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PKW-Maut.....Pro & Contra

PKW-Maut in Deutschland: Ja oder Nein ?

Dauerhafte Umfrage
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
Themenersteller 
PKW-Maut.....Pro & Contra
Nicht erst seit dem Wahlkampf der letzten Bundestagswahl sondern schon viele
Jahre, seit Einführung der LKW-Maut, ist es ein leidiges Thema im Alltag.

Was haltet Ihr persönlich / subjektiv von der Einführung einer PKW-Maut für unsere Autobahnen in Deutschland ?

Verschiedene Modelle sind ja derzeit im Gespräch, selbst Brüssel gibt ja nun der CSU
ein wenig "Schützenhilfe" das eine Maut unter gewissen Voraussetzungen machbar wäre.

Ich persönlich hätte kein Problem mit einer Maut sofern diese unter folgenden Gesichtspunkten Anwendung findet:

• Verrechnung mit der Kfz-Steuer für Bundesbürger mit ständigem Hauptwohnsitz in Deutschland
• Einheitlicher Tarif für Jahres-Vignette, Tages/Wochen- oder Monats-Vignetten
• Weitestgehende Verwendung der Einnahmen zum Ausbau / Erhalt des deutschen Straßennetzes.

Eine OBU (OnBoardUnit) wie bei dem Güterkraftverkehr oder ein System wie in Frankreich wäre aufgrund der zahlreichen Anschlussstellen nicht machbar meiner Meinung nach. Die Kosten zur Errichtung solcher "Zahlstellen" würden den Rahmen sprengen. Daher sehe ich die Vignette als sehr sinnvoll.


Auf eure rege Beteiligung freu ich mich.
Nutz dazu auch die Umfrage.

Lg,
Thomas
*******s_NL Paar
3.214 Beiträge
Also unsere meinung dazu:

Bitte KEINE PKW-Maut in Deutschland einführen!

Unsere ehrliche meinung hierzu wäre das besser die Kfz-Steuer hochgeht anstatt eine Maut für Autofahrer ein zu führen.

Beispiel:

Wir hier in Holland zahlen generell viel mehr Kfz-Steuer als in Deutschland. Unsere Astra G's kosten PRO Monat 33euro (1.6 16V) und 40euro (2.0 16V), und werden ab Jan. 2014 nochmals angehoben auf 41euro und 48euro. Muss nicht unbedingt sein das wir dann auch noch extra Maut zahlen sollen für in Deutschland rum zu fahren.

LG

Paar_aus_NL
*********dy72 Frau
419 Beiträge
Bitte KEINE PKW-Maut in Deutschland einführen!

Unsere ehrliche meinung hierzu wäre das besser die Kfz-Steuer hochgeht anstatt eine Maut für Autofahrer ein zu führen.

Das löst nur leider nicht das Problem, dass unserer Regierung das Geld für die Instandhaltung des Strassennetzes in Deutschland fehlt.
Wenn die KFZ-Steuer erhöht wird, fliessen diese Mehreinnahmen nämlich in den Bundeshaushalt und dienen damit dem allgemeinen Finanzbedarf, d.h. die KFZ-Steuer ist, wie alle anderen Steuern auch, nicht zweckgebunden.

Somit bringt eine Erhöhung der KFZ-Steuer nichts .... ausser weiterer Belastung aller Autofahrer.
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
Themenersteller 
*******s_NL:
Bitte KEINE PKW-Maut in Deutschland einführen!

Unsere ehrliche meinung hierzu wäre das besser die Kfz-Steuer hochgeht anstatt eine Maut für Autofahrer ein zu führe

Weiterhin ist es so das Deutschland ein Transitland ist.
Viele Urlauber, nicht nur aus den Niederlanden mit ihren hübschen Wohnanhängern *zwinker* , durchqueren auf ihren Urlaubs- oder Geschäftsreisen die BRD.

Gerade für Fahrzeuge unter 12 to. zGG (zulässiges GesamtGewicht) somit derzeit ein "Paradies". Freie Nutzung der BAB und die Abnutzung sowie die Instandhaltung bleibt einzig auf dem LKW-Verkehr und dem deutschen Steuerzahler hängen.
Somit sehe ich hier persönlich ein Ungleichgewicht zu unseren Lasten gegenüber anderen europäischen Mitbürgern.

