"Guten Rutsch"

Da habt Ihr nochmal Glück gehabt, das nicht mehr passiert ist und alle Beteiligte gesund davon gekommen sind.

Hoffentlich wird er laut Gutachten nicht kaputt geschrieben!

Ein paar neue Teile, etwas Arbeit und schon steht er wieder wie vorher da *zwinker *

Das bekommst Du schon hin.

LG

Sebastian

wird ihn zweifelsfrei als wirtschaftlichen Totalschaden ausweisen. Der Kühler ist v-förmig geknickt und gebrochen, beide vorderen Querträger sind nach innen gedrückt. Motorhaube, Stoßfänger mit Grill sind ruiniert- ich rechne mit mehreren Tausend Euro Schadenssumme, was den Zeitwert völlig überschreitet. Aber so wird eben auf Gutachterbasis abgerechnet und an Weihnachten hole ich ihn aus Sachsen-Anhalt nach hause. Bis dahin ist auch der neue Kühler eingetroffen. Zwischen den Jahren wird geschraubt, und noch vor Silvester läuft er wieder, versprochen!

Hauptsache das junge Fräulein Night und ihr Freund sind dabei unverletzt geblieben und der Unfallgegner ist definitiv alleine schuld.

Und die Reparatur? Im vergangenen Jahr zeigte sich ein identisches Modell beim Autoverwerter meines Vertrauens, das ich in nur drei Stunden komplett ausgeschlachtet habe. Seither lagern die in identischer Farbe lackierten Karosserieteile in weiser Voraussicht auf meinem Speicher- nun ist ihre Zeit gekommen!

...ein klassische Autoleben

Wir Trauern um einen Opel

Lg Maria & Oli

Nein, ganz gewiss nicht. Unser Schätzchen wird seine zweite Chance erhalten, und er hat sie verdient.

Mich erschüttert eher wieviele dieser niedlichen Bertones inzwischen verschrottet werden! Wenn ich nur den Platz, Zeit und die Ausrüstung hätte, ich würde sie aufkaufen und aufbereiten...

Nicht nur du Opel muss weiter leben

ist eingetroffen. Der Schaden beträgt rund € 6.500- wie erwartet ein wirtschaftlicher Totalschaden. Mal sehen, ob die gegnerische Versicherung das so akzeptiert oder anfängt zu nörgeln- dann geht die Sache gleich zum Anwalt.

Morgen bekommt er erstmal einen neuen Kühler eingebaut und wird dann hoffentlich fahrbereit an den Wohnort von Fräulein Night überführt. Die nächste Woche nutze ich dann um alle erforderlichen Teile bereitzustellen, die ich noch nicht habe. Mal sehen, wie es weitergeht.

Darf ich fragen was der Wiederbeschaffungswert des Astra´s ist?

Hoffe Du hälst uns hier auf dem laufenden, auch von der Reparatur des Wagens, damit jeder sieht, das man auch nach so einem Schaden, den Wagen nicht entsorgen muss.

LG

Sebastian

Ich sage immer: "Ein OPEL lebt"!

für euer Mitgefühl und das Interesse am Fortgang der Ereignisse- inspiriert von der Fortsetzungsstory über den Alkoholmotor bleibe ich gerne dran.

Der Zeitwert wurde mit 1.890 € geschätzt, was sich präzise mit meiner Einschätzung deckt. Wertmindernd kam unnötigerweise hinzu, dass in 4 Monaten der TÜV ansteht, was ein wenig merkwürdig klingt.

Beim Wiederbeschaffungswert muss der Gutachter heute die drei höchsten Bieter auf einer speziellen Ankaufbörse für Unfallwagen benennen- diese liegen erfreulicherweise extrem niedrig im noch zweistelligen Bereich . Ob die Versicherung das nun reibungslos akzeptiert weiß ich nicht. Bei den laut Gutachten leicht verzogenen Rahmenspitzen muss ich nun prüfen, ob das ohne Richtbank zu korrigieren ist. Leider ist das Spaltmaß an der Fahrtertür um ca. 5mm aufgezogen.

