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Gebläse und Klima

******xyz Frau
3.996 Beiträge
Themenersteller 
Gebläse und Klima
Vielleicht kennt jemand das Problem.

Bei meinem G ist das Gebläse auf höchster Stufe nur ein leichtes pusten..Wenn ich das mit meinem alten F vergleiche,der verwehte mir die Frisur.

Auch wenn das Gebläse auf 4 an ist hört es sich unregelmäßig an.

Was könnte ich tun??

Was säubern oder auswechseln??
Dein Fehler am G
Meist liegt das am „Vorwiderstand“, der einem Stecker ähnelt und direkt neben dem Gehäuse des Gebläsemotors/ Umluftklappe verbaqut ist. Dazu muss der Luftkanal im Beifahrerfußraum ausgebaut werden und am besten auch gleich das Handschuhfach, weil es sehr eng zugeht. Der Vorwiderstand selbst lässt sich nur nach oben durch die Öffnung im Pollenfiltergehäuse ausbauen.
Gib mal im marktführenden Internetauktionshaus ein: "Astra G Gebläse Vorwiderstand", dann siehst du das Teil.
*******ris Mann
743 Beiträge
Manuelle Klima oder Klimaautomatik? Bei der Klimaautomatik wird das Gebläse elektronisch geregelt, im Vectra gibt es zum Beispiel eine separate Endstufe für die Stromregelung, wo gern die Transistoren sterben, einen Vorwiderstand gibt es bei der Klimaautomatik nicht wie bei der manuellen Geschichte.

Ansonsten Pollenfilter erneuern, wenn der dicht ist, kommt da auch kaum was durch.
******xyz Frau
3.996 Beiträge
Themenersteller 
Klimaautomatik ist es.

So siehts aus:
Bitte nicht missverstehen
aber meiner laienhaften Meinung nach zeigt das Bild die manuelle Klimaanlage. Die automatische Regelung sieht so aus:

Eine "Stufe 4" gibt es nur bei der manuellen Klimaanlage, bei der Automatik wird der rechte Regler stufenlos gedreht.
gebe nightphantasy recht.

die von pummel gezeigte klima ist die manuelle klimaanlage. hatte sie damals auch im astra g verbaut
*******ris Mann
743 Beiträge
Der gezeigte Astra-Innenraum hat die manuelle Klimaanlage, das Bild von Nightphantasy zeigt die Klimaautomatik.

Mit Messen kommt man weiter. Fehlerquellen sind der Schalter im Innenraum, dessen Kontakte durch den relativ hohen Strom schonmal gerne anbrutzeln, besagter Vorwiderstand, oder die Motorkohlen selbst. Der Kabelbaum ist eigentlich problemlos.

Man kann am Motor messen, was nun an Spannung anliegt, und wenn die Werte da genauso unplausibel sind, wie der Gebläsemotor läuft, misst man am Widerstand, ob die Spannungen vom Schalter alle okay sind, die da ankommen, und was er weitergibt an den Motor.

Aufgrund dieser Diagnose kann man dann feststellen, woran es hapert, und Abhilfe schaffen. Ich sage, es ist ein elektrisches Problem.
Nun mal ausführlicher, denn
ich habe die Reparatur gerade selbst bei meinem 98-er Caravan hinter mir:

Da ich mit den Internetbeschreibungen (wie leider oft) nicht recht zurecht kam, möchte ich heute mal ein paar präszisere Infos einstellen.

Die Arbeit selbst ist viel einfacher als man meint, wenn man richtig informiert ist.

1. Was ist der Vorwiderstand?

Er sorgt dafür, dass das Gebläse nicht mit Dauerstrom versorgt wird, weil es sonst ständig auf höchster Stufe laufen würde. Beim Astra G neigt er dazu, irgendwann zu versagen, so dass nur noch die vierte Stufe läuft. Das bedeutet schon mal, dass der Gebläsemotor funktioniert und weder ersetzt noch für die Reparatur ausgebaut werden muss.

2. Ob es sich bei deinem Fahrzeug um eine Limousine oder einen Caravan handelt, ist unerheblich. Genau wie die Frage, ob es sich um einen Gebläsemotor von Behr oder Delphi Temic handelt, denn der braucht weder erneuert noch ausgebaut zu werden. Der Vorwiderstand ist bei GM als „nicht mehr lieferbar“ angegeben, wird aber über den freien Handel für 35 € plus MwSt. noch angeboten- ein Bauteil das offenbar für beide Hersteller kompatibel ist.

3. Richtig ist zunächst die Aussage, dass das Bauteil hinter dem Handschuhfach sitzt. Es muss also ausgebaut werden, was aber sehr einfach ist. Dazu werden oben und unten drei Torxschrauben herausgedreht, an die man prima herankommt. Für die unteren Schrauben wird der Fachdeckel einfach zugeklappt. ==> Bild 1 und 2!

