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Krebs - kein Grund, aufzugeben...

******usi Frau
9.075 Beiträge
Themenersteller 
Krebs - kein Grund, aufzugeben...
So, dann will ich mal den Anfang machen, nachdem sich das mit diesem Thread hier aus Omas Haus- und Heilmittel: Mit dem Mond heilen, lieben und leben Vol.3 entwickelt hat... in dem es darum ging, was für Auswirkungen Krebs und seine Behandlungen haben können… oder woher Krebs kommen kann…

KREBS kann heilsam sein, stärken, aufbauen, neu orientieren lassen… und in meinem Fall die nette Beklopptheit noch mehr ausprägen…ich bin sehr dankbar, dass ich durch den Krebs wachgerüttelt wurde, denn sonst wäre ich heute unter anderem vielleicht immer noch so unglücklich in der Beziehung mit meinem EX und hätte nicht den wundervollsten Menschen ploep als Partner, den man sich nur wünschen kann *wolke7*

Dazu möchte ich Euch gerne an meiner Krebsgeschichte teilhaben lassen - ich will auch wirklich kein Mitleid oder in Watte gepackt werden (das wollte ich damals auch nie, mir war immer lieber man gibt mir einen Tritt in den *arsch* wenn ich mal einen Durchhänger haben wollte) oder sonst etwas, im Gegenteil... ich will allen Mut und Hoffnung machen... ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass man mit vielem besser klar kommt, wenn man sich allem offen stellt und sein Umfeld damit konfrontiert und an dem Schicksal teilhaben lässt!!! Ebenso habe ich seit dem auch erfahren dürfen, dass ich gerade dadurch, wie ich mit allem umgegangen bin oder es noch tue, anderen Kraft und neue Sichtweisen geben konnte und somit natürlich auch neuen Mut und Hoffnung… was mich immer wieder stolz macht…

Tja, bei mir wurde im August 2006 Brustkrebs festgestellt (um alle Fragen vorweg zu nehmen, es gibt keinerlei Vorbelastungen oder so in meiner Familie…), ich habe den Knoten in der linken Brust selbst ertastet. Damals wollte ich eigentlich gar nicht zum Arzt gehen, weil ich gesagt habe, "das ist doch nichts, nur eine geschwollene Drüse", ich war damals auch wieder kurz vor meiner Periode und da kommt so etwas ja immer mal vor... aber mein Exfreund (dafür bin ich ihm bis heute sehr dankbar, denn wer weiss, wie es sonst gekommen wäre) hat mich am nächsten Tag zum Arzt „verdonnert“ (das war aber auch ziemlich die Einzige Hilfe oder Unterstützung, die ich von ihm hatte – im Nachhinein ist mir das mittlerweile auch klar geworden *aua*…)!!!
Tja, dann ging es los... keiner war sich wirklich sicher, die Kapsel/der Knoten war sowohl auf Ultraschall, also auch Mammographie Bildern deutlich sichtbar, sah aber untypisch aus – klaro, einfach und eindeutig wäre bei mir ja auch zu leicht gewesen *lol*

Mittlerweile war ich selbst auch so angespornt, dass ich mich mit einer wagen Aussage nicht zufrieden geben wollte, jetzt wollte ich wissen, was Sache ist! Das ist dann vermutlich der Sturkopf des Skorpiones *floet* und somit nervte ich die Ärzte, bis es weiter ging und ich Gewissheit bekam, die kam dann durch die Gewebeprobe...selbst hier deutete sich alles erst einmal darauf hin, das nichts ist, weil selbst diese absolut untypisch und nicht auffällig im ersten Moment für einen Tumor aussah…

Aber am 18.08.06 stand dann definitiv fest... bösartiger Tumor, sehr aggressiv und extrem schnellwachsend...daher so schnell wie möglich OP!
Ich hatte Glück, dass ich in Heidelberg, also der absoluten Spezialklinik für Brustkrebs, gelandet bin und auch sehr kurzfristig am 25.08.06 einen OP-Termin bekommen habe, denn so ein Knoten ist eine tickende Zeitbombe. Man sieht das letztendliche Ausmass ja erst bei der OP.

Ich wurde also am 24.08. ins Krankenhaus eingeliefert von meinen Eltern (mein EX ist lieber auf ein Meeting in die Firma, obwohl er von seinem Chef freigestellt wurde *kopfklatsch*) und es wurde alles besprochen. Der Arzt sagte mir aber auch, dass er erst während der OP entscheiden kann, ob ich die Brust behalten kann, aber das war mir komischer Weise egal, denn ob ich nun gerade mal Körbchengröße A (mit viel Wohlwollen *lol*) habe oder keine Brust, macht nicht wirklich viel Unterschied…ich wollte das „SCH...ding“ nur loswerden und den Kampf aufnehmen und so schnell wie möglich wieder aus dem Krankenhaus raus und im Ballett weiter tanzen!!! Zu dieser Zeit war ich noch aktive Tänzerin in einem sehr erfolgreichen Showballett, das auch bei diversen Fernsehsitzungen mit dabei war *stolzbin*

Die OP am 25.08 war super gelaufen, mir ging es gut, ich hatte keine Schmerzen und als der Arzt (übrigens ein sehr schnuckeliger *floet*) zur Visite kam und mich fragte, wie es mir geht, war meine erste Frage "Wann darf ich wieder tanzen" (dass ich der Gewinner des Kampfes gegen den Krebs sein würde, wusste ich von Anfang an, denn wenn ich einmal einen Kampf anfange und mich dem Kampf stelle, bin ich doch schon ein Gewinner, im Gegenzug zu denen, die den Kampf erst gar nicht aufnehmen, oder *gruebel*... man hat der gelacht und den Kopf geschüttelt, konnte ich gar nicht verstehen... und er konnte nicht verstehen, dass meine erste Frage nicht ist, ob ich noch beide Brüste habe (habe ich übrigens, ich hatte wie gesagt mehr Glück als Verstand).

Dann ging die Warterei los auf den Befund, ob die umliegenden Lymphknoten um den Tumor herum mitbefallen sind oder nicht, denn danach richtet sich ja die weitere Behandlung... auch hier hatte ich mega viel Glück... alle Lymphknoten waren Tumorfrei!!! Da habe ich dann wirklich geweint, aber es waren Freudentränen!!! Mir wurde aber trotzdem empfohlen ein Chemotherapie zu machen, als Sicherheit, weil ich ja sehr jung war und der Tumor sehr aggressiv war, Bestrahlung war von vorneherein klar, weil ich ja brusterhaltend operiert worden bin. Also habe ich das alles durchgezogen, ich hatte aber auch absolut keine Angst vor allem, denn ich spürte, dass ich daran wachse und vor allem nicht alleine bin (mein großer Halt war das Showballett… meinen EX, wie gesagt, erwähne ich am Besten gar nicht mehr)... ich bin sogar lachend zu meinen Chemo Terminen hin, weil ich absolut keine Probleme hatte... mit war nie schlecht, ich habe nie gebrochen... ich habe die Ärzte und Schwestern immer geärgert, dass ich Ihnen auch gar nicht böse sei, dass sie mich wieder mal pieksen und pink verseuchen dürfen (die Chemo war Knallpink, ich hasse diese Farbe…)

Lacht oder wundert Euch jetzt nicht (es war ja auch mittlerweile Fastnacht)... ich bin sogar mit dem Showballett auf der Bühne gestanden und habe die ganze Fastnacht mitgetanzt, zwar mit Perücke (ansonsten war ich immer nur der „Pirat“ mit dem Kopftuch, denn so ein „Fifi“ auf dem Kopf kann ganz schön jucken und nervt sowieso nur, noch dazu war das einfach nicht ich), weil ich durch die Chemo ja eine Glatze hatte, aber das Ballett stand zu mir und meiner Krankheit, ich würde sogar sagen, dass mein Krebs uns damals noch mehr zusammengeschweißt hatte und dies bestimmt auch mit eine Grund für unsere tollen Erfolge war durch die enge Verbindung, die wir untereinander hatten, das spiegelte sich auf der Bühne auch wider... hier erst einmal ein riesen Dankeschön, denn ich weiß nicht, ob ich diese innere Stärke und den Willen zu gewinnen ohne diesen Halt hätte durchhalten können!!!!!

