Da ist durchaus was dran.
ich hab gerade erst durch einen sehr weisen Menschen hier im Joy (ich empfinde ihn als sehr weise und als jemand ganz Großen), dass es an mir allein liegt, ob ich mich von jemandem verletzen lasse.
Zitat:
Wann immer uns eine Aussage verletzt, ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein, dass es niemals (!) die Aussage ist, sondern nur das, was wir über diese Aussage denken. Das hört sich zuerst vielleicht bescheuert an, ist aber genau so. Und es läßt sich leicht auch logisch erklären.
Jemand sagt zu mir etwas, das mich scheinbar verletzt, also z. B. "Du verhältst dich gerade wie ein blödes Aschloch!" Sagt er das in einer mir fremden Sprache, die ich nicht verstehe, verletzt es mich auch nicht, denn ich verstehe es nicht mal. Sagt es es in meiner Sprache, verletzt es mich auf einmal - denn jetzt verstehe ich es ja. Also liegt es an mir, an meinem Verstehen, an meinem Denken.
Zum Beispiel verletzt es mich dann, dass ausgerechnet derjenige so etwas sagt, weil ich dachte, er mag mich. Ich fürchte nun vielleicht, dass er mich nicht mehr leiden kann. Oder es verletzt mich, weil mir insgeheim klar ist, dass er recht hat und dass ich mich wirklich beschissen verhalten habe. Oder weil ich mich selbst sowieso für ein Arschloch halte, aber gehofft habe, dass keiner das merkt. Und so weiter.
Es ist also nicht das, was der andere sagt, sondern das, was ich darüber denke, was mich verletzt.
Ich bin also der Meinung, dass, wenn jemand mit seiner (vermeintlich verletzenden) Aussage Unrecht hat, dann brauch ich nicht hinhören, es nicht an mich ranlassen. Und dann geht es meinem Herzen besser.