Regierungen versuchen unter Einsatz großer Mengen an Steuergeldern den politisch gewollten und völlig unsinnigen Umstieg auf Batterieautos zu forcieren. Allerdings ist das vergleichbar mit einem großen Bauvorhaben, für das von vorne herein aber zu wenig Baumaterialien zur Verfügung stehen. Abgesehen von verschiedenen Varianten wiegt eine typische Batterie eines Tesla 453 kg. Für die Herstellung dieser Batterie benötigt man: 11 kg reines Lithium, 13,6 kg Kobalt, 27,2 kg Nickel, 45,4 kg Graphit und 40,8 kg Kupfer.
Betrachtet man nun den Massenanteil der jeweiligen Metalle in ihren natürlichen Vorkommen, müssen folgende Massen an Erzen usw. gefördert, transportiert und raffiniert werden: Übliche Lithiumsalzlösungen enthalten etwa 0,1 % Lithium, so daß für die oben erwähnte Batterie 11 Tonnen Salzlösung notwendig sind. Der Cobaltgehalt natürlicher Vorkommen liegt ebenfalls bei etwa 0,1 % an reinem Metall, so daß 13,61 Tonnen Cobalterz gefördert, transportiert und aufbereitet werden müssen für eine einzige dieser Batterien. Nickel ist in Erzen zu etwa 1 % enthalten, was 2,72 Tonnen Nickelerz erfordert. Graphiterz enthält etwa 10 % Graphit, was zu einem Bedarf von 453 kg des entsprechenden Erzes führt. Kupfererze findet man mit einem Metallgehalt von etwa 0,4 % in der Natur, so daß für die Batterie 11,33 Tonnen Kupfererz benötigt werden.
Für die genannte Batterie müssen also etwa 40 Tonnen der entsprechenden Erze gefördert, transportiert und verarbeitet werden. Allerdings lassen sich diese Erze in der Natur nicht so einfach abbauen. Die Lagerstätten müssen erstmal erreicht werden. Man rechnet, daß je nach Erztyp und Lagerstätte zwischen 3 und 20 Tonnen Abraummaterial zusätzlich bewegt werden müssen um eine Tonne des Erzes abbauen zu können. Als Durchschnittswert zur Herstellung der 453 kg schweren Batterie müssen demnach etwa 230 Tonnen Material bewegt und verarbeitet werden. Gemäß den Angaben von Michael Kelly, emeritierter Professor der Technologie an der Cambridge University, wären für den Ersatz aller 32 Millionen kleineren Fahrzeuge (light duty vehicles) in UK durch Batteriefahrzeuge folgende Materialmengen notwendig: Mehr als 50 % der weltweiten Jahresproduktion an Kupfer, 200 % der jährlichen Kobaltproduktion, 75 % der jährlichen Lithiumcarbonatproduktion und etwa 100 % der jährlichen Produktion an Neodym. Hier zeigt sich, welche ungeheuren Materialmengen dafür bewegt werden müssen, verbunden mit einem ebenso hohen Verbrauch an fossilen Energieträgern, da Windräder und Solarzellen diesen Bedarf nicht einmal ansatzweise decken könnten.
2019 wurden weltweit mehr als 65 Millionen Autos verkauft. Der weltweite Bestand an Autos betrug in diesem Jahr etwa 1,2 Milliarden und für 2035 wird ein Bestand von etwa 2 Milliarden Fahrzeugen erwartet. Die vollständige Elektrifizierung wird an den Rohstoffen scheitern und nicht nur an der Nichtverfügbarkeit ausreichender Strommengen von Wind und Solar. Der Energieverbrauch für die Entsorgung der verbrauchten Batterien und der Rohstoff- und Energieverbrauch für den notwendigen Ausbau des Stromnetzes sind hier noch gar nicht berücksichtigt. Der Elektrifizierungswahn nützt nur den Lieferanten der Rohstoffe und fossiler Energieträger. Der Natur, dem Klima (sofern überhaupt möglich) und den Käufern der Fahrzeuge nützt es gar nichts.
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