Der Astra K Sports Tourer

Also ich fahre beruflich schon lange Doppelkupplungsgetriebe und die Fz werden mit einer Laufleistung von ca 300000 km abgegeben. Mit den Doppelkupllungsgetrieben gab es da noch nie Prbleme.

Wer unter "Probleme Doppelkupplungsgetriebe" googelt sieht, dass VW (!) bereits in 2013 massive Qualitätsprobleme bei gut 2,6 Millionen Fahrzeugen des Konzerns am Hals hatte.

Meine letzten sechs Autos waren bis auf eine Ausnahme alles Vollautomaten. Wie Chris völlig zu Recht schreibt gibt es im Stau einfach nichts komfortableres. Der Spritverbrauch, der früher bei einem Liter Aufschlag lag, ist bei zurückhaltender Fahrweise auch unbedeutend. Nach nun knapp 1.500 km bin ich trotz zuletzt ausschließlich Stadtverkehr immer noch bei 6,6 Liter. Und genieße den Komfort bei jedem Kilometer.

(K)eine Alternative sind die automatisierten Kupplungen beim neuen Opel Astra. Es handelt sich um automatisierte Schaltgetriebe der jüngsten Generation Easytronic 3.0. Es basiert auf einem für kleinere Motoren optimierten manuellen Getriebe, dessen elektrohydraulische Stelleinheit im Automatik-Modus die Schalt- und Kuppelvorgänge komplett übernimmt. Im Astra K kombiniert man diese Lösung mit dem Dreizylinder und 105 PS. Das ist aber eher für Stadtfahrten gedacht.

Nach einem Vierteljahr kamen nun bereits knapp 7.000 km zusammen, und die Erfahrungen sind rundum positiv.

Positiv:
Der 1,4 Turbo Benzinmotor hat bäriges Drehmoment und ist in allen Lagen völlig ausreichend motorisiert. In Testberichten wird der Verbrauch mit 8,7 l angegeben, mein Durchschnitssverbrauch über die bisherige Distanz leigt bei 5,6 l. Das Automatikgetriebe schaltet nahezu unmerklich und ist perfekt abgestimmt.

Das Ladevolumen ist mit 1630 l wieder eines echten Opel Caravan würdig. Das Laderaumrollo lässt sich sehr einfach und mit einer Hand bedienen.

Die Anbindung von Mobiltelefon mit Anruffunktionen, Spotify sowie Google Maps (vorher daheim die Route programmieren und speichern) ist genial.

Die AGR-Sitze sind ihr Geld auf jeden Fall wert.

Die Sitzheizung (dreistufig) und Lenkradheizung sind herrlich angenehm.

Nicht ganz gelungen:
Die Abblendfunktion des automatischen Spiegelsensors braucht sehr lange und geht nicht weit genug.

Die Suche in den Untermenüs ist mitunter verwirrend und dauert unnötig lang.

Das Reifendruckkontrollsystem wurde beim Kauf (ATU) zwar korrekt verbaut und angelernt, doch wurden die Reifen nicht auf den vorgeschriebenen Luftdruck von 3.0 bar aufgepumpt. So kam es zu ständig wechselnden Warnmeldungen für alle vier Räder, und sämtliche Displayanzeigen waren nciht mehr aufrufbar solange die Störungsmeldung nicht beseitigt wurde.

Es liest sich interessant, wie du von dem aufgeladenen 1.4er schwärmst. Ich bin mal 2008 im damals neuen Scirocco nen 1,4 Turbo probegefahren und fand die Leistungsentwicklung schon toll. Bei VW allerdings rächt es sich so langsam, das aus den kleinen Motoren so viel Leistung und Drehmoment geholt werden, es tauchen immer mal wieder Ausfälle auf. Ich hoffe, Opel hat verstanden, und übertreibt es nicht beim Downsizing. Ich bin sehr gespannt, wie sich der Wagen bei Dir so macht im Laufe der Jahre, oder ob Downsizing-bedingte Ausfälle auf uns alle warten.