Im Nachhinein bestätigt mir jeder Arzt, dass 90 % Kopfsache ist, wie man eine Krankheit übersteht... ich für meinen Teil hatte bei jedem Arzt den Spitznamen "Sonnenschein", weil ich immer nur gelacht habe! Ich bin jedenfalls an meiner Krankheit gewachsen und habe für mich gelernt, dass man alles schaffen kann, wenn man sich traut und auch einmal einen unbequemen Weg in Kauf nimmt und sich nicht einfach hilflos ergibt!!!

Warum ich selbst Krebs bekommen habe *gruebel* gute Frage… ich für mich sehe es so, dass mir das Leben deutlich machen wollte, dass es mal Zeit wird, mein eigenes Leben in die Hand zu nehmen, über einiges nach zu denken, auf zu räumen und neue Wege ein zu schlagen… also ein Wachrütteln… den körperliche, erbliche oder sonstige Vorgeschichten konnten bei mir ausgeschlossen werden und mir haben damals Viele bestätigt, dass die Psyche in sehr vielen Fällen der Auslöser ist…

Der Sieger werde ich sein – das war immer meine Aussage, wenn mich jemand gefragt hatte, wie ich mit allem klar komme!!!

So, jetzt kennt ihr mein Schicksal... ach eines habe ich noch vergessen... mit meinem damaligen Freund bin ich seit der Endphase der Bestrahlungen schon nicht mehr zusammen... wahrscheinlich bin ich ihm zu stark geworden, aber mir geht es super gut!!!

Vielleicht konnte ich Euch mit meiner Geschichte Mut machen... ich würde mich sehr freuen!!!

Stark sein bedeutet nicht,
nie zu fallen,
nie zu weinen,
nie zu leiden,
nie vollkommen am Boden zerstört sein oder versagt zu haben.

Nein...Stark sein bedeutet,
immer wieder aufzustehen, mit dem Willen, seine Fehler zu akzeptieren, aus ihnen zu lernen und mit dem neuen Wissen weiterzukämpfen, das ertragene Leid zu erfahren ohne seinen Glauben und seine Hoffnung an SICH zu verlieren.

Das ist wahre Stärke......!


In diesem Sinne... Eure kleine *hexe*
Nur Unfug im Kopf...
Auf dem Weg zu einem Auftritt...
Der Glücksbringer vor jeden Auftritt... ein Kuss eines jeden Tänzers von unserer Gruppe, bevor ich mein Kopftuch ausgezogen und die Tanzperrücke angezogen habe...
******usi Frau
9.075 Beiträge
Themenersteller 
Sorry, dass es so viel Text geworden ist, aber ich musste ja irgendwie alles in Zusammenhang bringen *tipp* und dann nahm das Schreiben so seinen Lauf *floet*

Ach ja, der Thread darf auch gerne auf "öffentlich" gesetzt werden, wenn Ihr *modda* das möchtet und somit neues Interesse auf die gruppe lenken möchtet, ich habe damit absolut kein Problem *liebguck*
****ca Mann
6.140 Beiträge
DANKE Hexi
*herz2*
Obwohl ich deine "Geschichte" kenn, hab ich gerade mal wieder einen Kloß im Hals ... *knuddel2*
****IN Paar
6.003 Beiträge
Vielen lieben Dank für deine Offenheit,

Es hat mich sehr berührt, es stimmt leider, jede Krankheit hat seinen Sinn, auch wenn man dies in dieser Situation nicht sieht oder einsehen möchte


Du hast diese Krankheit mit deinem Willen besiegt,

Ganz wichtig ist die eigene Einstellung
Heximausi
du sprichst mir aus der Seele.....

2008 hat man bei mir einen Gehirntumor festgestellt...und ich lebe auch noch.....

eider ist dieser nicht zu entfernen da er auf dm Augennerv liegt und der Tumor die Hauptschlagader eingewickelt hat, bei der OP einen Schlaganfall eroitten und heute / Jahre später lebe ich immer noch..nicht unterkriegen lassen und sich selbst nicht fallen lassen....Habe vor dem Tod gestanden und jetzt lebe ich mein Leben...Niemand sieht es mir an, habe mich einach nur zu gut in Kontrolle und das ist auch gut so...:-)) Jedoch kann mir niemand diesen Tumor entfernen und auch ich bin eine tickendene Zeitbombe solange ich mein Leben geschenkt bekomme...
Ich genieße auch wo es nur geht bis auf meinen Tumor bn ich soweit aber geheilt das ich mich relativ unbeschwert bewegen kann und vor allem auch wieder darf:-))

Ich hoffe das du nichts neues dazu bekommen hast...oder es ich wieder was entwickelt....

LG Natural_Lady:-)))
****ha Frau
6.271 Beiträge
Heximausi und Natural Lady
Ich... das einzige, was ich spontan dazu sagen kann, ist.... ich bin mega- mega- megastolz auf euch beide...

Wie ihr mit eurer Erkrankung umgeht bzw. umgegangen seid und auch, wie mutig, couragiert und offen ihr hier schreibt.

Ich.... uff.... Kloß im Hals ist so was untertrieben…..

Heximausi: *knuddel2* und *anbet*
Natural Lady: *knuddel2* und *anbet*
Danke Cashala...
Nur so kann man lernen damit umzugehen...

Sollten wir uns mal Real treffen sollen, können, wenn ich Urlaub habe..du würdest niemals merken, wie angegriffen ich bin, oder auch war.....Ich lebe mein Leben und genieße in allen Facetten was das Zeug hält....

*danke* für dein herzliches Verständnis......ich habe es gelernt offen, ganz offen damit umzugehen......nur somit kann man auch anderen helfen.....

Sei lieb gedrückt aus der Ferne

LG Natural_Lady*knuddel*
********t676 Frau
678 Beiträge
Hut ab, Menschen mit einer solchen Einstellung, mit einem solchen Kampfwillen.... mit dem Blick nach vorne haben den höchsten Respekt verdient...

Eine bekannte von mir hatte laut den Ärzten noch max. 6 Monate zu leben, sie lebte ihr Leben weiter, intensiver wie zu vor, mit mehr Lebensfreude wie zu vor... die 6 Monate sind jetzt etwa vor 3 Jahren vorbei gewesen und sie lebt noch immer.....

auch sie iss ein Mensch den ich bewundere, genau wie euch *anbet*
******usi Frau
9.075 Beiträge
Themenersteller 
Als allererstes möchte ich hier einmal ein großes Dankeschön an alle aufmerksamen Leser sagen, ich sitze hier total gerührt und mit mega Gänsehaut über das viele Feedback, das ich bis jetzt bekommen habe (auch per cm).