Der erste Schritt ist nun geschafft. Für nur 38 Euro gab es einen nagelneuen Kühler im Netz, den ich an Fräulein Night und ihren Freund schicken ließ. Gestern waren die beiden in Sachsen-Anhalt und fuhren mit dem Unfallwagen in eine 10 km entfernte Selbstschrauberwerkstatt, wo er den Kühler tauschen konnte. Leider wurde der Motor mangels Kühlwasser offenbar sehr heiß, und ich hoffe inständig dass sie damit nicht die Kopfdichtung ruinierten. Zumindest verlief die über 200km weite Heimfahrt nach Sachsen problemlos und ohne thermische Auffälligkeiten.

Morgen werde ich mir den oberen und unteren Querträger sowie die dazwischen liegende Aufnahme für den Kühlergrill (wie auch immer das Teil heißen mag) besorgen. Samstag bringen mir die Beiden dann das Auto (und sich) nach Bayern. Und sobald die Feiertage vorüber sind, lege ich los.

Den gestrigen Nachmittag verbrachte ich beim Autoverwerter meines Vertrauens. Es galt die beiden Querträger und die kleine Traverse zu beschaffen, die als Neuteile auch mit meinem Nachlass schon wieder über 100 Euro kosten.

Es galt also ein Fahrzeug zu finden, dass vorne bereits vollkommen demontiert ist, denn sonst kommt man ja gar nicht an die eingeschweißten Bleche heran. Gottlob fand ich einen Astra F unseres Baujahrs, listigerweise sogar wieder mal ein Cabrio, wenngleich in einer Farbe die ich noch nie wahrgenommen habe- vielleicht eine Sonderlackierung.

Mein Plan war, die Schweißpunkte aufzubohren und die Bleche mit einem Flachmeißel voneinander zu trennen. Einige (gefühlt) tausend Schläge später sah ich die Sinnlosigkeit dieses Unterfangs ein, zumal der Regen meine Laune nicht steigerte. Doch Rettung nahte: Ein Kunde wollte genau den neben „meinem“ Unfallwagen abgestellten Caravan herausgeholt haben, so dass sämtliche Fahrzeuge nacheinander abtransportiert wurden- da bat ich den Staplerfahrer, meinen auch gleich mit aufzuspießen und unter das Vordach der Werkstatt zu holen.

Nun hatte ich „mein Cabrio“ endlich im Trockenen... Da sie eine Stunde später schließen wollten, arbeitete ich mich mit einer Industrieflex vor- erst behutsam und schonend, am Ende nur noch mit gnadenlosen Schnitten. Gerade vor Einbruch der Dunkelheit hatte ich meine Bleche geborgen...

Ach ja und die beiden Hauptscheinwerfer bekam ich natürlich auch dort.

Fortsetzung folgt bei Interesse...

Du hast nach aufbohren der Schweißpunkte die Bleche nicht auseinander bekommen? Hoffe das du diese bei deinem besser ab bekommst und auch wieder gut dran.

So ein Schlossblech kostet im großen Bunten unter 50€. Wenn die passen, eigentlich ein guter Kurs.

Was nimmt ein Schrotti für die Teile wenn ich Fragen darf?

Hast dir aber schon was vorgenommen. Hast du ein Schweißgerät?

Allein die Haube samst Fanghaken einstellen kann schon etwas Zeit kosten.
Haube auf, Haube zu. Haube auf, Haube zu usw...

Aber scheinst dich gut vorzubereiten, was allein die Teile aneght.
Andere fangen erst an und merken dann, was ihnen fehlt.

Dann kann es ja fast los gehen.

Gruß

Sebastian

ist das Cabrio wieder bei mir in Bayern. Fräulein Night und ihr Freund kamen ohne Zwischenfälle die knapp 400 km hierher, und ich konnte mir den Schaden inzwischen genauer ansehen.

Leider fällt das Ergebnis noch problematischer aus, denn unser Fahrzeug hat noch einen weiteren Stoßfängerträger, der gerissen, verdreht und verzogen ist. Auch den muss ich nun noch besorgen, denn da ist kaum mehr was zu retten. Doch nachdem die bisherigen Bleche (s.o.) ganze 30 Euro kosteten, habe ich ja noch Luft. Und ja, natürlich geht das nur mit Schweissgerät.

Nun schläft der arme Kerl über Weihnachten in der Garage, neben meinem Astra G. Der spricht ihm schon mal Mut zu. Am Donnerstag geht es dann ans Werk.

