"Äpfel und Birnen"
dachte ich spontan, als ich den Startbeitrag las.
Ob Opel, VW oder andere Marken- der deutlich Kleinere zieht fast immer den kürzeren. Einen Opel Corsa gegen eine zweieinhalbtonnen schwere S-Klasse zu crashen kann kaum andere Ergebnisse bringen. Lasst die S-Klasse einmal gegen einen Actros antreten, dann schaut das auch nicht besser aus.
Wer wie wir ein Fahrzeug der Klein- oder Kompaktwagenklasse fährt, ist sich vermutlich sehr genau bewusst ob dieses Größenvergleichs. Er hat nicht 8, sondern bestenfalls 2 Airbags verbaut. Sein Verformungsweg ist deutlich kürzer, und wenn noch Rost die tragenden Teile angammelt, bleibt selbst davon nicht mehr allzuviel übrig.
Doch ist der typische Opelfahrer denn ein verkappter Formel1-Pilot? Sucht er bei jedem Ampelstart das entscheidende Zehntel gegen einen Alfa Romeo oder 3-er BMW? Ich denke nicht. Wie das traurige Beispiel des Corrado zeigt, bleibt bei einem schweren Crash bedenklich wenig Überlebensraum. Es liegt an UNS, wie wir uns im Strassenverkehr verhalten.- Ob wir für andere mitdenken, die gerade über ihre fetten Diäten sinnieren oder den neuen megageilen Golf GTI ausprobieren.
Nach 35 Jahren Opel ohne einen einzigen Unfall weiß ich, dass der nächste Tiefschlaf-Quattro mein Leben beenden kann. Es liegt auch an mir, in wieweit ich meinen Schutzengel strapaziere. Mein Opel kann da nur auf mich hoffen. Wenigstens haben unsere 98-er Astra F ein in der Tür eingeschweißtes Stahlrohr, dass kleinere Rempler außen vor hält, bevor das Becken zertrümmert wird.
Für Goofy freue ich mich aufrichtig, dass er überhaupt noch lebt.
Aufmunternde Grüße: Martin von den Nighties