Ich bin ja sowieso ein Verfechter von Grundsolidem Hubraum und würde mir kein Auto mehr unter 2 Liter holen, aber auch ich muss mich wohl so langsam damit abfinden, das die Hubräume wieder kleiner werden hier in Deutschland. Toll finde ich auch den Verbrauch, den Du trotz Automatik aufs Parkett legst. Echt super!

Schön finde ich zu hören, das der Innenraum wieder ordentlich zugelegt hat, habe erst heute mit einem J-Caravan-Fahrer gesprochen der nicht so ganz begeistert war.

Mobiltelefonanbindung interessiert mich persönlich nicht so, mir reichts wenn ich per Bluetooth und Radio vernünftig freisprechen kann, diesen ganzen Media-Kack braucht doch ehrlich gesagt niemand zum Autofahren.

Sitzheizung ist toll - wenn sie funktioniert. Tut sie in meinem Astra natürlich nicht mehr. Aber sie ist verbaut. Lenkradheizung hab ich mal in einem J GTC bei einer Probefahrt im Winter getestet - Geil!

Der automatisch abblendende Innenspiegel war im Astra G schon toll - wenn auch, genau wie du beschreibst, nicht dunkel genug. Deshalb hab ich den auch nirgends nachgerüstet. Bei mir tut dafür 80er Jahre mäßig Tönungsfolie ihren Dienst. Und das sogar ganz gut.

Das das RDKS so penetrant ist, macht schon Sinn wie ich finde, denn immerhin ist es eine Sicherheitsfunktion, die, wenn verbaut, auch funktionieren und für Sicherheit sorgen soll. Ich bin froh, das nicht zu haben, denn dafür wechsle ich zu oft, auch ausser der Reihe, meine Räder. Da wäre es mir nicht nur zu aufwändig, sondern schlicht zu teuer, für solche sperenzchen jedesmal Geld auszugeben. Aber ich bin auch nicht der Durchschnitts-Autofahrer, der wie alle anderen nur 2 Mal im Jahr die Reifen tauscht.

Danke, das Du uns immer mal wieder mit Updates versorgst, ich finde es immer spannend zu lesen, und schaue gerne rein.

Grüße und weiterhin gute Fahrt, der Chris

Vielen Dank für dein Interesse, selbst wenn du der einzige von 222 Mitgliedern dieser Gruppe bist, den es interessiert- dann lohnt es sich bereits. Das Downsizing sehe ich auch sehr kritisch, doch nachdem ich meinen Astra eher behutsam fahre (siehe Verbrauchswerte!) und den Turbo stets langsam war- und wieder kaltfahre, dürfte er auch mit den 1,4 l Hubraum ein langes Leben genießen.

Natürlich ist ein Vierteljahr Erfahrung noch nicht allzu viel, und von einem Neuwagen sollte man schon mehr erwarten können. Vor allem, wenn man gleich zwei Generationen übersprungen hat. Dennoch bin ich bis heute beeindruckt, wie solide der G konstruiert und gebaut war. Da war richtig viel Gutes passiert, und auch die Automatik hatte die knapp 250.000 mühelos absolviert (ich habe regelmäßig das Getriebeöl gewechselt, und sie schaltete bis zum Schluss butterweich). Vor allem war die Vollverzinkung ein Segen, denn außer den Radläufen war die Karosserie völlig intakt. Wenn man bedenkt, dass noch der Vorgänger eine entsetzliche Rostneigung hatte...

Nach wie vor siegen in der Motorpresse nur Konzernfahrzeuge der Marken VW, Skoda und Audi. Opel wird unverändert angekreidet, was die Autos im Neuzustand dagegen nur schlechter können. In der Langzeitbetrachtung hingegen häufen sich die Mängel bei VW, und Rückrufe erfolgen erst wenn die Fallzahlen so erdrückend sind dass es unausweichlich ist.

