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Wie wartet Ihr euren Opel?

Wie wartet Ihr euren Opel?

Dauerhafte Umfrage
Wie wartet Ihr euren Opel?
Ein ergänzender Hinweis vorab: Bei dieser Umfrage sind Mehrfachnennungen möglich!

Man kann von Werkstatttests halten was man will, und gerade beim Flagschiff der Automobilpresse halten sich unverändert Verschwörungstheorien dass immer viel mehr Tests durchgeführt würden um nur die schlechtesten Ergebnisse zu präsentieren. Wer Zugang zu den diversen Testreihen auch der Hersteller, des ADAC etc hat, weiß dass das nicht zutrifft.

Zutreffend ist aber leider auch, dass die einfachsten Arbeitsvorgaben oft nicht eingehalten werden. Ganz übel erwischte es zuletzt die freie Werkstattkette EuroMaster- hier schaffte nur einer der getesteten Betriebe die Note „Ausreichend“, alle anderen schnitten mit „noch ausreichend“ bis „ungenügend“ ab. In der aktuellen Ausgabe übersah A.T.U fast die Hälfte aller Fehler.

In der vergangenen Woche erwischte es Opel- mehr als ein Drittel der Fehler wurde übersehen. Dazu erstaunten vor allem die hohen Preise: Knapp 650 Euro kostet die Inspektion bei Dresen in Dormagen, nur für Ölwechsel, Kerzen, Luft- und Pollenfilter. Und das für einen ganz normalen Astra. Hier kostet ein Innenraumfilter für 50 Euro, der von Opel-Vertragshändlern am freien Markt für 16,90 angeboten wird. Doch auch in 3 weiteren von acht getesteten Betrieben wurden zwischen € 520-550 aufgerufen.

Ein renommierter Münchner Händler übersah gleich 5 von 6 Fehlern und erhielt folgerichtig ein "Ungenügend" bei der Arbeitsleistung- doch auch beim Service gab es ein "Mangelhaft". Beim letzten Test vor 5Jahren schafften die Opel-Werkstätten immerhin noch 76 % der Fehler zu beseitigen, aktuell nur noch 62,5%.

Offenbar habe ich großes Glück mit meiner Vertragswerkstatt. Hier wird sehr gründlich gearbeitet und hingeschaut, was sich abzeichnen könnte. Okay, billig geht auch hier anders, aber immerhin wird preis-wert geschraubt.

Wie sind eure Erfahrungen?
****che Mann
14.839 Beiträge
Ich bin mit meinem Händler/Werkstatt bisher echt zufrieden. Die haben mir tatsächlich mehrfach von Reparaturen/"Investitionen" abgeraten, bei denen sie Geld hätten verdienen können.

Erst war da der Steinschlag in der Windschutzscheibe. Da sagte man mir: Nicht machen. solange noch ein Riss entstanden ist, denn das Erneuern einrr Scheibe ist eben auch eine Rerparatur, die dem Auto nicht unbedingt gut tun muss.
Dann habe ich nach einem Karten-Udate fürs Navi gefragt und man sagte mir, dass das Update viel zu teuer wäre bei Opel, da sollte ich lieber ein Tomtom (oder ähnliches) kaufen.

Und Anfang des Jahren habe ich - wie ich zu meiner Schande gestehe *tuete* fast 40 Liter Benzin statt Diesel getankt und bin losgefahren. 15 Liter Diesel waren ca noch im Tank.
Nach etwa 1 km habe ich dann nochmal auf die Quittung geschaut, das Auto so schnell wie möglich abgestellt und zur Werkstatt schleppen lassen.
Man hat auch gar nicht versucht zu erklären, dass eine aufwändige Reparatur notwendig ist. Der Tank wurde leer gepumpt eine neuer Kraftstofffilter eingebaut und 10 Liter Diesel neu getankt. Dafür habe ich dann 265 Euro bezahlt. Und nach DEM Missgeschick war ich damit hochzufrieden. Eine neue Einspritzpumpe hätte, so sagte man mir später, alleine schon 1700 Euro gekostet...
Vielen Dank für deine positiven Erfahrungen. Mir ist gerade in diesen Zeiten wo es Opel erst langsam wiede rbesser geht völlig schleierhaft, warum gerade die Betriebe draussen an der Front so einen miserablen Service abliefern wie beschrieben. Da helfen noch so teure Werbe- und Imagekampagnen nichts, wenn vor Ort so schlampig gearbeitet wird. Wenn ich beim Bäcker für zehn Semmeln bezahle erwarte ich auch dass zehn Stück in der Tüte sind- bei den Werkstätten gibt es halt nur 5-6, und der Kunde bezahlt für zehn.

