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********ekar Paar
1.559 Beiträge
aprica,
wichtig , gaanz wichtig ist es, sich selber bei der Pflege Grenzen setzen zu können.
Ihr macht alles richtig!
Ich kenne auch die Gegenüberlegung, meine Mutter - zu der Zeit selber bereits PS1 - machte sich große Vorwürfe, ihre Mutter (meine Oma) nicht umsorgen zu können.
Ich glaube, das hat sie bis zum Schluss mit sich herumgetragen. . .
Man sollte sich selber gegenüber EHRLICH überlegen, was man zu leisten in der Lage ist - und sich klarmachen, dass es der zu pflegenden Person gegenüber unverantwortlich ist, etwas zu tun was man nicht zu tun bereit ist. . .
********ekar Paar
1.559 Beiträge
oder in der Lage, eine solche Aufgabe zu stemmen.
****ca Mann
6.140 Beiträge
Themenersteller 
*ja* ganz genau bibliothekar !!!

Man kommt oft an seine Grenzen, wird ungeduldig und manchmal auch wütend !!!

Ich dachte immer, wenn die Kinder groß sind (3 Jungs) wird alles entspannter.
Nur - plötzlich sind`s die Eltern die einen brauchen *traurig* !!!

Hätt ich nie für möglich gehalten !!! *roll*
********ekar Paar
1.559 Beiträge
Bitte nicht falsch verstehen:
"plötzlich sind`s die Eltern die einen brauchen *traurig* !!!

Hätt ich nie für möglich gehalten !!"

Kann genau das der Wortsinn des Begriffes "Generationenvertrag" sein?
Unsere Generation (45+) ist ,glaube ich, die erste seit ewigen Zeiten, die sich überhaupt leisten kann, solch eine Frage zu stellen ( von Großgrundbesitzern/Fabrikanten im 18-19Jahrhundert abgesehen).
@aprica
das mit der Wut ist völlig normal-denke ich
hatte mich auch oft erwischt die wut wenn sie:

nicht Essen oder Trinken wollte und ich Stunden am Bett verbrachte am ende noch einschlief dabei,

wenn der Zahnarzt kam und sie den Mund nicht aufmachte
(diese Wut hatte Mutter auch auf mich den als Kind machte ich es genauso-zwinker)

wenn Krankengymnastik angeasgt war und sie nicht mitmachte nur rumheulte,

da gäbe es unzähliges zu Berichten,

meist bin ich dann kurz an die Frische Luft bis ich "dampf"abgelassen hatte.....
********ekar Paar
1.559 Beiträge
"diese Wut hatte Mutter auch auf mich den als Kind machte ich es genauso-zwinker"
genau das habe ich gemeint, diesen Moment des öhm, vergleichens-NICHT AUFRECHNEN!- vergleichen. . .
Das,genau das sind die Momente die einen Lächeln lassen, neue Kraft geben, auch wenn sie immer seltener werden. . .trotzdem.!...

Und wenn dann das Ende gekommen ist- ja, dann hat man alles getan, Zeit gehabt und miteinander verbracht.


Was für ein großes Geschenk

-von beiden Seiten
****IN Paar
6.003 Beiträge
Pflege zu Hause
@******764
Finde es toll, das du so offen über das Thema "Gewalt" sprichst.
es gibt viele Formen von "Gewalt" in der Pflege.
Viele denke hierbei nur an die direkte Gewalt, dabei ist es doch schon Gewalt, wenn wir den älteren Leuten ihre Medikamente in Joghurt geben, oder wenn wir sie zu unseren religiösen Bräuchen und Sitten "zwingen". Man denke nur an bestimmte Sitzordnungen oder Badepläne all dies ist eigentlich Gewalt.
Oft spricht man von Gewalt gegen die älteren Leute, aber was ist mit der Gewalt die gegen den Pflegenden ausgeübt wird. Ich denke die Dunkelziffer ist sehr hoch, oder wer spricht schon darüber?
"Gewalt"
was für ein schlimmes Wort,
nö es sind Emotionen,Gefühle,Panik die einem da überkommen,
daheim kommt das zwischenmenschliche persönliche noch dazu,
vergangenes kommt hoch,
z.b kann ich mich mich nicht erinnern von meiner Mutter gedrückt liebkost oder sonstwas bekommen zu haben-sie konnte es wohl nicht
was da in mir abging gedanklich ist kaum zu beschreiben,
jedenfalls gab ich ihr das in "kleinen"was sie mir gegenüber nie bereit war
sie sah mich dann mit großen Augen an oder ihre Hand(die fast unbeweglich steif war)drückte mich plötzlich......