Es freut mich riesig, dass wir hier ein eigentlich ernstes Thema eröffnen konnten und trotzdem niemanden damit "runter ziehen" sondern zum nachdenken anregen und auch die Augen öffnen für neue, andere Sichtweisen, denn genau das wollte ich damit erreichen... auch einmal über den Tellerrand hinausschauen *liebguck*

http://www.joyclub.de/my/1967637.natural_lady.html Dir ein ganz liebes Dankeschön, dass Du mir folgst und genauso mutig Deine geschichte erzählst, die ja leider nicht ganz so positiv aussieht wie meine *traurig* umso mehr freue ich mich, dass Du genauso eine Kämpferin bist und Dich und vor allem Deinen Lebenswillen nicht aufgibst und verloren hast *juhu* bleibe Dir bitte auch weiterhin so treu, denn nur so kann man den für sich persönlich richtigen Weg finden *liebguck* und ich wünsche Dir von ganzem *herz* dass es für Dich noch ein sehr langer und wunderschöner Weg sein wird mit ganz viel Freude im Leben *knuddel*

********Lady:
Ich hoffe das du nichts neues dazu bekommen hast...oder es ich wieder was entwickelt....
danke der Nachfrage, Metastasen haben sich bis heute keine mehr gebildet *juhu* aber auch bei mir gab es noch diverse Tiefschläge bis heute, das schreibe ich gerne die Tage in Ruhe einmal, dafür bin ich heute leider schon zu müde *muede*
Was aber den Brustkrebs angeht, gelte ich medizinisch als geheilt, denn es ist ja mittlerweile schon 9 Jahre her *liebguck*

********Lady:
ich habe es gelernt offen, ganz offen damit umzugehen......nur somit kann man auch anderen helfen.....
genau das ist es, was mich angefeuert hat, dies hier so offen zu schreiben... um anderen helfen zu können und Mut zu machen *zwinker*

****ala:
Ich.... uff.... Kloß im Hals ist so was untertrieben…..
*knuddel2* Du bist wirklich ein *herz* von Mensch, aber das habe ich Dir ja schon öfter gesagt *friends*

*******ht36:
Hut ab, Menschen mit einer solchen Einstellung, mit einem solchen Kampfwillen.... mit dem Blick nach vorne haben den höchsten Respekt verdient...
Danke Dir meine Liebe, ich glaube das ist eine natürliche reaktion, wenn man leben möchte und an seinem leben hängt - Du würdest sicherlich auch irgendwann den Kampf aufnehmen *liebguck*
******usi Frau
9.075 Beiträge
Themenersteller 
Kleiner Nachtrag noch...
... mir haben doe Ärzte immer gesagt, dass ich mein Leben so normal wie möglich weiter leben soll, dass ich alles tun und lassen soll, was ich möchte (auch während den Behandlungen), denn ich bin ja durch den Krebs kein anderer Mensch geworden (wobei mich auf einmal Viele vermeintlich ach so tollen Freunde so behandelt hatten *kopfklatsch* - die gibt es heute auch nicht mehr in meinen Leben *floet*). Ich soll nur auf meinen Körper hören und mich nicht überfordern oder übernehmen *liebguck*

Ok, sie konnten natürlich auch nicht damit rechenen, dass ich ein so verrücktes Huhn bin und was ich so alles anstellen werde, aber verbiten oder nehmen lassen hätte ich es mir auch ansonsten nicht... mein *herz* hat mir gesagt, dass ich das tun möchte, mein Bauch hat es bestätigt und somit habe ich zum Beispiel aktiv weiter getanzt *liebguck*

Eine super witzige Situation war einmal Montags morgens bei einer Zwischenkontrolle und wir hatten das ganze Wochenende mehrere Auftritte bei den großen Gesellschaften der Mainzer Fastnacht *lol*
Wie man vielleicht auf den Bildern sieht, waren wir ja recht aufwendig und mit viel Glitzer geschminkt und gerade das Glitzer ist super hartnäckig und die speziellen Schminkfarben, die wir wegen dem Schwitzen nehmen mussten auch, glaubt es mir *floet*
Erst habe ich mir während den Untersuchungen an diesem Montag nichts gedacht, aber irgendwann hat mich dann doch gewundert, warum der Arzt mich die ganze Zeit so nachdenklich anschaut (ach ja... Chemo und Bestrahlung drufte ich dann in Mainz machen, da das näher bei Ingelheim war als ständi nach Heidelberg fahren zu müssen), also habe ich ihn gefragt, ob etwas sei - man wird ja dann doch nachdenklich *oh*

Er sagte dann nur, dass ich ihn an jemanden erinnere, den er gestern Abend in Mainz auf der Bühne gesehen hatte, dass dies aber wohl eher unwahrscheinlich sei, da ihn so etwas wundern würde - tja, das Gesicht von ihm, als sich herausgestellt hat, dass genau ich die Tänzerin war, die von ihm das Geschenk auf der Bühne bekommen hatte, das war unbezahlbar *haumichwech*

Erst war er baff, dann fand er es aber mega genial und hat mir zu dem Elan und allem gratuliert *juhu*
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
Ich will es nochmal in Ruhe lesen
und bin jetzt schon unglaublich berührt...... ist ganz schön viel...

aber eine Anmerkung habe ich doch: Ist es nicht vielleicht sinnvoll, dieses Thema auf PRIVAT zu setzen (lassen), denn du willst dich ja sicherlich nicht dem ganzen Joy offenbaren oder?@ Heximausi
Guten Morgen @
Ich finde es beeindruckend, das Menschen soviel Gefühl zeigen...Dnake an Euch alle....

Jedoch wenn ich die ganze Geschichte hier aufschreiben würde, liebe Cashala, ich bin ich ganz sicher, das Du so emotional würdest und die Tränen fließen würden.

Hab doch nur einen kleinen Teil geschrieben...

Wie sagt mein Sohn heute immer noch....

Mama, wenn ich daran denke das ich 3 Mütter in einer Person habe, in 3 Lebensphasen wo einer davon dir den Tod 3x in einer Woche, im Gesicht geschrieben stand und Du heute immer noch, oder wieder zum Leben zurück kamst ist ein Geschenk Gottes. Wenn ich ein Hut hätte, den würde ich auf meinem Kopf setzten ihn abnehmen und vor dir in die Knie gehen um zu danken das es Dich noch gibt.....er weinte, stand auf und umarmte mich so fest, das ich dachte er erdrückt mich....


Ich weiß nicht wie lange wir so da gestanden und geheult haben.....ich vor Freude über Freude...aber es gibt keinen schöneren Liebesbeweis meines Sohnes wie dieser......Schade nur das es soviele Neider gibt wenn man sich so gut versteht.....

Auch Menschen die auf Pflegestufe 3 schon eingestuft die vom Hals abwärts sich nicht mehr regen können, nicht selbstständig mehr Nahrung zu sich nehmen können, nicht reden können...ABER....allses verstehen können und es verarbeiten, glaubt mir, das ist die auf der einen Seine die wahre Hölle, jedoch auch sehr gut gewesen...Hab Freundschaften die fast 20 J. bestanden, für mich beendet.....was ich gehört habe hat gereicht und wenn man dann noch alles abstreoitet geht das gar nicht.....