Wenn du Superbenzin in deinen Diesel getankt hast ist das Ganze noch erträglich zu korrigieren. Schließlich haben die Dieselfahrer im WInter früher alle Ottokraftstoff hinzugegeben, um den Diesel nicht versulzen zu lassen. Und durch die sehr schnelle Reaktion ist Gottlob auch noch nicht viel passiert.

Der umgekehrte Fall ist erheblich problematischer: Mein Sohn hatte meinen Astra F Benziner mal mit Diesel betankt. Da geht gleich nichts mehr. Abschleppen, absaugen, reinigen. Nach neuer Befüllung vorsichtig fahren. Die für den nächsten Tag geplante Abgasuntersuchung scheiterte kläglich und musste mehrere Wochen warten.

solange noch ein Riss entstanden ist
Du meinst vermutlich "solange noch KEIN Riss entstanden ist?
****che Mann
14.839 Beiträge
Ja, das war ein Tippfehler, es sollte KEIN Riss heißen.
*********enduo Paar
46 Beiträge
Oha ich glaub ich muss mal kurz einschreiten *gg*

Benzin in einen Diesel zu füllen bedeutet oft den Tod der Einspritzpumpe, da Benzin entfettend wirkt. Und wie bereits zu lesen war, kostet die Einspritzpumpe einen Haufen Geld. Durch die fehlende Schmierwirkung des Diesels neigen hochbeanspruchte Teile zum Reiben und sobald was frisst, war es das. Die schnelle Reaktion von katsche69 hat hier schlimmeres verhindert. Ein bisschen hinzugeben war früher normal, aber nicht in dem oben beschriebenen Verhältnis. Heute braucht man das aber hierzulande nicht mehr, weil die Additive heute deutlich weiter entwickelt sind.

Andersherum bedeutet das versehentliche Tanken von Dieselkraftstoff in einen Benziner lediglich, dass die Suppe abgelassen und das System gut durchgespült werden muss. Da geht so schnell nichts kaputt, weil beim Benziner deutlich niedrigere Systemdrücke vorherrschen, Direkteinspritzer mal ausgenommen. Kommt der Diesel vorne an, wird er zunächst mitverbrannt, bis es dann stark qualmt und das Gemisch dann nicht mehr von der Zündkerze entzündet werden kann. Dann ist der Motor aus und springt nicht mehr an, bis alles gespült wurde.
Vielen Dank für die fachlich ausgezeichnete Darstellung- und dass du dich wieder mit eingebracht hast. Deine Aussagen sind natürlich richtig, und man muss sie vor dem Hintergrund betrachten wie schnell der Fehler bemerkt werden konnte!