ich finde es schön das man hier so offen darüber reden kann,
danke euch allen...
********ekar Paar
1.559 Beiträge
offen über das Thema "Gewalt"
Sorry, welchen Teil habe ich verpasst oder nicht verstanden??
Wut ist nicht Gewalt!
Meine Eltern waren auch - nicht nur während meiner Kindheit - öfter wütend auf mich und /oder meine Geschwister.
Waren sie deswegen Gewalttätig?
****ca Mann
6.140 Beiträge
Themenersteller 
Ja, bibliothekar - viele von UNS haben "Gewalt" erlebt und lieben (liebten!) ihre Eltern trotzdem ..

Aber dieses Problem wird es in jeder Generation geben !
Mein Vater war sehr "cholerisch" und doch war ich es, die seine Hand gehalten hat, als er GEGANGEN IST *herz2* !!!

Und das war sehr schön für mich ...
****IN Paar
6.003 Beiträge
Pflege zu Hause
Gewalt-
ich will hier nicht mit der Defination kommen,
denn jeder sieht Gewalt anders, ich pers. denke alles was gegegen den Willen eines anderen geschieht ist Gewalt, auch wenn ich etwas unterlasse ist dies Gewalt
Jeder sieht dies anders und das ist gut so, aber man sollte die Augen nicht verschließen.
ich denke um das einzuschätzen was den Willen eines Pflegebedürftigen am nächsten kommt ist die Pflege zu Hause klar im Vorteil,
ich glaube kaum das in einem Heim darauf Rücksicht genommen wird,
es fehlt meiner Meinung nach das Persönliche Vertraute,
es wird die Arbeit getan nicht mehr und nicht weniger!
****IN Paar
6.003 Beiträge
@******764
Es gibt auch Heime bzw. Pflegepersonal das Rücksicht auf den Pflegebedürftigen nimmt, es gibt Personal, das nicht nur die Arbeit macht, sondern diesen Beruf als Berufung sieht.
*****irl Frau
983 Beiträge
Ein ganz wichtiger Bereich in der Pflege, sei es ambulant oder im Pflegeheim
ist die Biographiearbeit...
Denn wenn man die Biographie des Patienten kennt, ist es oft viel leichter
Zugang zu finden und auch Reaktionen und Aktionen sind damit viel
logischer....
Für mich ist es immer wichtig etwas von dem Menschen zu erfahren, somit
kann eine ganz andere Verbindung aufgebaut werden...Auch wenn ich als
Springer in der Pflege oft nur alle paar Wochen beim gleichen Patienten
hinkomme....
der Faktor zeit spielt da wohl eine wichtige Rolle,
ich hätte in einen Seniorenheim Beruflich neustarten können,
nach langen überlegen hab ich mich dagegen entschieden ich kann einfach nicht Menschen nach Zeit abfertigen es würde mich Seelisch belasten Alten Leuten(die ja von viel Lebenserfahrung erzählen können)einfach keine Zeit fürs zwischenmenschliche geben zu können,
naja im Öffentlichen Dienst bin ich ja geblieben aber eben im Bereich Grünanlagen das ja jedermann zugute kommt,zudem habe ich auch da viel mit Menschen zu tun für die ich auch mal "ein offenes Ohr"haben kann
****IN Paar
6.003 Beiträge
@*****irl
da hast schon Recht, wenn du sagst das die Biografiearbeit wichtig ist, aber die Realität ist oft anders. Zeitdruck und Personalmangel hindern das Pflegpersonal oft daran eine Biografie zu erstellen. Ich habe festgestellt, wenn man sich die Zeit nimmt, erfährt man so manche "Familiengeheimnisse", und vor allem ist es für uns "Junge" wichtig, das wir die Vergangenheit verstehen.
*****irl Frau
983 Beiträge
@dasain
Ja leider bleibt die Biographiearbeit oft auf der Strecke, ausser du hast eine PDL
die im Dokumentensystem Wert auf Biographie legt...