Nun ist noch der Steckkontakt von der Handschuhfachbeleuchtung abzuziehen, dann kann der gesamte Kasten problemlos herausgezogen werden.

4. Wir blicken nun auf Bild 3: Alle Baugruppen sind zu erkennen. Sinnvollerweise entfernt man den Luftkanal (zwei Bajonettclipse, die mit Vierteldrehung einfach zu öffnen sind) sowie die untere Abdeckung mit den kleinen Schaumstoffpolstern (ist nur eingeschoben).

Der Innenfilterdeckel ist mit drei einfachen Metallspangen verschlossen, die einfach abgehebelt werden, dann kann er nach links geöffnet werden. Bei dieser Arbeit sollte man das Filtervlies gleich prüfen und durchblasen oder erneuern, wenn man schon mal so gut dran kommt!

5. Am oberen Ausgang des Innenfilterdeckels ist der Vorwiderstand verbaut, denn er erwärmt sich und wird durch die Strömungsluft abgekühlt. Die Bilder 4-5 zeigen ihn von mehreren Seiten. Am hinteren Ende ist der Stecker abzuziehen, dann kann man das Teil ersetzen.

6. Natürlich ist unbedingt einen Testlauf zu machen, ob alles funktioniert! Die Montage erfolgt dann analog in umgekehrter Reihenfolge.

Hinweis für Fortgeschrittene: Es geht noch deutlichpreiswerter, denn meist ist nicht das gesamte Bauteil, sondern nur ein kleiner Kondensator bzw. Temperaturfühler defekt, der die Temperatur des Widerstandes misst. Fließt zuviel Strom hindurch wird er zerstört und der Vorwiderstand kann die einzelnen Stufen nicht mehr regeln. Der Fühler kann unter der Bezeichnung „Temperatursicherung“ G4 00 144 im Internet für € 0,93 zuzüglich Versandkosten bestellt werden. Er ist auf dem letzten Bild in der Gehäusemitte zu erkennen.
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
Respekt Martin *top*

Besser kann man das kaum erklären *ja*

Ausführlich und bis in´s kleinste Detail bedacht deine Ausführung.

LG,
Thomas
Nun
mich ärgern die oft etwas luschigen Postings wie
einfach den kabeln langgehen, bis sie oben in den plastikkasten gehn - in etwas auf halben weg zwischen lüftermotor und verteiler (hinter mittelkonsole) dort dann bissl dann ziehen und wackeln und dann kommt so ein kleiner klops raus - der hat aber noch eingeclipst, also nicht wie wild dran ziehen

*crazy* Das ist nicht wirklich hilfreich. Entweder ich mache etwas richtig oder gar nicht. Und mein Gebläse funktioniert seit gestern wieder *freu*

Danke für die Zustimmung. Ich hoffe sie kommt für unser Mitglied nicht zu spät.

Ergänzend könnte man noch anmerken: Wenn auch der erneuerte Vorwiderstand -ob ersetzt oder repariert- wieder ausfällt, muss natürlich die Ursache ermittelt werden. Den Lüfter mal durchreinigen und mit Kontaktspray aufmuntern schadet aber schon im Vorfeld nicht.

Danke für die Zustimmung!
******xyz Frau
3.996 Beiträge
Themenersteller 
*top*

Klasse,das kapier ich sogar.

*danke* werd mich bei Gelegenheit mal dran machen.Dann kann ich den Pollen filter auch direkt wechseln??
Natürlich. Ich schrieb es ja in meinem Beitrag
Bei dieser Arbeit sollte man das Filtervlies gleich prüfen und durchblasen oder erneuern, wenn man schon mal so gut dran kommt!
, nur nannte ich es Filtervlies bzw. Innenfilter. Der Begriff Innenraumfilter-Pollenfilter wird synonym verwendet. Nähere Angaben gibts per CM.

Wenn der Filter zu lange nicht gewechselt wird, kommt es oft auch zu erhöhter Beschlagsneigung auf den Innenscheiben. Bei mir reichte ein Durchblasen mit dem Kompressor durch jede einzelne Lamelle.

Beim Austausch bitte merken, in welcher Richtung der Filter verbaut war!
****_nw Paar
2.030 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke für die super Beschreibung.
Sehr Ausführlich und genau beschrieben. *top*

Dieses Problem haben wir zwar zum Glück noch nicht, doch wenn, sollte es kein Problem sein. *danke*

LG
Sebastian
Die Fotos
werden durch Anklicken noch deutlich größer und besser erkennbar!

LG Martin

PS @**Se Wir sind schließlich nicht in einem der üblichen Schrauberforen. Bei uns wird vernünftig erklärt!
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