1. Welche kosten fallen an (Zoll, Steuer, Gutachten z.B. für Unbedenklichkeit von deutscher Forschrift abweichender Fahrzeugteile, und was sonst noch alles kommen kann, evtl. auch die Kosten für eine Überführung per Schiff aus den USA, wenn das jemand weiß)?

-Zoll: 19%
-Einfurh 10%
-Unbedenklichkeitsbescheinigung bekommt ihr automatisch beim Zoll nach zahlung der Steuern.
• Es muss nur bis zu einem Wert von 1000€ umgerüstet werden - alles andere muss der TÜV akzeptieren
Überführung wenn du ALLES selbst machst ALL IN 1700€.


2. Was fällt an Papierkram an?
KEINER - Es wird von Behörden alles ausgestellt

3. Welche Reihenfolge sollte beachtet werden?
Hinfliegen (NIEMALS über I-NET oder Dealer kaufen)
Kaufen - Bar, dann spart ihr deutsche Steuern
Hafenanlieferung
Verschiffung
Versteuern
Anmelden
Los Fahren

4. Was gibt es hinsichtlich der Garantieansprüche zu beachten? Bei Neufahrzeugen mußte Anfang der 90er z.B. die Übergabeinspektion von einer deutschen Werkstatt durchgeführt werden. Gilt das noch?

KEINE Garantie!!!
KEINE Garantie!!!
KEINE Garantie!!!

5. Was gilt es sonst noch zu beachten bzw. zu berücksichtigen?

Das ist genug zur Berücksichtigung!!!

Bei Fragen schreibt uns *g*


Grüße
Juicy_Couple
Februar 2009
Februar 2009
********oeln Mann
495 Beiträge
Import
Also die Vorgänger haben Recht 10%+19% + evtl. Umrüstung...
!!!! Den Kaufpreis im Vertrag nicht zu weit runterlügen....Bei meiner Harley wollte der Zoll die 3500 zunächst nicht glauben und sie schätzen lassen!!!!
Ferner müsst ihr noch die Unbedenklichkeitserklärung aus Flensburg beantragen. Diese kostete damals glaube ich 69 € und bestätigt dass dieses Fz. weder bereits zugelassen noch als geklaut gemeldet ist.
Und wenn ihr es verschiffen wollt ohne Container.....alles abbauen was aussen nicht niet-und nagelfest ist...entweder fällt es ab oder wird abgefallen.....
Toi toi toi
*******over Mann
26 Beiträge
Unbedenklichkeitsbescheinigung
Seit Inkrafttreten der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) am 01.03.2007 entfällt die Pflicht den Auszug aus dem Zentralen Fahrzeugregister (ZFZR) (Unbedenklichkeitsbescheinigung) beizubringen. Diese Auskunft wird jetzt durch die zuständige Zulassungsbehörde, in der Regel online, bei dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eingeholt. Seither entfällt auch die bis dahin gültige KBA-Gebühr in Höhe von 10,20 EUR.

Wer nicht die Möglichkeit hat, sich in den U.S.A. ein Auto persönlich anzusehen, oder es sich nicht zutraut, kann auch einen Service in Anspruch nehmen:

http://www.buyerservicesinternational.com

Ist vielleicht nicht ganz billig, aber ich habe sehr gute Erfahrungen mit denen gemacht. Ich musste mich um nichts kümmern und habe meinen Oldtimer vollkommen unkompliziert in Rotterdam abgeholt.

Anschließend hat sich die Firma
CoolCars GmbH&Co.KG
Saale Str.10
45478 Mülheim
um Umrüstung und TÜV gekümmert.

Mir bleibt der Fahrspaß! *top*
****nja Paar
369 Beiträge
Themenersteller 
@ juicy_couple
Alles halb so wild? Na wenn man genau bescheid weiß vielleicht. Ich findes das eher nicht ganz unkompliziert und kann manches nicht nachvollziehen. Warum kann ich z.B. keinen Wagen über 10.000 $ oder gar einen Neuwagen kaufen, ohne Social ID?

Neuwagen sind doch gerade interessant, weil diese Fahrzeuge dort wesentlich preiswerter und darüber hinaus besser ausgestattet sind. Und selbst für einen guten gebrauchten kommt man schnell über 10.000 $. Und bei preiswerteren Fahrzeugen lohnt sich ein Kauf praktisch kaum noch, wenn dem "kleinen" Preis die anderen hohen Kosten und der Aufwand gegenüber stehen. Letztlich kommen ja auch noch die Besichtigungs- und Reisekosten hinzu. Da wäre der Vorschlag von Grannylover schon sinnvoller, einen Dienstleister damit zu beauftragen, aber hier kauft man die Katze im Sack! Wenn man Pech hat kaufen die einem dann einen Schrotthaufen.

