Es war einmal ......
Über diese Blume gibt es eine schöne Legende:
Die junge Geliebte eines jungen Ritters, der an einem Kreuzzug teilnahm, wartete am Wegrand vor dem Stadttor mit ihren Hofdamen auf seine Rückkehr.
Sie blickten jeden Morgen bei Sonnenaufgang Richtung Osten zur aufgehenden Sonne ... am Abend wanderte ihr Blick nach Westen, und sobald die Sonne untergegangen war, ließen sie traurig die Köpfe hängen.
Doch der untreue Ritter kam nicht mehr zurück.
Auch als sie schon nicht mehr an eine Rückkehr des Ritters glaubten, weigerte sich das Burgfräulein, die Hoffnung aufzugeben.
Und so konnte man diese kleine Gruppe noch lange Tag für Tag vor dem Stadttor warten sehen. Schließlich hatte der Himmel ein Einsehen.
Das Burgfräulein wurde mit seinen Hofdamen in Blumen -
Wegwarten - verwandelt, wobei die Hofdamen in blaue und die unglückliche Geliebte in eine weiße Wegwarte verwandelt wurden.
(So erklärte man sich die Tatsache, dass man neben den üblichen blauen auch gelegentlich mal eine weiße antreffen kann.)
Bei mir wird die Wegwarte deshalb bei Liebeskummer und zum loslassen verwendet.
Eine liebe Freundin von mir hat sich einmal den "Zweig" einer Wegwarte übers Bett gehängt.
Ihr grösster Wunsch war es, ihrem Prinzen zu begegnen. Wochen vergingen und als sie schon gar nicht mehr daran glaubte, ... die Wegwarte sogar als "Unsinn" beschimpfte ...
... lag er plötzlich neben ihr