Immerhin brauchte ich im ersten Vierteljahr noch nie außerplanmäßig die Werkstatt wegen Verarbeitungsfehlern oder Funktionsausfall anzulaufen. Es klappert und knistert rein gar nichts. Der Astra K ist mit Abstand der beste Opel, den ich je hatte. Bei meinem neu gekauften E39 Touring (5er BMW) hatte ich über dreieinhalb Jahre insgesamt 57 außerplanmäßige Werkkstattaufenthalte, beim E220 CDI von Mercedes waren am Schluss sämtliche Türen wegen Durchrostung getauscht und der Motorträger mehrfach sandgestrahlt.

Für ATU spricht es wahrlich nicht, dass sie bei der Montage nagelneuer Reifen und Felgen einen einfach zu niedrigen Luftdruck hineinpumpten. Und weder bei telefonischer Rücksprache noch bei Annahme in der Werkstatt vor Ort kam jemand auf die Idee, woran es liegen können. Nun weiß ich dass mein Auto einen Eco-Modus hat, der mindestens 3 bar braucht.

Gerne werde ich auch weiter berichten, notfalls nur noch direkt und per Clubmail um die anderen 220 User nicht zu langweilen.

Also ich verfolge deine Berichte auch immer aufmerksam
Ich schreibe nur nichts dazu, da sich nach dem lesen einfach keine Fragen mehr ergeben

Und wen es nicht interessiert, muss den Thread ja nicht auf Beobachten stehen haben.

Weiterhin viel Freude mit deinem Auto.

Fein, dann sind wir ja schon zu dritt.

Eines fiel mir heute auch noch auf, nachdem die 24 cm kleinere Frau Night meinen Wagen gestern bewegte. Hatte der Astra G noch ein durchgehendes Gestänge zur Sitzlängenverstellung, ist es beim K auf einen kleinen Hebel neben dem Mitteltunnel zusammengeschmolzen. Wenn Sitz also noch ganz vorne und hoch gestellt ist, komme ich kaum an die Verstellung, um den Sitz erst mal nach hinten zu schieben.

stimmt, der Hebel der Sitzverstellung ist bei den Sitzen jeweils am Mitteltunnel. Ist gewöhnungsbedürftig. War aber beim J-Astra auch schon so und dieses Design wurde bei der Planung auch so für den D2 und den E2 (Astra K und Insignia B) übernommen. Die Sitze sind übrigens bis auf die Sitzschienen identisch.

Ich möchte dich bitten, das hier im Thread zu tun, da ich Clubmails schon lange nicht mehr regelmäßig durchsehe und viele ungeöffnet lösche... Ausserdem lese ich deine Texte gerne.

Mein Astra hat nun die ersten 10.000km absolviert, und die Begeisterung ist eher noch gewachsen. Nach diversen Neufahrzeugen von Audi, BMW (57 außerplanmäßige Werkstattaufenthalte in drei Jahren bei einem 50.000 Euro teuren 5er!) und Mercedes mit teils erschreckender Auslieferungsqualität war ich gespannt und begrenzt optimistisch zu dessen Verarbeitungsqualität.

Bis heute war kein einziger Besuch bei Opel fällig. Der Astra glänzt mit überragender Qualität. Nichts wackelt, quietscht oder fiel in den letzten neun Monaten aus. Die verarbeiteten Materialien sind pflegeleicht und hochwertig, auch wenn ein Golf alle Vergleichtstests gewinnt. Einzige Irritation: Zwischen meinem Wohnort und dem Nachbarort springt die Uhrzeit immer hin und her. Bei mir ist Winterzeit, in der nächsten Stadt Sommerzeit.

Der Benzinverbrauch hat sich konstant bei 6,1 l eingependelt, der Ölverbrauch des doch recht kleinen 1,4l-Turbomotors: Null!

Okay, diese Woche kam eine Aufforderung zum Werkstattbesuch wegen eines Softwareupdates. Man habe festgestellt, "dass bei einigen Astra K ein hoher Ölverbrauch, Fehlzündungen, Motorgeräusche oder eine Leistungsminderung" auftrete. Was bei mir alles nicht der Fall ist.