Haben die in den USA nicht die Möglichkeit einer Überführungszulassung für die Fahrt zum Hafen? Finde es schon ziemliche Abzocke von Mercedes Benz, für 30 miles 500 $ zu verlangen. Da kann man vielleicht preiswerter ein Fahrzeug mit PKW-Hänger mieten und selber fahren.

Zu uns: Wir haben jetzt nichts konkret ins Auge gefasst. Wir haben allerdings 1991 einen neuen VW Corrado US-Reimport aus LA von einem Flugzeupiloten gekauft, der damit nebenbei ein Gewerbe betrieb, wenn er Flüge dahin hatte. Das war sehr Vorteilhaft, da er sich um alles gekümmert hat (was er aber sicherlich auch nicht umsonst gemacht hat), wir das Auto bei ihm besichtigt haben und es nur noch mitnehmen brauchten.

Leider war dieser Pilot damals schon nicht mehr der Jüngste und dürfte heute schon längst im Ruhestand sein. Den Corrado fahren wir heute noch und werden ihn auch so lange es geht in Ehren halten, da es ein absolut geiles Auto mit viel Fahrspaß und -leistung für (mittlerweile) kleines Geld ist

Da er aber mittlerweile ein Youngtimer ist, nutzen wir ihn nicht mehr für den Alltagsgebrauch. Dafür fahren wir einen anderen Wagen, den wir aber genre gegen einen Neuwagen oder relativ neuen eintauschen würden und da kam der damalige Kauf in Erinnerung, verbunden mit dem Gedanken selber zu importieren. Denn alles im Ganzen gesehen waren wir mit unserem Re-Import sehr zufrieden, auch wenn nicht alles gleich dem deutschen Modell ist.

Am Corrado selber mußte nichts getauscht werden. Ging bei der Abnahme alles über Ausnahmegenehmigung, wie z. B. die angesprochenen komplette Beleuchtung, fehlende Leuchtweitenregulierung (wurde Januar 91 eingeführt und der Corrado war vom Juli), die Sicherheitsgurte (bei uns elektrisch selbstanlegend beim Einschalten der Zündung) und anderem. Das einzige was getauscht wurde war die hintere Kennzeichenhalterung von Quadratisch auf unsere länglichen und die Birnen der separaten Begrenzungsleuchten (und dem damals bei uns noch verbotenen dritten Bremslicht) wurden lediglich herausgenommen. Das hatte beim Bremslicht den Vorteil, das man es ohne Probleme wieder in Betrieb nehmen konnte, als es bei uns erlaubt wurde.

Wir mussten aber die Erfahrung machen, dass man einen Satz neuer Reifen einplanen muß. Denn unsere wiesen nach wenigen Wochen an allen Reifen an den Stirnseiten Risse auf. Der Reifenhändler konnte es nur mit einer für unser Klima ungeeigneten Gummimischung erklären. Die feinen Risse fielen erst auf, als ein Reifen platt war. Kaum auszudenken, wenn das zu einem Reifenplatzer bei Tempo jenseits der 200 km/h geführt hätte!

Wegen der Garantie war es damals allerdings so, das der Wagen bei VW (vom Piloten gemacht) eine Übergabeinspektion bekommen hat, um die Garantie zu erhalten. Die wurde dann auch mehrmals genutzt und problemlos gewährt.

Also alles in allem mußten wir feststellen, das für unsere Zwecke ein Import aus den Staaten dann nicht möglich ist, da der Wagen ein ziemlich neuwertiger wäre, der sicherlich über die 10.000 $ liegt bzw. evtl. ein Neuwagen wäre.

Eigentlich schade nach den überwiegend guten Erfahrungen mit unserem Corri.

Liebe Grüße aus Duisburg
LaRon
Endlose Bürokratie
Hallo,

hier würde ich Dir dringend empfehlen, Dich an ein Oldtimer-Fachforum zu wenden.

Ein solches Vorhaben kann zu einem endlosen bürokratischen Hürdenlauf ausarten, so daß das Ganze kaum "legal" zu stemmen ist.