In Frankreich und Östereich z.B. ist eine Maut, egal in welcher Form, an der Tagesordnung.

LG,
Thomas
*********iBaer Paar
138 Beiträge
Tja wir denken die Maut wird mit Sicherheit kommen in welcher Form auch immer aber, genau so sicher wird es auch sein das diese mehreinnahmen mit Sicherheit nicht für den erhalt unserer schönen Raser.... ähm... Autobahnen eingesetzt wird sondern irgend welche anderen Finanzlöcher damit gestopft werden.

Ist so, war schon immer so und wird auch in Zukunft nicht anders sein. schade schade...

Im Übrigen wurde ja schon geschrieben das wir ja auch überall Maut bezahlen müßen also warum sollten alle Anderen dann bei uns nicht auch bezahlen dürfen ??
Gruß Maus u. Baer
Ich finde eine Pkw Maut quatsch. Seien wir mal ehrlich die Spritpreise scheinen zwar wieder runter zu gehen dennoch die steuern für unsere fahrzeuge sind hoch genug.

Und selbst wenn sie mit der Pkw Maut sinken sollten glaubt ihr ehrlich das dadurch endlich mehr an den Straßen verbessert wird?! Mal davon abgesehen liegt das nicht an der Regierung bzw an Deutschland selbst sondern an den einzelnen Bundesländern ob und wie die Straßen in Stand gehalten werden.

Für Besucher aus dem Ausland finde ich wiederrum macht es Sinn dennoch sollten sich da die Kosten für die Maut auch in Grenzen halten.
Zwar kann ich nachvollziehen, wenn unsere niederländischen Freunde aufgrund der hohen inländischen Kfz-Besteuerung bei uns keine Maut zahlen wollen, doch ist bei ihnen im Gegenzug die Steuerlast auf den Kraftstoff nun mal niedriger- wovon die allermeisten Deutschen nichts haben. Umgekehrt tankt der polnische oder holländische Dieselfahrer in Frankfurt/O. oder Venlo noch mal voll und fährt Richtung Adria oder Alpenskigebiet bis ins preiswertere Österreich durch- zu Lasten unserer Straßen und ohne einen Cent für deren Erhaltung beizutragen. Dass auch noch die Verpflegung im oder vor dem Wohnwagen eingenommen wird, ist da eher untergeordnet.

Ich bin gegen jede Kleinstaaterei und wäre von einer Vignette durch unsere mehreren Fahrzeug hier auf dem Land gleich mehrfach betroffen, von denen keines regelmäßig die Autobahn benutzt. Aber mir gefällt der Gedanke, das Brüssel uns nicht allmählich alle europäischen Probleme aufbürdet und nur in Deutschland rechtliche Probleme bei einer Gleichbehandlung der Gäste vorschiebt.

Wichtig wäre vor allem, den Verwaltungsaufwand so niedrig zu halten und kein bürokratisches Monster mit tausenden Beamtenstellen zu schaffen, die alle Einnahmen gleich wieder auffressen. Und eine Vignette ist der klar bessere Weg als die Einnahmenregelung über den Spritpreis- da ist bereits genug Steuerlast drauf.

Deshalb stimme ich mit einem klaren Ja für eine Gleichbehandlung aller Autobahnnutzer.

Martin, dessen Scheibe am Firmenwagen vor ausländischen Vignetten aller Farben und Gültigkeiten nur so wimmelt.

PS Schön, dass bisher niemand "habe keine Meinung" auswählte!
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
Themenersteller 
*********tasy:
und wäre von einer Vignette durch unsere mehreren Fahrzeug hier auf dem Land gleich mehrfach betroffen, von denen keines regelmäßig die Autobahn benutzt.

Klar Martin, da ist ein Mitbürger im ländlichen Raum natürlich nicht unbedingt begeistert von.

Wenn jedoch, so wie es dieser Tage im Radio hieß, eine Jahres-Vignette in höhe von 100 € mit der Kfz-Steuer verrechnet werden würde ist der Nutzungsgrad doch nebensächlich. Hätte für Dich ggf. ja sogar keinen Nachteil.

Zum Beispiel zahle ich derzeit für meinen Vecci 124 €/ Jahr an Steuer.
Eine Vignette in Höhe von 100 € dazu die Restsumme von 24 € ergibt halt wieder 124 €. Für mich also +- 0 € und seit dem wir wieder im Tal wohnen sind Fahrten auf der BAB nur noch gegeben wenn wir z.B. an´s andere Ende der Stadt fahren weil´s halt schneller ist je nach Tageszeit.