Selbst mein Sohn, war so dermaßen überrascht was ich alles mit bekommen habe....das er es nicht glauben wollte....da er mir alles sagen wollte was alle gesagt habenund ich nur meinte ja das weiß ich ich hab alles gehört....konnte nur leider nicht reden...und mich nicht bewegen....erzählte ihm dann was die damals beste Freundin sagte, er war sowas von platt...er fiel fast vom Glauben ab....

Ja ich habe gekämpft und werde weiter kämpfen und genießenhabe nicht nur für mich gekämpft auch für meninen Sohn.......habe mich nachdem ich einigermaßen wieder fit war, auch von meinem Lebensgefährten getrennt.....da ich seine verlogene Art satt war...mir zu sagen wir gehören zusammen und hinterm Rücken war er es leid.....mich an der Backe zu haben....er konnte es nicht begreifen das ich die Trennung wollte....

Warum ändern sich Menschen zu so negativem...
Sie können Glücklich sein, das sie Gesund durchs Leben gehen können und nicht mit einer so schrecklichen Krankheit leben müssen....oder sind wir Frauen den Herren zu stark????

Ich wünsche jedem, der stark sein möchte, das er/sie es schafft wieder ins Leben zurück zu kommen um zu zeigen das es sich lohnt.....

Letztes Jahr habe ich eine Cyber Bestrahlung bekommen, dank eines sehr mutigen und sehr sehr netten Arztes der Kölner Uni-Klinik der Onkologie...die die Kasse nicht zahlen will....trotzdem bekam ich sie mit den Worten....von diesen wunderbare Arztes..

Sie sind eine Pure Kämpfernatur, die es verdient ihr Leben noch lange genießen zu dürfen, daher werde ich Ihnen die Cyber Bestrahlung geben...und 3 W. später bekam ich die Bestrahlung von 1 Std 5 min....Kosten um die 9000Euro!!!
Ich hatte erbärmliche Angst...jedoch verlor ich diesmal keine Haare...wie es z.B in der Gamma Strahlung gewesen wäre, die man gezahlt hätte...ich aber verweigerte....wollte die Cyber und nicht die Gamma Therapie.....und auch hier habe ich gewonnen!!!!
Seit Juni letzen Jahres habe ich keine Kopfschmerzen mehr, (selten),Medikamente nur noch Bedarf und ich fühle mich gut, manchmal zu gut:-))

So nun auch wenn es früh ist...das musste sein....Wenn jemand wissen möchte wie die beiden Therapien sich unterscheiden..fragt nur.....

Dieser wunderbare Dr. R ist auch noch im Lehramt und hat es so wunderbar erklärt, das es eigentlich jeder verstehen muss....

Zum Abschluß noch..
Mein Sohn begleitete mich zu dieser Therapie er bekam mit wie mein Kreislauf sackte ich zusammenbrach...nicht weil es mmir schlecht ging, nein ich hatte panische Angst wie ich die Gerätschaften sah.....er durfte auch in den Strahlenraum um sich diesen "Roboter" anzuschauen...er mußte raus gehen...als er es sah....ich sah aber das er geweint hatte....

Mutig wie ich war, wollten wir in Köln was essen gehen...bis es mir schlecht wurde, wir sind dann heim gefahren, hab mich hingelegt und fast 17 Std nonstop geschlafen!!!! Die Wirkung war 6 W. später weg und ich fühlte mich wie neu geboren......

Danke auch an meine Arbeitgeber,, der voll und gaz auch heute hinter mir steht...

Mist nun kommt alles hoch ....aber OK...so ist das wenn mal alles Revue passieren lässt....

Ich wünsche Euch allen noch einen wunderschönen Tag

LG Natural_Lady*knuddel*
******usi Frau
9.075 Beiträge
Themenersteller 
http://www.joyclub.de/my/1967637.natural_lady.html Seufz... jetzt habe ich Gänsehaut und bin total gerührt *liebguck* mach bitte unbedingt weiter so, ich finde Deinen Mut und Deine Einstellung einfach nur bewundernswert und wünsche Dir von ganzem Herzen nur das Allerbeste *knuddel2*

********Lady:
Ich finde es beeindruckend, das Menschen soviel Gefühl zeigen...Dnake an Euch alle....
dem kan ich mich nur anschließen, ich bin auch total überwältigt von den ganzen Reaktionen hier und dem vielen und tollen Feedback (Vieles auch per cm an mich direkt) und es "erschreckt" mich, wievielen es hier unter uns ähnlich geht mit dem "Urteil Krebs" - ich kann auch sehr gut verstehen, dass nicht jeder hier so offen über alles schreiben kann oder möchte, daher ein großes Dankeschön für das Vertrauen in mich, dass sich einige mir per cm geöffnet haben *liebguck*

Genau dafür sollte dieser Thread sein... anderen Mut und Hoffnung machen und vielleicht ein bisschen meiner eigenen, positiven Energie abgeben *juhu* und es scheint zu funktionieren *stolzbin*

********Lady:
Warum ändern sich Menschen zu so negativem...
Sie können Glücklich sein, das sie Gesund durchs Leben gehen können und nicht mit einer so schrecklichen Krankheit leben müssen....oder sind wir Frauen den Herren zu stark????
Eine Frage, die ich mir auch schon sehr oft gestellt habe, denn auch mein EX hat sich ja gerade in dieser Zeit von mir abgewendet *gruebel*
Mittlerweile vermute ich wirklich, dass ich ihm zu stark geworden bin, aber ich bereue dies in keinster Weise, im Gegenteil, sonst wäre ich vermutlich tief inmir immer noch unglücklich unf letztendlich noch kränker, als ich es mit dem Krebs war - wobei ich diesen nie als Krankheit angesehen habe, sondern als Herausforderung, über mein Leben nach zu denken und es in Angriff zu nehmen... nämlich endlich LEBEN!!!

********Lady:
Mist nun kommt alles hoch ....aber OK...so ist das wenn mal alles Revue passieren lässt....
und ich bin mir sicher, dass Du gerade dadurch doch auch wieder neuen Mut und neue Stärke schöpfen wirst *knuddel2* denn genau das ist es, woran wir wachsen - wenn wir mit unserem Leben konfrontiert werden und uns nicht dacor verstecken *liebguck*

*******ueen:
Ich will es nochmal in Ruhe lesen
und bin jetzt schon unglaublich berührt.....
nimm Dir alle zeit, die Du selbst dafür brauchst, um es zu verarbeiten, denn jeder geht mit so etwas anders um *knuddel*

*******ueen:
aber eine Anmerkung habe ich doch: Ist es nicht vielleicht sinnvoll, dieses Thema auf PRIVAT zu setzen (lassen), denn du willst dich ja sicherlich nicht dem ganzen Joy offenbaren oder?@ Heximausi
lieb, dass Du so aufmerksam bist, ich selbst habe damit keine Probleme, denn das bin ich und gehört zu meinem Leben und warum damit verstecken *nein* wer dies nicht akzeptiert, der ist es auch nicht wert, mein Leben mit mir zu teilen *stolzbin*

Ich würde mich hier aber komplett nach http://www.joyclub.de/my/1967637.natural_lady.html richten und mich dem anpassen, wie sie den Thread gerne hätte, denn sie schreibt hier ja genauso offen, wie ich selbst *liebguck*
Vielen Dank das ihr alle so aufmerksam lest:-)
Heximausi

lieb, dass Du so aufmerksam bist, ich selbst habe damit keine Probleme, denn das bin ich und gehört zu meinem Leben und warum damit verstecken *nein* wer dies nicht akzeptiert, der ist es auch nicht wert, mein Leben mit mir zu teilen *stolzbin*

Ich würde mich hier aber komplett nach Natural_Lady richten und mich dem anpassen, wie sie den Thread gerne hätte, denn sie schreibt hier ja genauso offen, wie ich selbst *liebguck*


Ich habe da auch nicht im geringsten ein Problem mit, wenn es hier bleibt, wo es angefangen hat.

