ahhhh
Schwedenkräuter!
Kenne und liebe ich seit meiner Kindheit; damals noch den von meiner Oma angesetzten.
Als der irgendwann endgültig zur Neige gegangen war - auch Strecken, bzw Nachfüllen mit Alkohol hat ja irgendwann Grenzen
- musste ich selber ran.
Ich hab das Buch von Maria Treben von ihr geerbt, daher auch mein Rezept.
Die Kräuter habe ich mir alle hier in München in einem Kräuterladen besorgt. Angesetzt hab ich damals - das ist jetzt 18 Jahre her
- an die 4 Liter. Brav in Ruhe gelassen nach dem Ansetzen, brav in die Sonne gestellt.
Mittlerweile zehre ich immer noch von dem Vorrat, in ganz seltenen Fällen verschenke ich auch etwas, bin dabei allerdings, gesteh
sehr restriktiv.
Ich brauche nicht viel, wenn ich sie brauche und: sie helfen mir (!) immer.
Bei sich ankündigendem Schnupfen rieche ich mehrmals pro Stunde an dem kleinen Fläschchen (mein Mann hält das für kompletten Schwachsinn, egal
), hat schon oft geholfen, ihn abzuwenden.
Bei Ohrenschmerzen (verstopft wegen Schnupfen) helfen getränkte Wattebäusche.
Bei Verstauchungen, Prellungen helfen Umschläge.
Aber mein allergeilster Tipp ist immer noch Herpes. Ich war weit über 30 als ich den das erste Mal hatte, und wenn sich jetzt mal das bekannte Kribbeln an der Lippe andeutet, gibt es Schwedenkräuter-Tupfer drauf: im Viertelstundentakt; verhinderte die Bläschenbildung schon das ein oder andere Mal!
Eine Freundin von mir schwört auf Gurgeln mit meinem Schwedenkräuter und hält ihn sogar als Magenberuhiger in Ehren. Gerade letzteres finde ich allerdings grenzwertig, ich meine: wir reden von einem Alkohol-Auszug...
Viel Spaß beim Ansetzen und Einsetzen.