VW gegen Opel
Nach den interessanten Gedanken unseres Mitglieds fulminero möchte ich dessen Ideen einmal aufgreifen, denn zwischen diesen beiden Marken stecken ganz andere Kriegschauplätze als zwischen früher BMW und Mercedes.VW strebt unerkennbar die weltweite Marktführerschaft an, was an sich nicht zu kritisieren ist. Während die o.g. Nobelmarken sied jedoch stets im Wettstreit um die bessere Entwicklung taten, wird der Kampf zwischen VW und Opel weitgehend über die Medien ausgetragen. Die Fachpresse hat eine mittlerweile besorgniserregende Urteilslastigkeit zugunsten der Wolfsburger und Konzerngeschwister, die erst seit einigen Monaten Opel wieder behutsam freundlichere Werte bescheinigt, um nicht ganz so stark in die Kritik zu geraten- oder gar Mitschuld am Untergang von Opel einzufangen.
Wie oft sah ich Vergleichstests, in denen ein total aufpolierter Golf mit Luxusextras gezeigt wurde, während der Astra wie der arme Verwandte daneben stand und optisch klar zurückfallen musste. Erst auf der Folgeseite wurde dann auf die aufpreispflichtigen Extras hingewiesen, doch der optische Eindruck war längst verankert.
Schon aufgrund der Konzernstückzahlen kann VW ganz andere "economies of scale" realisieren. Aber wer andere Marken aus dem Markt schreibt, soll nachher nicht über Monopolstellungen klagen.
Der neue Vorstandschef Neumann "KTN" macht aus meiner Sicht einen bisher glänzenden Job, zumal er bei seiner Berufung darauf bestand, auch einen Sitz im GM-Vorstand zu erhalten.