Das ist mein Leben und warum soll ich ch verstecken....ICH LEBE DOCH!!! Wer das nicht so nimmt, oder mich so nimmt, wie ich bin, der hat meine Freundschaft einfach nicht verdient auch *stolzbin*, nämlich auf das was ich geschaffen habe, an mir und meinem Körper.....schaut Euch doch die Bilder an....z.B das mit dem blauen Kleid....ein Jahr nach der Therapie.....ich war so was von stolz was ich da geschafft habe und ich habe mir die Bruderschaft vorgenommen....Ich wurde Schützen und Bezirksschütenkönigin...ein Amt von einem ganzen Jahr...allerdings auch mit Unterstützung alleine hätte ich das vom Körperlichen nicht geschafft.....Gerne könnt ihr auch im Netz umter meinem vollen Namen das alles nachlesen, und sehen wir ich wirklich vorher aussah....wie aufgequollen ich war.....Hatte eine Kleidergröße von 58!!!!!!! nun bin ich ganz weit drunter und meine Figur ist wieder ansehnlich geworden...Klar hats einige NAchteile, dabei..aber wer micht sehen will, muss und kann vorbei schauen....oder an mir vorbei, gerne darf man auch an mir vorbeigehen, DENN, ich bin stärker!!!! Dafür aber kein anderer Mensch.

Ich bahaupte sogar, das ich sowie auch Heximaausi, unser Leben wahrhaftig genießen...weil wir wissen was es für ein Gefühl ist den Genuss wirklich zu genießen!

Frech, sagen einige, NEIN, ist es nicht, es ist einfach die Wahrheit und nur mit wahren Worten i st es möglich auch anderen, denen es schlechter ghéht und das ales hier lesen, einen kleinen Trost sein kann.....

Gestern habe ich erfahren, das ich im September oder Oktober Urlaub habe......Ich würde mich megamäßig freuen euch im Allgäu oder nahe davon in einer Gruppe mal kennen zu lernen.....wenn das möglich wäre,,,dieser Abend würde uns alle irgendwas lehren und vor allem auch bereichern an Wissen, was sich die betroffenen angeeignet haben um zu leben oder auch überleben mit Mut, Stärke, Menschlichkeit und absolute Wahrheit der Durchdringlichkeit...Da fiele mir ganz spontan was echt supermäßiges ein, was ich aber noch nicht preisgeben möchte...... Ohhh, ihr *gruebel*...das finde ich sehr gut....:-)))

So, meine lieben so langsam muss ich mal weiterWenn ich die Daten fest habe werde ich sie bekannt geben und schauen was man machen kann....

Cashala und dir ein ganz liebes Danke...für die Einladung...vielen Dank.......

LG Natural_Lady *wink* und *danke*
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
Zunächst einmal
ein monstermäßiges *danke* an Euch beide Heximausi und http://www.joyclub.de/my/1967637.natural_lady.html für Eure offenen Worte und eure Ehrlichkeit.


Mir fallen Worte ein wie: Bewundernswert, energiegeladen, positiv, mutig ... und das sind nur einige, die das beschreiben, was euch ausmacht.

Ich freue mich für euch beide, dass ihr auch soviel Feedback und Rückhalt hattet, vor Allem seitens der Ärzte.


Wenn ich Eure Geschichte so lese, ist meine Krankheit ein Furz (sorry die Ausdrucksweise) dagegen. Mich haben die Ärtze bei meiner irreversiblen Krankheit nicht unterstützt, ganz im Gegenteil, aber ich bin sehr willenstark. Ich will jetzt mit meiner Geschichte nicht dazwischen grätschen, denn es ist Euer Thread *zwinker*


Dennoch unterschreibe ich eine Aussage (fast) mit meinem Blut.

Es ist alles Kopfsache



Und genau das ist es! Wie Hexi schon schreibt:

Ich kann kämpfen, hinfallen und wieder aufstehen und weiter machen. Aber wenn ich es nicht mal versuche, dann hab ich schon verloren.


Alles eine Sache der Einstellung *top*
******usi Frau
9.075 Beiträge
Themenersteller 
*******ueen:
Ich kann kämpfen, hinfallen und wieder aufstehen und weiter machen. Aber wenn ich es nicht mal versuche, dann hab ich schon verloren.
genau das war auch mein Hintergedanke mit diesem Thread *liebguck*

Mut geben, Augen öffnen, anspornen und zeigen, dass sich ein Kampf auch lohnen kann *ja* und wenn es nur die Erkenntnis ist zu erfahren, dass das Leben trotz allem lebenswert ist und viel zu schade, um es einfach zu verschenken *zwinker*

Das Feedback und die Reaktionen auf den Thread zeigen mir, dass er genau seinen Sinn erfüllt, den Aprica und ich mir gewünscht hatten - zwar sind es keine Oma-Heilmittel in dem Sinne, aber reden und motiviert werden, können auch sehr heilsam sein *juhu* und somit passt es ja wieder zu der Gruppe hier lieguck

http://www.joyclub.de/my/1967637.natural_lady.html sieht es ja genauso wie ich, warum also verstecken, wenn wir motivieren können ...

********Lady:
Ich bahaupte sogar, das ich sowie auch Heximaausi, unser Leben wahrhaftig genießen...weil wir wissen was es für ein Gefühl ist den Genuss wirklich zu genießen!

Frech, sagen einige, NEIN, ist es nicht, es ist einfach die Wahrheit und nur mit wahren Worten i st es möglich auch anderen, denen es schlechter ghéht und das ales hier lesen, einen kleinen Trost sein kann.....

*******ueen:
Wenn ich Eure Geschichte so lese, ist meine Krankheit ein Furz (sorry die Ausdrucksweise) dagegen. Mich haben die Ärtze bei meiner irreversiblen Krankheit nicht unterstützt, ganz im Gegenteil, aber ich bin sehr willenstark. Ich will jetzt mit meiner Geschichte nicht dazwischen grätschen, denn es ist Euer Thread *zwinker*
es ist keineswegs unser Thread, wir bzw. in diesem Fall war nur ich der Auslöser, mal einen etwas anderen Thread zu eröffnen, um helfen zu können *liebguck*

Daher würde mich Deine geschichte sehr interessieren, denn ich fidne es absolut traurig, dass Dich die Ärzte nicht unterstützt haben, da ich aber weiß, dass Du auch ein Kämpfer und stark bist, kann ich mir gut vorstellen, dass auch Deine Geschichte hier sehr gut passt und helfen kann *liebguck*

Also los... hau rein in die Tasten *tipp*
****ha Frau
6.271 Beiträge
Ich kann kämpfen, hinfallen und wieder aufstehen und weiter machen. Aber wenn ich es nicht mal versuche, dann hab ich schon verloren.

Dazu fällt mir die Erzählung von einem sehr lieben Freund aus dem Hexenforum ein.
Dieser hat vor kurzem die Bedeutung und Geschichte des wunderschönen (wie ich finde) Liedes "Scarborough Fair" kund getan.

