Defekte Kunststoffteile ersetzen

ein VW Corrado. Aber der Thread soll sich hier nicht auf ein bestimmtes Modell beschränken, wenngleich ich mir vorstellen kann, das das nun wichtig ist für die konkrete Kunststoffsorte.

Als neues Ersatzteil bei VW nicht mehr lieferbar, wie die meisten Kunststoffteile oder Teile der Innenverkleidungen. Das sogenannte Historie-Part-Center ist ein Witz. Meist verkauft VW Lagerrestbestände eher an Aufkäufer, als an das Historie-Center zu denken.

Habe schon viele Teile gehabt, die nicht mehr lieferbar sind, wie z.B. den Aschenbecher (Scharnier der Klappe gebrochen). Hier habe ich einen aus einem geschlachteten Wagen gekauft.

Im Falle des Lüftungsgitters ist es aber noch schlimmer, da dieses Kunststoffteil auf dem Amaturenbrett, gerade bei einem Fahrzeug ohne Garage, den ganzen Tag dem Sonnenlicht ausgesetzt war. Diese Teile sehen dann bei den anderen Fahrzeugen auch nicht besser aus und sind genau so brüchig.

Und das Teil ist geschätzte 70-80 cm lang und somit auch brüchig nicht mehr per Post versendbar. Denn Corrados sind eh schon selten gebaute Fahrzeuge und somit auf dem Schrottplatz kaum zu finden, so daß man hier eher auf die e-Bucht angewiesen ist.

Der thread soll sich speziell mit der Frage auseinander setzen, ob und wie man solche Teile herstellen kann, unabhängig davon, ob es noch Alternativen gibt.

Wenn ich mal 10-20 Jahre weiter denke, sind wir spätestens für unseren Wagen an dieser Stelle. Andere hier sind schon dort und sie werden wahrscheinluich schon brennend auf die Antworten warten.

Sicherlich kann ich mit viel Suchen noch das eine oder andere Teil finden, was noch mal 10 Jahre hält, aber was dann?

Die 3-D-Drucktechnik hat mich auch auf den Gedanken gebracht. Habe aber bisher nur ein Paar Artikel dadrüber gelesen. Hat damit schon jemand Erfahrungen sammeln können?

... wer kann schon in die Zukunft sehen? Wir haben keine Kugel, wo wir reinschauen können. Aber man kann versuchen, die Fahrzeuge so lang wie möglich am Leben zu halten.

Was aber noch alles kommen mag, das weiß keiner. Ob es dann noch den notwendigen Kraftstoff gibt, ob elektrische Ersatzteile noch auftreibbar sind, oder was sonst noch alles kommen mag.

Meine persönliche Meinung ist, das es am ehesten an der Elektrik scheitern wird, da viele Bauteile nur eine begrenzte Lebensdauer haben, wie z.B. Kondensatoren. Und die halten im Lager (sofern noch vorhanden) auch nicht länger, als im Autio.

Letztendlich kann man vieles mit genug Aufwand und technischem Know How noch bewerkstelligen, aber sicherlich ist irgendwann einmal Ende. Dann dürften sich aber Museen für diese Fahrzeuge interessen und dafür reicht es, wenn das Auto nur noch als Anschauungsobjekt so da steht.

Öl wird zwar knapper und damit immer teurer, aber sicherlich wird es noch welches in 30 Jahren geben. Die Frage ist nur zu welchem Preis und ob man das dann noch investieren mag/kann. Vielleicht gibt es dann auch eine etwas preiswertere Alternative auf Biobasis oder ähnliches. Aber das ist dann ein anderes Thema.

Gut, schliessen wir das Thema Selbstherstellung ab und kommen damit zur eigentlichen Fragestellung zurück:


Selbst, wenn es die Teile noch käuflich zu erwerben gibt, kann man diese unmöglich alle neu kaufen, da das den finanziellen Rahmen schlicht und ergreifen sprengen würde.

Daher nun die Frage: Kann man den Weichmacher wieder mit irgendwelchen Mitteln in den Kunststoff bringen? Und ich meine da jetzt einfach mal zu behaupten, das Cockpitspray nicht das beste Mittel ist. Es geht sich mir nämlich nicht nur darum, das satte schwarz mit einem gewissen Glanz wieder herzustellen, sondern vor allem darum, die Brüchigkeit zu nehmen. Es muß also was sein, das den Weichmacher in den Kunststoff bringt.

Gibt es solche Mittel?