Hinzu kommt das Problem, daß jede Behörde das regional anders regelt.

Innerhalb von EU-Länden ist Fzg-Import zwar kein Problem mehr mit dem Zoll, aber die Probleme kommen dann bei der Zulassung.

Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, kannst Du mich gern mal anmailen, dann kann ich Dir einen Link geben.

Tschüß
w.
********uple Paar
85 Beiträge
...
Hallo zusammen,
melden uns noch mal schnell zu Wort.

Bevor wir unseren dritten Forumsbeitrag zu diesem Thema dazu geben, fragen wir jetzt GANZ konkret:

Wer hat ein Fahrzeug aus den USA selbst geholt und kann mitreden?

Wir haben es gemacht, alles selbst. Wir wissen wie es läuft. Es wäre schön wenn Leute, nur Leute die es selbst getan haben zu Worte melden. Vermutungen sind fehl am Platz. Wir haben unseren Benz im Februar geholt. Im Mai kam er. Wir wissen wie es läuft.

LG
****nja Paar
369 Beiträge
Themenersteller 
Appropos Transportschaden
bei der Verschiffung. Haftet die Reederei dafür oder muß man das auch selber tragen? Was ist zu tun, wenn man einen Transportschaden bei der Abholung entdeckt?

@ juicy_couple
Warum so angefressen, oder ist das jetzt nur so mein Eindruck? Ist was falsch dargestellt worden? Ich bin immer noch verwundert wegen den Neufahrzeugen. Das muß dann aber irgendwann geändert worden sein, denn unser war damals ein Neuwagen und lag ebenfalls über 10.000 $ bzw. den damaligen 20.000-25.000 DM (je nach Kurs). Oder der Pilot hatte die Voraussetzungen dafür einen Neuwagen kaufen zu können. Ihr hattet übrigens einen kleinen Rechenfehler in eurer Rechnung, was mir erst gerade auffiel. Ich komme da auf gesamt 29855,- €, aber denke einmal, das die Differenz von 7.000 € trotzdem bleibt.

Wäre der 380er nicht auch hier zu einem in etwa gleichen Preis zu haben gewesen, wenn man die ganzen Kosten berücksichtigt? Warum sollte man nicht über einen Dealer kaufen und immer in bar bezahlen, bzw. warum spart man dann Steuern? Wie verhält sich das überhaupt mit den Steuern? Da man das Fahrzeug ja hier in Deutschland versteuern wird muß trotzdem noch die amerikanische Steuer entrichtet werden, oder kann diese entfallen?

LaRon
Autokauf in USA!
Hallo Lavonja, da seid Ihr ja schon ganz ausführlich informiert worden, trotzdem hier: "Autokauf in den USA" in Oldtimer Markt 07/2006.
Mit herzlichen Grüßen,
Kalisto12 (Mercedes R 107)
...transport
hallo erstmal ;o),
aus erfahrung kann ich jedem nur die teuere transportalternative des einzelcontainer raten. viele speditionen stopfen noch allen möglichen kram mit in den container.....
gruß tom
********uple Paar
85 Beiträge
NEUE GESETZE!!!
Moin zusammen, ...
Am Mittwoch haben wir den 380er zugelassen. Wir konnten den Wagen ohne COC Papiere zulassen. Das bedeutet es war im Motorraum eine ABE Nummer. Wenn man also jetzt einen VW Jetta kauft, wohl gemerkt US Model, dann muss man sich VORHER informieren ob es ein COC Blatt für das Auto gibt. Des Weiteren wurde in Hessen folgendes gemacht. Ein Fahrzeug aus den USA muss jetzt eine EINZELABNAHMEBESTÄTIGUNG erhalten. Das heißt: Alle Papiere nach Fulde auf die Zulassungsstelle senden. Die entscheiden dann ob der Wagen zugelasen wird oder nicht. Kostet natürlich gute 40€ extra DANKE STAAT

Klar, der Mercedes ist hier auch zu bekommen. Aber nicht für 8500€ *g* Der vergleichbare Wagen kostet ca. 24.000-30.000€. Unser Wertgutachten sagt 28500€. Der Wagen hat schlappe 60TKM, also für ein solches KFZ gering.

Grüße


PS: Sollte jemand ernsthaftes Interesse haben, dann soll er uns direkt anschreiben. Haben alles dokumentiert. Eine persönliche Abholung kostet sicherlich auch Geld, es ist aber ein "Erlebnis"
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