Für mich ist der Opel Astra K unverändert ein absolut gelungenes und sehr komfortables Auto. Eine bislang absolut überzeugende Leistung von Opel.

Hier noch das dazugehörige Bild. Die seit dem letzten Tanken zurückgelegte Strecke habe ich seit 6.000 km nicht mehr genullert. Früher war das ein Knopfdruck, heute muss man sich durch die verschachtelte Menüstruktur durchwursteln...

In dieser Woche ist mein Astra K ein Jahr alt geworden. Das Fazit fällt mehr als beeindruckend aus. Im Gegensatz zu Audi A6, Citroen XM, BMW 5er und Mercedes E-Klasse sogar überragend.

Außerplanmäßige Werkstattaufenthalte gab es praktisch überhaupt keine. Ich wurde nur einmal angeschrieben dass ein Softwareupdate aufzuspielen sei, weil bei einigen Autos

• zu hoher Spritverbrauch
• unrunder Motorlauf
• zu hoher Ölverbrauch

festgestellt worden sei. All das kann ich Gottlob nicht bestätigen. Der Benzinkonsum des 1,4ers über 12.000 km lag konstant bei 6,1 l und wäre wenn das Auto nicht gelegentlich von Familienangehörigen genutzt worden wäre noch ein Zehntel niedriger gewesen. Obwohl diesen heißen Sommer die Klimaanlage oft gebraucht wurde.

Die Automatik schaltet nach wie vor butterweich und weiß, dass ich gerne früh den nächsten Gang nutze. So bewege ich den Astra meist um die 1500 Umdrehungen. "Macht doch gar keinen Spaß!" werden manche von euch nun denken. Nun, beim nächsten Tanken macht das sehr viel Spaß, und mich kann jeder überholen der will. Wobei ich hier draußen am Lande niemanden behindere und auch keinesfalls "schleiche".

Was mir nach wie vor fehlt ist das bei der Bestellung verloren gegangene Digitalradio, das leider auch nicht nachrüstbar ist. Und die angeblich in meiner Konfiguration nicht bestellbare Heckklappenschließung, die sehr wohl möglich sein soll.

Was mich neben allen angenehmen Dingen besonders begeistert, sind die wirklich sehr komfortablen AGR-Sitze sowie die enorme Ladefläche. Gegenstände von zwei Metern Länge passen ebenso hinein wie unlängst eine neue Waschmaschine- ohne dass ich die Rückbank umklappen musste! Was aber mit einem kleinen Hebelzug pro Seite herrlich einfach klappt- sofort fällt die Lehne um und du hast eine ebene Ladefläche. Nicht durchdacht ist dabei leider die Gurtführung beim Wiederaufrichten: Man muss sie erst mühsam manuell herausfummeln. Positiv dagegen: Keine Klappergeräusche, keine abfallenden Teile- tadellose Verarbeitung. Nicht zu Ende gedacht: Beim Nichtraucherpaket verliert man die Ablage des Aschenbechers (das war stets mein Parkgelddepot) und erhält nur eine nutzlose Blende.

Immer wieder lobenswert ist das sehr große Wischerfeld danke der gegenläufigen Flügelanordnung. Im Vergleich zum Wolfsburger Konkurrent klar schlechter gelöst ist die fehlende Abdeckung für die Rückfahrkamera: Bei Regen siehst du nur ein verschwommenes Bild, weil die Linse schnell verdreckt.

Was mich ein wenig nervt sind die Spiegelungen der vorderen Lüftungsauslässe in der Windschutzscheibe. Und die nach wie vor nicht immer selbst erklärende Menüstruktur über den Lenkstockhebel. Auch Android Auto zickt manchmal, wenn man seine Spotify-Bibliothek nutzen will.

Fazit: Unter dem Strich bleibt mein Anfangsurteil: Ein unglaublich gelungener Wagen, mit tollem Komfort und niedrigem Spritverbrauch und großem Ladevolumen. Noch mal kurz die Fakten:

Spritverbrauch 6,1 Liter
Ölverbrauch NULL