Ganz wichtig ist schon mal, dass Opel sich endlich wieder mal traut, seinen Markenkern zu zeigen: Wunderschön gezeichnete, sportliche Karrosserien, mutiger Auftritt. Neben dem (urpsünglichen) Opel GT ist der Manta A für mich Markenbotschafter wie kaum ein anderes Fahrzeug dieser Marke. Zudem wird die Zielgruppe der jungen Leute wieder angesprochen, statt nur noch französische Hochbeiner für orthopädiegeplagte Senioren auf den Markt zu werfen.
Natürlich würde dieser "Restomod", wie man diese Umbau-Modelle heute nennt, kaum eine Strassenzulassung erhalten. Doch dieser Manta zeigt, dass man gerade mit schlankem und eher filigranem Design wunderschöne Autos auf die Beine, äh Räder stellen kann. Statt nur immer größere Rad-Reifenkombinationen, breitere und flachere Fahrzeuge mit grässlichem Kühlergrill als Kampfansage für alle Verkehrsteilnehmer. Der Erfolg von Mini, Fiat500 und anderen Retromodellen zeigt, dass es durchaus geht historische Elemente mit moderner Technik zu kombinieren.
Dass Elektromotoren inzwischen auf dem Vormarsch sind (da graut mir vor der Bundestagswahl mit ihren abzusehenden Konsequenzen), wurde auch hier auf E-Antrieb gesetzt. Wobei mich stört, dass aus Umweltgründen geförderte Elektroantriebe mit unfassbaren PS-Orgien kombiniert werden, die unter dem Strich noch mehr Energie benötigen.