Bei Neuzulassungen wird die Steuer ja nach dem Schadstoff-Ausstoß berechnet:

CO2-Ausstoß sinkt auf 110 Gramm pro Kilometer:
Bei der Autosteuer auf Neuwagen gibt es seit dem 01. Januar 2012 einen niedrigeren CO2 Grenzwert von 110 g/km. Somit fällt für jedes Gramm, welches über der 110 Gramm-Grenze liegt, zusätzlich zum Kfz Steuer Sockelbetrag 2 Euro an. Ab 2014 verringert sich der CO2-Grenzwert erneut und liegt bei 95 g/km.
Quelle: http://www.pkw-steuer.de/kfz-steuer.html

Klar wird es immer ein Für und Wider geben. sinnvolle Einsetzung der evtl. kommenden Maut ist halt das A und O an der Geschichte. Was jedoch schwierig wird weil Steuern nicht zweckgebunden sein dürfen in Deutschland und erhobene Steuern in den gesamten Bundesfinanzhaushalt fließen werden.

Hier ist es wieder Sache der Politik eine gerechte Regelung zu Verwendung herbeizuführen.

LG,
Thomas
*******s_NL Paar
3.214 Beiträge
doch ist bei ihnen im Gegenzug die Steuerlast auf den Kraftstoff nun mal niedriger- wovon die allermeisten Deutschen nichts haben. Umgekehrt tankt der polnische oder holländische Dieselfahrer in Frankfurt/O. oder Venlo noch mal voll und fährt Richtung Adria oder Alpenskigebiet bis ins preiswertere Österreich durch- zu Lasten unserer Straßen und ohne einen Cent für deren Erhaltung beizutragen.

Hmmmm, ich weiß nicht wie gut ihr informiert seit aber hier in NL ist der dieselpreis nur sehr geringfügig günstiger als in Deutschland, der Benzinpreis dagegen (und hier in NL fahren nicht wirklich viele dieselfahrzeuge rum da die kfz-steuer noch teurer als benziner) ist schweineteuer...bis zu 20cent/liter. Viele NL-er fahren von daher ins benachbarten Aachen um voll zu tanken, und wenn jetzt dann noch eine maut kommt lohnt sich die fahrt garnicht mehr über die Grenze und ergo weniger Einnahmen für Deutschland.

Kurz gesagt: ein Teufelskreis...
****l90 Paar
25 Beiträge
Ich bin für die Maut ! Wir müssen auch im Ausland maut zahlen und ob die bei sich KFZ Steuer zahlen ist ja nicht unser Problem, die Wohnwägen sind defintiv auch für Schlaglöcher verantwortlich.

Unsere Straßen sind reparaturbedürftig, also ne sinnvolle Einahmequelle


LG
Thomas
*******s_NL Paar
3.214 Beiträge
Unsere Straßen sind reparaturbedürftig, also ne sinnvolle Einahmequelle

Eigentlich ist dafür die LKW-Maut eingeführt worden...aber sieht man mal wieder...jetzt sind es die bösen WoWa-fahrer.
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
Themenersteller 
Bitte sachlich bleiben *ja* *danke*

Hauptproblem ist und bleibt das hohe Verkehrsaufkommen in D als Transitland.
Unabhängig davon ob es sich um PKW, Wowa-Gespanne, Transporter oder LKW handelt. Die Belastung der Straßen ist gegeben!

*******s_NL:

Eigentlich ist dafür die LKW-Maut eingeführt worden.

Da stimme ich Dir zu, jedoch wird diese erstmal dafür genutzt die Kosten für das überteuerte System wieder einzufahren und dann mal irgendwann in die Straßenpflege gesteckt.

Wie in vielen Punkten ist es jedoch so:

*********ds57:
Was jedoch schwierig wird weil Steuern nicht zweckgebunden sein dürfen in Deutschland und erhobene Steuern in den gesamten Bundesfinanzhaushalt fließen werden.

