Sorry für die so kurzfristige Info- sicher kann man das in der Mediathek nachträglich noch anschauen.
Ein düsteres Bild wurde da gezeigt, vor allem die mit versteckter Kamera aufgenommenen Bilder von abgestellten Montagebändern und herumsitzenden Werkern- mental ausgelaugt, ausgebeutet, ausgesteuert. Wer 25 und mehr Jahre bei einer Firma arbeitet ist unkündbar? Von wegen.
Gut gefiel mir, das auch die Schuldigen beim Namen genannt wurden. GM, die einen Verkauf von Opel-Fahrzeugen auf den Wachstumsmärkten strikt untersagte und dort nur die eigenen Billigimitate verramschen wollte (sie teils aber unter anderem Bleckkleid auch nach Deutschland exportierte als "Chevrolet"
). GM, die in letztem Moment den Verkauf an Magna kippte. Ein stolzer und selbstherrlicher José Ignacio López de Arriortúa, der mit seiner Sparwut alle Qualitätsgedanken auslöschte. Ihn hat inzwischen eine ausgeprägte Demenz heimgesucht- so findet wenigstens er Vergessen, was er den deutschen Werkern und Kunden angetan hat.
Nur weltfremd der Betriebsrat, der bis zum Schluss von der Macht der Gewerkschaften überzeugt war.
Was mir auch sehr gut gefiel: Die authentischen Kommentare vom Bochumer Grönemeyer. Was mir fehlte: Ein Statement von KTN, dem heutigen Vorstandschef. Inzwischen hatte Opel ja so viele Vorstandschef wie der VFB Stuttgart Trainer. Nur dass ich Neumann wesentlcih mehr zutraue als seinen Vorgängern.
Ich wünsche allen Bochumer Opelanern, dass sie wieder eine vernünftige und ausreichend bezahlte Stelle finden werden. Und trotz des Schocks ein schönes Familienweihnachtsfest feiern werden. Glück auf!