Der Schaden sieht ja ganz nett aus.

Hast du denn ne Möglichkeit zwischen den Feiertagen noch Teile dafür zu bekommen?

Zumindest wird Dir zwischen den Feiertagen nicht langweillig

Aber 400 Km mit solch einem Schaden zu fahren ist mutig. Denn die Haube ist nicht mehr 100% sicher. Da geht schnell der Wind drunter und hätte diese hoch reißen können...

Drücke Dir die daumen, dass Du den Wagen wieder so hin bekommst, wie er vorher war.

LG

Sebastian

ist bei niedrigerer Geschwindigkeit kein großes Ding, und Zapfen/Fanghaken sind voll intakt.

Unser Händlerangebot ist gut sortiert, und den Träger bekomme ich bestimmt. Aber erstmal ist Donnerstag früh Demontage und vollständige Begutachtung. Wie schön, dass es nun vorübergehend wärmer wird!!!

Vielen Dank für deine Wünsche!

Ich drück dir auch die Daumen, dass du das Cabrio wieder flott machen kannst.

LG die Sächsin

kann endlich beginnen, nachdem die Feiertage vorüber sind. Ich baue den Vorderwagen ab, doch stellen sich Gottlob keine weiteren Schäden heraus. Also gehts zum Teilehändler, doch der bestellt aktuell nicht mal mehr Teile vor seiner Inventur. Auch zwei weitere Händler speisen mich mit dieser Auskunft ab- bei 150 Euro für den unteren Querträger. Ich brauche das verflixte Teil aber, denn Sonntag muss der Wagen wieder nach Sachsen.

Ein wie erwartet sinnloser Besuch beim Opelhändler ergibt außer erschreckender Servicebereitschaft keine Verfügbarkeit, dafür einen astronomischen Preis von 300 Euro plus Steuer. Ich wünsche ein schönes restliches Leben und begebe mich zum Autoverwerter meines Vertrauens. Da war doch noch was? Richtig, das Cabrio von neulich ist noch gut zugänglich, und man holt es mir erneut unter das schützende Vordach, da es in Strömen regnet. Dieses mal schneide ich den unteren Träger bis zu den Endspitzen heraus; dieses Auto setzt niemand mehr instand

Den mittleren Träger muss ich ja ebenfalls ersetzen, also muss der alte Schweisspunkt für Schweisspunkt aufgebohrt werden, damit das Blech herausgeschlagen werden kann. So arbeite ich mich vor und kann die beiden unteren neuen Bleche nach der Bearbeitung komplett reinigen, grundieren und lackieren.

Soviel für heute...zehn Stunden sind vorüber.

sieht ja schonmal gut aus für den ersten Tag.
Das Opel die Teile mit Gold-Aktien verkauft, habe ich auch schon öfters festgestellt...
Aber der Bums war doch ganz schön

was ich aber anmerken muss... Du bist ja ganz gut ausgerüstet mit so einer Grube.
Könnte da neidisch werden

Dann ruhe dich mal gut aus, damit der Wagen wieder auf die Strasse kommt...

LG

Sebastian

doch ich bin wirklich zufrieden. Mein befreundeter Nachbar ist Kfz-Meister bei Audi und hat meine Arbeiten vorhin für gut befunden. Die Marschrichtung stimmt und morgen geht es mit dem Anpassen der Träger weiter. Vielleicht schweissen wir morgen Abend schon die Träger ein. Dazu müssen jedoch die Teile angepasst werden; so haben wir beim mittleren Träger das Endstück rechts (in Fahrtrichtung) entfernen müssen wegen zu heftiger Verformung; links belassen wir es und entfernen es beim Ersatzteil.

Die Grube in der Garage war tatsächlich eines der Kaufargumente für unser Haus. Sie ist unglaublich wertvoll und ermöglicht viele Arbeiten auch ohne Bühne.

war richtig bockanstrengend. Weitere zehn Stunden liegen hinter mir und dem künftigen Schwiegersohn, doch es geht voran. Die Experten und Profis unter Euch bitte ich um Nachsicht für manch eher amateurhafte Arbeitsschritte, doch wir sind nun mal keine gelernten Kfz-Mechaniker.