LG,
Thomas
****_nw Paar
2.030 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meine Meinung ist, dass eine Maut sinnvoll ist.
Klar, zieht es Konsequenzen mit sich, doch nicht befahrbare Strassen auch.
Durch eine Maut müssen auch wir tiefer in die Tasche greifen. Doch in Deutschland fahren viele ausländische LKW's und PKW's ohne dafür zu zahlen.
In Österreich klappt das System auch und die Strassen dort sind im Vergleich zu unseren sehr gut.
Natürlich müssten die Maut-Einnahmen auch für die Sanierung der Strassen investiert werden, sonst wäre das alles eine sehr große Verar....ung!
Tanktouristen aus dem Ausland werden weiterhin Wege finden. Wenn nicht über die Autobahn, dann eben über Land.
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, reden wir von 80 Euro im Jahr, also 6,66€ im Monat.
Ist gerade mal etwas über eine Packung Zigaretten oder 3 Bier inner Kneipe.
Dafür dann aber besser befahrbare Strassen, nehme ich dann gerne in kauf, besser als regelmäßig defekte Koppelstangen, Domlager usw, die durch Schlaglöcher entstehen.

Was der Tanktourismus in deutschland weniger wird, wird bestimmt der Kaffee-Verkauf innerlandes wieder steigern. Denn wer sonst nicht über die Bahn fährt und den weg nicht über Land nach NL findet, kauft nicht extra eine Vignette...

Das ist meine Meinung, möchte damit keinen angreifen *frieden*

LG
Sebastian
*******s_NL Paar
3.214 Beiträge
In Österreich klappt das System auch und die Strassen dort sind im Vergleich zu unseren sehr gut.

Und daswegen plädieren wir eher zu eine Anhebung der KFZ-Steuer in Deutschland.
Klappt ja hier in NL gut, und unsere Straßen sind genauso gut wie in Österreich, und andere Länder.
Wir ingegen haben keine PKW-Maut für transitverkehr *zwinker*

Sorry, wollten auch niemanden angreifen...nur mal einen vergleich niederschreiben das es auch andere Möglichkeiten gibt ausser den Maut für alle *top*
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
Themenersteller 
Ich kann es nur immer wiederholen:

Steuern sind in Deutschland nicht zweckgebunden

Das heißt das eine erhöhung der Kfz.-Steuer in D nicht dem Straßensystem in vollem Umfang zur Sanierung bereitstünde.

Weiterhin würden ausländische Transitreisende keinen Beitrag zur Sanierung beitragen.

Nach einer letztlich gehörten Aussage der Regierung wurden im Jahr 2012 Einnahmen durch Kfz.-Steuer und Mineralölsteuer in Höhe von 55 Millionen € erzielt.
Lediglich 1/5, also gerade einmal 11 Millionen € sollen dafür in die Sanierung und Unterhaltung des Straßensystems geflossen sein.

In Anbetracht der Tatsache das die Straßen durch die letzten harten Winter teilweise mehr mit Schlaglöchern und Frostschäden versehen sind, welche übrigens zum großteil nur mit Flickschusterei notdürftig repariert wurden, sehe ich hier definitiv einen Handlungsbedarf der gerne in Form einer Maut/Vignette vorgenommen werden darf sofern er eben in großem Maß in die dringend notwendige Erhaltung/Sanierung fließen muss.

In Frankreich sieht man die Verwendung der Maut für den Ausbau / Erhalt der Autobahnen. Zumindest war es bei meinem letzten Aufenthalt dort so.

Ich weiß natürlich nicht wie es die Niederlande mit der Verwendung der Kfz- und Mineralölsteuer hält bzw. wie es dort gesetzlich geregelt ist. Aber vielleicht könnt ihr Paar_aus_NL es ja mal in Erfahrung bringen ?

LG,
Thomas
*******s_NL Paar
3.214 Beiträge
@ hillfriends57 ,

werde ich mal nachhaken wie die verteilung hier in NL ist...ich arbeite ja an der quelle für solche Informationen *zwinker*

Mal ne andere frage: wo in Deutschland die LKW-Maut eingeführt worden ist war doch damals die rede davon das dieses geld in den Straßenverkehr fließen sollte...so teilte es doch die Regierung mit. Was ist daraus geworden mit dieses versprechen der Bundesregierung????