Die Geschichte von den zwei sich Liebenden, die sich einmal im Jahr auf dem Markt in Scarborough treffen und sich, als es den Markt nicht mehr gab (Kriegswirren o.ä.) so sehr vermissten, dass sie alles versucht haben, um sich wieder zu finden. Was schwierig war, da sie nicht wussten, wo der andere jeweils lebt.

Und so baten sie unabhängig voneinander Heilerinnen, ihnen doch zu helfen.
Sie bekamen vier Heilkräuter, Petersilie, Salbei, Rosmarin und Thymian, deren Bedeutung u.a. Mut, Liebe, Schutz, Treue und Erinnerung ist, und sehr schwierige Aufgaben zum Lösen.

Diese Aufgaben waren unmöglich zu lösen.
Denn die eigentliche Aufgabe für die Liebenden war es, es einfach mit ganzem Herzen zu versuchen.

Und genau dies ist die Philosophie, die nicht allein im Mittelalter galt (das Lied Scarborough Fair stammt aus dem 15./16. Jahrhundert).
Sondern sie gilt bis heute und ist immerwährend!

Es spielt nur eine untergeordnete Rolle, was wir im Leben schaffen und erreichen, denn das Wichtigste ist es, alles einfach immer mit ganzer Kraft, aus tiefster Überzeugung und mit vollem und aus tiefstem Herzen heraus zu versuchen. *herz2*

*******ueen Frau
18.170 Beiträge
******usi:
Daher würde mich Deine geschichte sehr interessieren,

*danke* dann ticker ich mal drauf los.


Ich sage dazu, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch geraucht habe und die Diagnose meinem aufmerksamen Hausarzt zu verdanken habe. Er sagte nämlich, mehr oder weniger wörtlich: Sie haben mir zuoft eine Bronchitis. Lassen sie das mal beim Lungenfacharzt checken.

Das machte ich dann auch und die Diagnose war: COPD und spastisches Asthma. COPD geht meist einher mit einem Emphysem. Es ist irreversibel und viele Patienten enden mit dem Sauerstoffschlauch in der Nase und dem zugehörigen Tank auf dem Rücken und können nicht mal mehr Treppen steigen, weil sie für die einfachsten Dinge im Leben keine Luft mehr haben. Das Emphysem muss man sich vorstellen, wie ein Luftloch in einem Blätterteig. In diesen Teil der Lunge kann man nicht mehr rein atmen und wird immer kurzatmiger und das Luftloch immer größer. Das Fatale an dieser Krankheit ist, man sieht es jemandem nicht an und alle denken, du spinnst, wenn du vollkommen außer Atem die Treppe hochkommst.

Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen. Wer sich genauer über das Krankheitsbild informieren will, findet hier eine gute Erklärung:

http://www.netdoktor.de/krankheiten/copd/


So, da stand ich nun. Am Pranger des Pneumologen mit der Kippe in der Hand. Klar, dass es keinen Lungenarzt auf der Welt gibt, der es nicht aufs Rauchen schiebt. Dabei haben viele Leistungssportler eine überblähte Lunge und haben nie geraucht.

Ich rauchte also weiter. Die Diagnose im Hinterkopf, die *zig* in der einen Hand, das Spray in der anderen. So ging das fast ein Jahr. Dann stand eine große OP an... Nasenscheidewand begradigen und (in der selben OP) einen im Kiefer quer liegenden Weisheitszahn raus machen.

Da dachte ich mir: Okay Baby! DANACH gehts dir sicher so Kacke, dass du nicht mehr rauchen magst. Und ich hörte damit auf. Das ist jetzt fast 11 Jahre her. Dennoch verbesserte sich meine Lunge nicht wirklich. Aus Trotz sprang ich ins Schwimmbecken und zog eine Bahn Butterfly (bin ich früher im Verein geschwommen) Natürlich schrieb ich das meiner desolaten Kondition zu , als ich mit Schnappatmung und kurz vorm Sauerstoffzelt am anderen Beckenrand ankam.

Ich nahm den einfachen Weg und machte keinen Sport mehr. *lol*

Irgendwann kam eine Trennung und ich fing als Ausgleich an mit Nordic Walking. Das war ganz "nett". Aber es strengte mich gruslig an. Ich fragte meinen Lungendoc (ein renomiertes Lungenzentrum in Ulm) wie das denn mit Sport aussähe. Er meinte nur: "Vergessen Sie es. Haken sie ab, dass sie je wieder Leistungssport machen können. Das Thema ist durch. Sind sie froh, wenn Sie ihren Status Quo der Lunge erhalten können, ansonsten finden sie sich damit ab, dass sie über kurz oder lang am Sauerstoffschlauch hängen. Das ist nunmal der Verlauf der Krankheit "

Ich war wie paralysiert. Stöckelte sehr halbherzig in der Nordic Walking Gruppe mit, aber ließ es dann irgendwann ganz sein.

Dann lernte ich irgendwann meinen jetztigen Schatz kennen. Er spielt regelmäßig am Sonntag morgen Tennis. Seit vielen Jahren. Irgendwann war es mir zu blöd, jeden Sonntag auf der Couch zu hocken und zu warten, bis er wieder heim kommt. Also fing ich an zu schwimmen. Ich begann mit 40 Bahnen Brustschwimmen (25m) und steigerte mich schnell. Im Sommer war ich dann schon bei 2,5 km im Freibad (50 Bahnen).

Ich fing an, wieder Spaß am Sport zu finden und ich walkte regelmäßig, während er joggte. Schnell verbesserte sich meine Kondition, aber ich traute mich immer noch nicht an meine wirklichen Grenzen.


Im Oktober 2011 lief mein Schatz den Trans via Mala in der Schweiz und ich sagte: DAS probier ich auch, denn es gibt eine Nordic Walking Disziplin dabei. Ich war am Ende meiner Kräfte, ausgelaugt, platt und kurz vorm Umfallen. ABER!!!!!! Das war mein Knackpunkt! 11 km durch die ganze via Mala Schlucht. 900 Höhenmeter Unterschied, 500 Treppen und das auf 1100 Meter Höhe...

Da hat es FUMP gemacht und ab diesem Zeitpunkt sagte ich: Ab sofort heißt es: Meine Lunge mit mir und nicht mehr, ich mit meiner Lunge!!!!!!!!


Ich will euch nicht weiter mit dem Verlauf der Jahre aufhalten. Ich erzähl euch einfach was ich mache: Ich laufe jedes Jahr den Schluchseelauf (18km ) im Nordic Walk, laufe seit 2 Jahren den Silvesterlauf (11 km) in Bietigheim mit (kein Nordic Walk) habe intensiv angefangen zu schwimmen und mir hier richtige Erfolge geholt.

Meine neue Lieblingsdisziplin seit letztem Jahr, ist das 24 Stunden Schwimmen. Hier kann man so viel Schwimmen, wie man kann, innerhalb dieser 24 Std. mit den Pausen die man braucht.

Im September startete ich in Freiberg und erschwamm mir den 7. Platz bei den Frauen mit 17 km (Platz 16 in der Gesamtwertung). Damit war ich nicht zufrieden *haumichwech*

Im November startete ich dann in Bieitigheim und machte den 2. Platz bei den Frauen (daher auch das Silberfischlein *g*) mit 24,2 km.

Im Dezember lief ich beim Silversterlauf pers. Bestzeit...


Und innerlich stehe ich öfter mal vor meinem lieben Dr. B. und sage: Hey du doofer, dicker Arzt (er hat kaum in einem Stuhl Platz so dick ist er) Und watt sachste Jetzt?