In meinem Fall ist er Gottlob noch an der Tankstelle aufgefallen, und es wurde nur eine sehr kurze Strecke zurückgelegt. Dennoch fiel er bei der Abgasuntersuchung total durch, und erst nach dem Durchfahren mehrerer Tankfüllungen pendelten sich die Werte wieder ein.
*********enduo Paar
46 Beiträge
Klar, das Dieselöl pappt überall fest im Spritsystem, wird aber vom Ottokraftstoff ganz gut gelöst und bleibt da nicht lange. Das Problem mit den Abgaswerten könnte folgendes sein (nur Spekulation):

Das Benzin-Diesel-Gemisch verbrennt natürlich nicht so wie vorgesehen, und je nach Mischungsverhältnis verbrennt es mehr oder weniger rußig. Dazu kommen die Additive im Diesel, welche sicherlich ganz andere sein werden, als die im Benzin. Das muss alles durch den Kat und wird den zugesetzt haben. Nicht so, dass er verstopft wäre, sondern eher so wie Staub auf einem Fenster oder der Dreck auf dem Lack. Kommen dann wieder Abgase mit wenig Ruß, dauert es eine Weile, bis die Oberfläche des Kats wieder einigermaßen sauber ist und das Abgas normal gereinigt werden kann.

In meinem Kadett habe ich mal eine Tankfüllung dieses Gemisches verfahren, weil sich jemand vertankt hat und ein an der Tankstelle arbeitender Kollege hat mir den Kanister mit der Pampe geschenkt. Habe das dann nach und nach immer wieder in meinen Tank geschüttet und mit normalem Sprit gestreckt. Da der keinen Kat hatte und ein Vergasermotor mit Choke verbaut war (13NB-Motor), konnte ich das Gemisch mittels Chokezug regeln, wenn er mal wieder angefangen hat zu ruckeln. Denn das wurde schlimmer, je leerer der Tank wurde, weiss nicht ob sich das Gemisch im Tank getrennt hat oder so. Irgendwann hatte ich den Kanister dann leer und das Zeug war weg.



Aber um zur Ursprungsfrage des Threads zu kommen:

Meine Fahrzeuge warte ich selbst. Ölwechsel, Bremsen, kleinere Reparaturen oder Veränderungen. Für alles unterm Auto kann ich zu meinem Kollegen auf die Hebebühne, alles wo ich keine Lust mehr drauf habe, macht er für mich. Ich stelle fest, dass ich in den letzten Jahren immer weniger selbst mache, dennoch lasse ich keinen Wartungsstau anfallen, sondern handel, wenn etwas passiert. Wie erst kürzlich, auf dem Weg nach Greven zur Freundin, da fing der Astra bei Wuppertal an zu spucken, und beim Beschleunigen fielen immer 2 Zylinder gleichzeitig aus. Das Problem war das Zündkabel auf Zylinder 3. Da ging der Funke weg. Neue Kerzen brauchte ich eh, also gewechselt, einen Satz Zündkabel montiert und weiter gehts. Bei über einer Viertelmillion Kilometern auf dem Zähler mache ich da keine Wissenschaft mehr draus. Reparieren und weiter fahren.

Die einzigen Werkstattbesuche meiner Autos beschränken sich aufs Scheinwerfereinstellen (Hab ich kein Gerät für) und für den Tüv alle 2 Jahre. Oder auch wenn eine Presse gebraucht wird, wie Gummibuchsen am Fahrwerk oder Radlager. Aber die sind beim Astra vorne und hinten geschraubt, beim Vectra hinten ebenfalls. Für alles andere habe ich sehr gute Freunde, und wir helfen uns Gegenseitig. SaSe zum Beispiel war eine sehr wertvolle Hilfe beim Kopfdichtungsschaden, dafür helf ich ihm beim Zahnriemen am Omega. Eine Hand wäscht die andere.
Oh wie wunderbar, unser Ex-Chef ist wieder dabei und zündet gleich wieder seine legendär kompetenten Beiträge. Ohne Chris erlebte diese tolle Gruppe trotz der Anstrengungen von Seb einen regelrechten Niedergang...

Du hast mir hier echt gefehlt, Chris!!! Von dir habe ich hier so viel hinzugelernt! Dafür danke ich dir an dieser Stelle mal wieder ganz ausdrücklich.
*********enduo Paar
46 Beiträge
Gern geschehen. Bin zwar zeitlich momentan ein wenig eingeschränkt, aber versuche immer wieder, reinzuschauen und dann auch was zu schreiben.
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