Zunächst galt es noch, die zu ersetzenden Bleche alle nach Vorgaben meines befreundeten Kfz-Meisters anzupassen. Das bedeutete, unzählige Schweisspunkte aufzubohren und nicht benötigte Blechteile der Nachbarzonen mit dem Flachmeißel abzutrennen. Nach dem glattflexen reinigen, grundieren und umspritzen. Anpassen und immer wieder beibiegen.

Die mittlere Strebe hatte es ebenfalls heftig erwischt und in den Kühler gedrückt- beide Teile müssen ersetzt werden. Noch schlimmer lag der Fall beim unteren Querträger- siehe Bild... Der Ausbau nahm mehrere Stunden in Anspruch, da unzählige Bleche miteinander verflochten sind und die Schweisspunkte kaum erreichbar liegen. Dann die Überraschung- die Längsträgerspitzen weisen einen Höhenunterschied von fast 2 cm auf, und die linke Lampenschale ist um das gleiche Maß verzogen. Es folgten mehrere Richtversuche...

Abschließend konnte ich auch das obere Schlosstraegerblech anpassen. Die letzten Stunden gingen mit dem Vorbereiten und Reinigen der Anbauteile vorüber. Am späteren Abend steht nun noch die nächste Gesprächsrunde zur Vorbereitung der morgigen Schweissarbeiten an.

Fortsetzung folgt...

PS Die Bilder werden bei Anklicken deutlich größer angezeigt.

Heute geht es mit schwerem Gerät an die Rahmenkonstruktion und den Aufbau, denn der Verzug ist doch größer als erwartet. Also werden die Träger mit einer 10 t Presse in stundenlanger Feinarbeit immer wieder gegen die Haube und die Spaltmaße an der A-Säule ausgerichtet. Es knackt und knirscht gewaltig im Gebälk, aber die von Haus aus besonders steife Struktur eines Cabriolets lässt sich prima wiederherstellen.

Dann kann der untere Querträger eingepasst werden, der nun wieder das genaue Einbaumaß schafft. Gegen Nachmittag können wir mit den Schweissarbeiten bei meinem Meister beginnen. Die vielen angrenzenden Bleche werden ausgerichtet und verschweisst, die Schweissnähte geflext und abgedichtet. Es nimmt doch einige Stunden in Anspruch, bis der vordere Aufbau wieder vollständig gerichtet ist. Alleine das Anpassen der abgerundeten Scheinwerferhöhlen gegen die Leuchten ist recht aufwendig.

Gegen 19 Uhr ist das heutige Tagwerk vollbracht, und das Cabrio kehrt in meine Garage zurück. Der morgige Sonntag wird für den Zusammenbau eingeplant...

Es ist vollendet, das Werk. Und bevor ich Euch zu langweilen beginne, beende ich die kleine Fotostrecke auch schon wieder.

Heute stand die Montage an, denn morgen geht das Cabrio wieder in seine derzeitige Heimat. Nach und nach passten wir die zu ersetzenden Bauteile an die neue Geometrie an, was teils Bastelarbeit bedeutete. Wenn beinahe der gesamte Vorderwagen neu aufgebaut wird, stimmen die Maße natürlich nicht mehr so hundertprozentig überein. Trotzdem sind wir mit dem Ergebnis –nach unseren Verhältnissen und Möglichkeiten- mehr als zufrieden. Auch die abschließende ausführliche Probefahrt brachte tadellose Eindrücke.

So endet für Mr. Night ein Jahr, in dem er noch nie zuvor jemals soviel gearbeitet hat. Es reicht jetzt langsam wirklich. Aber ich bin auch ein wenig stolz und zufrieden, und freue mich dass dieses wundervolle kleine Auto weiterleben darf.

Ende.

Wieso langweilen? Fand es interessant!

Super Arbeit. Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.

Wieviel Stunden hat es insg. gedauert?

Kannst wirklich von Glück reden, das du einen Spender gefunden hattest, wovon du die Teile eingelagert hast.

Danke, das Du uns an der Reparatur hast teilhaben lassen...

Nicht jeder denkt daran Fotos von sowas zu machen. Und hast sogar immer freundlich gelächelt. Hätte wetten können, dass Dir dabei nicht immer zum Lachen zu mute war

Danke

Gruß

Sebastian

wow der Opel sieht ja wieder richtig gut aus ...schick,schick