Mir hat sowas oft schon geholfen...Sei es bei einer alten Dame die leider sehr schlechte Erlebnisse aus dem Krieg hatte, und die bei ihrer immer stärker werdenden
Demenz immer massiver wieder hochkamen....
Da weisst du dann schon, warum da kein Pfleger zum waschen hindurfte, oder
sie einfach wild um sich schlug, wenn man sie umziehen wollte....
@bibliothekar
....Das,genau das sind die Momente die einen Lächeln lassen, neue Kraft geben, auch wenn sie immer seltener werden. . .trotzdem.!...

Und wenn dann das Ende gekommen ist- ja, dann hat man alles getan, Zeit gehabt und miteinander verbracht.


Was für ein großes Geschenk

-von beiden Seiten....


DAS IST ES! Ich denke deswegen lohnt es sich auch.

Mir wird von Bekannten immermal die Frage gestellt, na aber, du hast doch auch noch ein eigenes Leben. *gruebel* ...vergiss das nicht, dann fragte ich mich immer, ob das Leben eben nur noch aus wunderschönen, geplanten Aktivitäten bestehen darf, oder ob auch noch jemand annimmt, dass es nicht nur rosige Zeiten gibt und nicht nur die Freude bringenden Enkelkinder mein Leben sind, sondern auch die pflegebedürftigen Eltern!

Genau dann schoß es mir so durch den Körper aus dem Bauch heraus:
Ja, genau, das ist mein eigenes Leben, in allen Facetten...alle Höhen und Tiefen, wie die Sinuskurve eben und ich werde mich in meiner zweiten Lebenshälfte nicht um die psychische Verarbeitung des Loslassens kümmern brauchen, denn es ist wirklich so. Man verbringt dabei wertvolle Lebenszeit für´s Verständnis, für Vergebung, für Liebe.

Meine Mutter ist auch ein Flüchtlingskind und hat mich auch nicht mit Zärtlichkeiten überschüttet, aber jetzt in der Demenz...da geht´s.
Na, da bekomme ich aber jetzt soviel zurück, wär doch schade drum, wenn sie es im Heim verschenken würde...
Das war jetzt etwas egoistisch, ich weiß, nichts gegen die beruflichen Pfleger/innen, meine Hochachtung gehört diesen Meschen, aber ihr wißt ja auch alle, dass die emotionale Zuwendung nicht nur für den Dementen wie Honig wirkt, sondern auch für das frühere Kind (also wir) Gold wert ist für diesen, unseren Lebensabschnitt.
Danke für Eure Aufmerksamkeit!
Der eigene Wille....
kürzlich sah ich im TV eine Doku zu Altenheimen und das psychopillen an der Tagesordnung sind um ruhig zu stellen damit der tagesablauf reibungslos ohne störungen ablaufen kann,
ich konnte es nicht fassen und mir kam die erinnerung an meine Mutter,
sie war kurzfristig auf einer Geriatriestadion als ich sie besuchte fand ich sie besinnungslos in einen stuhl fixiert....
ich sofort zum zuständigen Arzt um mich zu beschweren,
man sagte es wurde ein medikament ausprobiert das bei ihr zu einer überreaktion führte....das gespräch dauerte keine halbe stunde und in der zeit hatte man sie wieder soweit hergestellt als ob nix gewesen wäre....
bitte seht genau hin wer in der lage ist das sind wir den alten schuldig....
psychopharmaka
Danke Dir!
ich habe vor einigen Jahren eine Ausbildung gemacht, in der auch das "Wesen" verschiedenster Medikamente erklärt wurde und ich glaube damals schon unterbewußt entschieden zu haben, dass ich auf meine Mum aufpassen muss. Als dann die Hausärztin mir empfahl, sie doch beim Neurologen vorzustellen, um die Medikamente einzustellen, habe ich abgelehnt.
Heute, nach fast 8 Jahren, hat sich die vaskuläre Demenz freilich verschlimmert, aber sie ist der Mensch, den ich seit fast 50 Jahren kenne und kein Versuchskaninchen, da ich sie zu Hause pflege.
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