Ich weiß, ich werde nie einen Berg hochjoggen können. Ich weiß, ich werde nie wieder Butterfly schwimmen können. Das gibt meine Lunge einfach nicht mehr her. Aber ich halte mein Lungenvolumen seit 10!!!!!!!! Jahren und bin aus dem Krebsrisiko raus. Denn die ersten 5 Jahre kann ein Emphysem karzinös werden.

Wir sind nicht das, was man aus uns macht. Wir sind das, was wir wollen, glauben und leben.

Es spielt nur eine untergeordnete Rolle, was wir im Leben schaffen und erreichen, denn das Wichtigste ist es, alles einfach immer mit ganzer Kraft, aus tiefster Überzeugung und mit vollem und aus tiefstem Herzen heraus zu versuchen.

Das ist wahr, ich möchte es dennoch erweitern um das Wort WOLLEN!


Nicht versuchen! MACHEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Meine liebe Freundin Mel, die als Masseurein für mich dabei war unterhielt sich vorher mit befreundeten Ärzten, die sagten uni sono: Das geht gar nicht, das jemand mit einem Emphysem ein 24 Stunden Schwimmen mitmacht.


Ich mache es einfach wie die Hummel! Die fliegt auch, obwohl es nach pyhsikalischen Gesetzen unmöglich ist.

Viele liebe Grüße und sorry, dass es so lang geworden ist

Shadowqueen (die jetzt gleich joggen geht *lol*)


Ps.: Das spastische Asthma ist durchs nicht mehr rauchen weg.
Aktuell schwimme ich (nur noch kraul) ca. 2 mal die Woche 5 km und Jogg/walken ist auch 2 mal die Woche mit ca. 10 km
Wow! Da schlackern mir ja die Ohren, wenn ich das lese. *oh2*

Respekt liebe shadowqueen! *top*

Deine Ausführungen beweisen wohl eindeutig, daß es oftmals an uns selbst liegt wie wir uns fühlen.
Du kannst mit recht sehr stolz auf Dich sein.


Alles Liebe Tysia
*****har Paar
41.020 Beiträge
Danke, liebe Schattenkönigin! *top*

(Der Antaghar)
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
Vielen lieben Dank
liebe http://www.joyclub.de/my/3378429.tysia.html (Ladies first *zwinker*) und auch dir lieber Antaghar


***ia:
Deine Ausführungen beweisen wohl eindeutig, daß es oftmals an uns selbst liegt wie wir uns fühlen.

ich wage mich zu sagen: IMMER!

Und ja, ich bin stolz auf mich *grins*

Witzigerweise empfinde ich mein Schwimmpensum von 10 km in der Woche zwischnzeitlich wieder als normal, denn ich bin ja früher mal aktiv geschwommen und viele Menschen um mich rum sagen: SUNNY! glaub mir, das ist NICHT normal *lol*
****ca Mann
6.140 Beiträge
Auch von mir ein ganz herzliches Dankeschön !!!


*anbet* ihr seid wirklich starke Frauen !

Ich mache es einfach wie die Hummel! Die fliegt auch, obwohl es nach pyhsikalischen Gesetzen unmöglich ist.
... das gefällt mir auch immer wieder ausgesprochen gut.

Silberfischen *lol* , und weil ich immer alles mit Bildern untermalen muss, hier die dicke, Hummel *herz2* .
*******ueen Frau
18.170 Beiträge
Vielen Dank für Euer tolles Feedback
und dir liebe aprica vielen Dank für das Bild *knuddel*

Ich sitz jetzt grad mit einem doppelten Knödel im Hals hier. Zum einen, wegen Eurer Reaktionen zum Anderen, wegen des Todes von Leonard Nimoy, wohl besser bekannt als Mr. Spock aus Raumschiff Enterprise.

T- Online titelt hierzu:

Leonard Nimoy starb am Freitagmorgen im Alter von 83 Jahren in seinem Haus in Los Angeles. Der Darsteller des Mr. Spock aus der beliebten TV-Serie "Raumschiff Enterprise" erlag der unheilbaren Lungenkrankheit COPD.


Und weiter unten im Text heißt es:

Vor einem Jahr hatte Nimoy bekannt gegeben, dass er an der sogenannten chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leidet...........


Damals veröffentlichte der Schauspieler eine eindringliche Botschaft auf seiner Twitter-Seite und warnte vor der schrecklichen Krankheit, unter der er leidet: "Raucher, bitte versteht. Wenn ihr erst aufhört, nachdem bei euch eine Lungenkrankheit diagnostiziert wird, ist es zu spät. Ich habe vor 30 Jahren aufgehört zu rauchen. Nicht früh genug. Jetzt habe ich COPD

Diese Worte muss ich jetzt erst mal wieder umpolen in meinem Kopf, denn mir gehts ja gut. Im April hab ich (auf eigenes Drängen, nach 9 Jahren) wieder einen Gesamtcheck der Lunge inkl. Röntgenbild um zu sehen, wie sich das Emphysem entwickelt hat. Das ist ein Termin um den ich mich gerne drücke, aber ich erwarte ein positives Ergebnis.

Denn: Ich bin eine gesunde Hummel *zwinker*

Ausserdem streich ich gleich mal mental die Effekthascherei, denn wenns gegen Raucher geht, dann kann man ja nicht genug Panik machen und schwarzmalen. Dann nehm ich noch den Sensationsfaktor USA weg und schon ist es einfach nur noch die COPD, mit der man gut, lange und gesund lebt *lol*
**********ker07 Frau
18.101 Beiträge
Homepage "Leben ist schön ..." von WuerfelZucker07

von meinem privaten Profil,

hier habe ich euch mal nur den Text kopiert. Manchmal weiß ich nicht, wie ich das alles überstanden habe, da ich zugleich Trennung und Scheidung auch noch zusätzlich verarbeiten musste.





