Um eine Einsparung auch richtig Einzuschätzen sollte man nicht nur gewissen Trends folgen.
Ein Umbau auf Gas ist zwar rein rechnerisch, auf dem Papier, nach zwei Jahren 0 auf 0.
Erst dann fährt man in der vermeintlichen Gewinnzone. Da auch die Herstellergarantie auf zwei Jahre begrenzt ist, sollte man keineswegs so blauäugig sein, zu glauben, daß keine weiteren Kosten anfallen.
Man sollte Bedenken, daß man mit Gas so manche Motoren nicht starteb kann. Ergo wird im Benzinmodus gestartet. Bedeutet, man muß auch dieses Gewichts des Kraftstoffes mitschleppen und auch nachtanken.
Vollastfahrten sind mit Gas zwar möglich, sollten jedoch vermieden werden. Die ersten Gasumbauten kamen von Holland. Ein Land mit Geschwindigkeitsbegrenzung und kaum Berge.
Also max. Tempo 120km/h. Wer es übertreibt bekommt irgendwann dafür die Quittung- Ein Motor verzeiht nicht alles. Und gut für meine Kollegen die deshalb immer Arbeit haben werden. Oder auch nicht, da Auto´s heutzutage weniger repariert, dafür aber mehr auf den Schrottplätzen landen.
Die Gasanlage erfordert auch einen Wartungsaufwand und Fehldiagnosen bei Problemen häufen sich, was zusätzlich die Kasse belastet. Wenn man es exakt nachrechnet nach 5 Jahren betriebszeit, stellt man ganz schnell fest, daß man nicht wirklich etwas eingespart hat.
Mal davon abgesehen, daß das Fahrzeug mit unschönen Löchern, Bauteilen, die nicht streusalzsicher sind, misshandelt wird. Ansaugrohrvergewaltigung und unsachgemäße Bohrungen darin, verbliebene Späne beim Bohren und Gewindeschneiden, die dann im Motor landen, sind keine Seltenheit. Der Preisdruck lässt eine Demontage meistens nicht zu. Daher gibt es tausende Murkskisten, die mit solchen Gasumbauten herumfahren.
Bei manchen Fahrzeugen werden die Bauteile irgendwo, wo gerade Platz ist hineingezimmert. Vorbeugender Rostschutz wird von den Einbaufirmen vernachlässigt. Hauptsache ein Kunde hat das Geld dagelassen. Der Rest interessiert nicht.
Ich habe schon viele dieser Anlagen ausgebaut und es war erschreckend wie diese verbaut waren. Bei manchen Fahrzeugen war es nicht einmal mehr möglich den Motorkabelbaum weiterzuverwenden, weil da wohl die Wikinger zugeschlagen haben.
Da Opel keine gasfeste Sitzringe verbaut hat kommen auch dort Probleme, früher oder später.
Meine Erfahrung, Gasumbau ist ein NO GO und dient nur dazu Trends nachzulaufen. Ich könnte mir zum Nulltarif die Gasanlagen verbauen. Ich hätte ausser Einbaukosten und TÜV-Gebühren keine Ausgaben. Doch die gewonnenen Erkenntnisse schrecken mich ab mir noch mehr Arbeit aufzuhalsen. Da verdiene ich mir mein Geld lieber mit der Unwissenheit der Klientel.
Die meisten sind froh nun wieder ein unproblematisches Fahrzeug zu haben.
Und was die Kraftstoffe für Normalverbraucher betrifft.......die freien Tanken meiden. Entweder Shell. Aral oder Total, da kann man sicher sein, daß man einwandfreie Qualität bekommt. Das kommt auch dem Verbrauch zu Gute.
Zwei Beispiele Calibra Turbo (320PS) Freie Tanke max. 450km, mit Shell 640km.
Omega 2,5DTi (240PS) Freie Tanke 760km, Shell 1.230km. Mit Shell 4,8ltr/100km (95% Tempomatfahrten).
Wer es nicht glaubt darf sich gerne nebendransetzen und sich selbst davon überzeugen.
Beide Fahrzeuge sind Leistungs- und Verbrauchsoptimiert. logisch, sonst wäre ich nicht in diesem Job.