amor fati - liebe dein Schicksal
zugegebenermaßen, das ist nicht immer leicht. Und wer wüsste das nicht besser als ich...
Für alle diejenigen, die die erotischen Bilder in meinen Alben betrachtet haben und sich vielleicht auch noch durch meine Texte in den Seiten der Homepage (mühselig ?)durchgearbeitet haben, möchte ich ein paar sehr persönliche Worte hinterlassen.
Doch zuerst möchte ich mich bei meinen Freundinnen und Freunden - auch und besonders hier aus dem Joyclub bedanken - die mich so liebevoll in ihrer Mitte aufgenommen haben. Die für mich da waren, wenn ich es bitter nötig hatte, die mich mit auf Events oder Partys geschleppt haben und auch noch tun, die mich anregen, aufmuntern, beraten, unterstützen und motivieren oder einfach mal mit mir (auch geistreich) rumblödeln, denn Spaß gehört zum Leben. Ich würde sagen, er ist sogar unabdingbar.
Seid alle ganz lieb gedrückt, ich bin so froh, dass ich euch kennenlernen durfte, ich möchte nicht mehr ohne euch sein!!!
Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, deren Geheimnis aber ist der Mut
Manch einer wird sagen, das Thema gehört nicht in den Joyclub, wir wollen Spaß. Ja, ja, viele suchen hier den besonderen Kick und danach wieder usw. Ich frage euch, ihr seid äußerlich schön und unversehrt, seid ihr deswegen auch glücklicher?
Doch es kann jeden von euch ganz plötzlich treffen bei einem Unfall oder durch Krankheit: eine sog. Behinderung oder ein Handicap.
Seit einiger Zeit beobachte ich deshalb sehr interessiert die Foren im Joy, die sich damit beschäftigen: denn ich bin betroffen!
Einem sehr aufmerksamen Betrachter meiner Bilder wird die Narbe an der rechten Brust nicht entgangen sein. Das war im April 2007. Und ich habe allen meinen Mut zusammengenommen und unter "dem Himmel so nah" ein paar sehr offene Fotos eingestellt. Mittlerweile mußte auch die zweite Brust amputiert werden. Aber ich habe diesen langen Kampf gewonnen und bin endlich gesund! Es ist in meinem Falle möglich, dass man mir zwei naturgetreue Implantate einsetzt (das zweite ist inzwischen eingesetzt und sieht super aus!) und auch das Tüpfelchen auf dem "i " ist dank der Fortschritte in der Medizin möglich.
Ergänzung: Am 22. Februar 2008 sind beide Brustwarzen während einer Operation mit örtlicher Betäubung rekonstruiert worden. Nach ca. 8. Wochen werden sie fleischfarben tätowiert.
Ergänzung: Am 25. April 2008 sind an beiden rekonstruierten Brustwarzen die Vorhöfe entsprechend tätowiert worden. Und was soll ich sagen: ich bin einfach begeistert. Nun sind es richtige Sahnehäubchen und von Originalen auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden.
Ergänzung: Am 30. Januar 2009 wird noch einmal nachoperiert und inzwischen kann ich vermelden, alles gut überstanden und auch dieses Ergebnis kann sich sehen lassen!
Ergänzung: Am 15. Mai 2009 werden die rekonstruierten Brustwarzen noch einmal nachtätowiert.
Seit Anfang 2005 kämpfe ich sehr tapfer, zuversichtlich, energisch, unerschrocken, mutig, wild entschlossen und mit einer ungeheuren Energie gegen den Krebs an und habe dabei nie mein Lachen verlernt. Denn ich lache so gern !!!
Ganz besonders stolz bin ich darauf, dass ich während meiner Krankheit noch meinen Führerschein gemacht habe. Es hat zwar insgesamt zwei Jahre gedauert, weil ich wegen der vielen Operationen immer wieder bei den Fahrstunden aussetzen musste. Doch ich habe mich nicht beirren lassen und durch meinen ungeheuren Willen endlich Anfang Juni 2007 - mit 54 Jahren - die Führerscheinprüfung bestanden - schließlich stand da bereits seit einigen Wochen ein nagelneues Auto in meiner Garage und wartete nur darauf, gefahren zu werden .
In den insgesamt 5 Jahren habe ich 11 Operationen über mich ergehen lassen müssen. Endlich habe ich es geschafft!!!
Ich habe einen sehr hohen Preis bezahlt, aber ich habe endlich meine Freiheit gefunden.
Denn ich hab' noch lange nicht genug ............. vom Leben !!!

post sriptum...
... und immer noch nicht genug ...................
denn im Moment arbeite ich an einem neuen Projekt: Erotische Aufnahmen von an Brustkrebs erkrankten Frauen. "Mein" ästhetischer Chirurg der Frauenklinik der Universitätsklinik Bonn auf dem Venusberg (Nennung ist ausdrücklich erwünscht und es handelt sich inzwischen um ein zertifiziertes Brustzentrum, welches unbedingt zu empfehlen ist) ist davon begeistert, unterstützt und motiviert mich, denn er findet, dass das Thema Sexualität leider immer wieder unter den Teppich gekehrt wird. Und doch ist es das, was uns betroffenen Frauen sehr zu schaffen macht. Denn vielen betroffenen Frauen - so auch mir - laufen die Männer aus Unkenntnis davon. Vielleicht kann ich mit den Bildern erreichen, dass sich betroffene Frauen nicht mehr in sich zurückziehen und dass deren Partner die Scheu verlieren.
Ich habe einen Anfang gemacht und vielleicht finden sich noch mehr Frauen, die den Mut haben mich dabei zu unterstützen.
Ergänzung Dezember 2008: Ein weiterer Schritt ist getan, der Joyclub hat uns - der Gruppe "Leben mit Handicaps", bei der ich inzwischen Gruppenleiterin bin - ein Interview ermöglicht.
Alles ist gut...
Nun möchte ich euch zum Schluss noch das wirklich zufriedenstellende Ergebnis der modernen Medizin in Zusammenarbeit mit der ästhetischen Chirurgie vorstellen.
Wenn man bedenkt, dass hier zwei Brüste einschließlich der Brustwarzen amputiert wurden, anschließend ein mühsamer Aufbau erfolgte, Brustwarzen rekonstruiert wurden und zum Schluss fleischfarben tätowiert wurden, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Auf den ersten Blick ist es von einem "Original" meines Erachtens nicht zu unterscheiden.
BILDER FINDET IHR UNTER DEM OBIGEN LINK !

Und mittlerweile wage ich es als Hobbyfotomodel mit Handicap, auch Fotos "oben ohne" zu präsentieren. Z.B. IM ALBUM NR. 15
Leben ist schön...
Wir alle stehen nicht nur immer im Rampen-Licht des Lebens, oftmals begleiten uns auch die Schattenseiten - von anderen unbemerkt.
Entscheidend ist, wie man damit umgeht: Du hast die Möglichkeit zu jammern oder aber, du nimmst diese Herausforderungen des Lebens an und siehst darin eine Chance, dein Leben anders zu gestalten.
Niemand anders wird das für dich erledigen - nur du allein kannst das; tue es für dich und du wirst sehen: Das Leben ist schön!


Und so ist es, ich habe niemals aufgegeben, nie mein Lachen verlernt.

Der Krebs erst hat mich erkennen lassen, welchen Wert ich als MENSCH habe. Das war nicht immer so, denn ich wurde missbraucht.


In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass viele Frauen, die missbraucht worden sind, später an Brustkrebs erkranken.

Die erkrankten Frauen, die ich getroffen habe, hatten ein ähnliches Schicksal erlitten. Wir haben viel miteinander geredet.

Und wir alle haben einmütig festgestellt, es lohnt sich in jedem Falle zu kämpfen, denn das Leben ist schön.

Und hier im Joyclub habe ich einen wunderbaren Menschen kennen und lieben gelernt, den dieses "Handicap" von Anfang an nicht gestört hat.

Mittlerweile habe ich meine Leidenschaft für die Fotografie hinter der Kamera entdeckt und sehr gerne fotografiere ich Menschen, die ein sog. Handicap haben.

Denn sie/wir müssen uns nicht verstecken!

Mein intensivstes Shooting war mit einer Dame aus dem Joy, die an MS erkrankt ist und deshalb im Rollstuhl sitzt. Eine sehr mutige und wunderbare Frau, vor der ich mich verneige. Und für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar. Ich habe ihr eine kleine Freude bereiten dürfen mit den entstandenen Bildern.

Wenn man so krank war, sieht man danach die Welt mit anderen Augen und wird demütig und dankbar für alles, was man - auch an kleinen Dingen - erleben darf.


Wenn ich eure Geschichten so lese, habe ich auch einen Kloß im Hals und das eigene Schicksal ist plötzlich nicht mehr so schlimm - obwohl schlimm ist es ja nicht, denn es geht mir wirklich gut.


Danke, dass ihr so offen seid *anbet*.
****ha Frau
6.271 Beiträge
Schluck.....
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