Sowie ich das sehe nichts! Geld ist wahrscheinlich (wie immer) in den Haushalt geflossen, und nun müssen andere wieder büßen weil wiedermal vieles versprochen worden, und doch nichts davon eingehalten ist.
*********dy72 Frau
419 Beiträge
Hier kannst du es nachlesen, wie hoch die Einnahmen der Lkw-Maut in den letzten beiden Jahren waren und wo sie eingesetzt wurden *g* >>>
https://fragdenstaat.de/anfrage/einnahmen-lkw-maut-2011-2012/
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal vorweg ein *danke* für die "Danke" zum Opener und zum letzten Beitrag von mir *g*

Heute habe ich die Zeit gehabt die aktuelle ADAC-motorwelt lesen zu können.

Dort ist ein interessanter Bericht drin welcher folgende Aussagen trifft:

• Das Verkehrswege-Netz in der BRD (BAB, Land- und Kommunalstraßen) beläuft sich auf eine Länge von 680.000 KM !

• Nachholbedarf zum Erhalt des Streckennetzes:
Bundesautobahnen = 6 Mrd. €
Bundes- / Landstraßen = 6 Mrd. €
Kommunale Straßen = 21,3 Mrd. €
Gesamtvolumen = 33,3 Milliarden € bei der Erhaltung der Fahrbahnen.

• Der volkswirtschaftliche Schaden durch die maroden Straßen soll mit 13 Millionen € Tag für Tag zu beziffern sein

• Die Autofahrer in der BRD zahlen jährlich an Steuern und Abgaben an den Bund eine Summe von über 50 Millarden €

Wenn man sich diese Zahlen einmal auf der Zunge zergehen lässt, stellt man natürlich zu Recht die Frage:

Wo landen die 50 Mrd. Euro ? *hae*

LG,
Thomas
pkw-maut
früher, in den siebzigern wurde diie kfz-steuer viertel,halb oder jährlich bezahlt. als dann die umstellung auf jährlich kam, wurde in der damaligen regierung
vereinbahrt, 50% strassenbau und neubau und je 25% für schifffahrt und bahn. jeder finanzminister hat nach der kohle gegriffen. zum thema maut im ausland. in frankreich zahlt man maut auf privat betriebene autobahnen. die sind gepfegt,der winterdienst super. staatliche bahnen nur das nötigste. in polen sind autobahnen in privater hand und fahrzeuge ab 2,8t auch pkw mit hänger gsw2,8t müssen überallzahlen. warum bin ich gegen die maut auch für ausländer.
wenn die maut eingeführt wird für ausländer kommen ~ 700mil. in die kasse, über bleiben anschliessend 500mil. da das geld nicht reicht, heisst es dann die maut ist ja da, das pikerl kommt per post und wir buchen mit der kfz-steuer ab, oder die kfz-steuer wird für jeden pkw um 100€ erhöht. natürlich ist dann keine rede von maut . nur ein beispiel, wenn wir 30mil. autos haben und der staat knöpft uns im jahr 100€ ab so
wären das 3miliarden zusätzlich in der kasse. jetzt können wird mal raten was kommt. die vergangenheit hat uns doch gezeigt vor den wahlen und nach den wahlen

Auch in Österreich
sind die Einnahmen aus dem "Pkw-Pickerl" zweckgebunden, und es ist mehr als beachtlich welche baulichen Fortschritte dort in den letzten 10 Jahren erzielt wurden. Natürlich sind unsere Nachbarn sowohl Transit- als auch Urlaubsland, doch haben sie mit der A10 /Tauerautobahn im Westen, der A9 /Phyrrnautobahn in der Landesmitte sowie der A2 von Wien nach Graz ein perfektes Nord-Süd-Netz gespannt, dass durch die A1 /Westautobahn Salzburg-Wien ergänzt wird. *top*

Drei Dinge missfallen mir arg, sind sie doch klar erkennbar auf die Einnahmensteigerung ausgelegt:

1. Die Zeitstaffelung

• Die 10-Tagesvignette (€ 8,30) ist für den Tagesreisenden völlig überdimensioniert, und selbst für einen einwöchigen Aufenthalt verschenkt man 2-3 Tage. Reisende, die einen 14-Tagesurlaub an der Adria planen müssen ebenso für 20 Tage zahlen wie für einen drei- oder vierwöchigen Urlaub

• Die 2-Monatsvignette (€ 24,20) benachteiligt genauso, denn kaum jemand wird 2 Monate bleiben. Sie lohnt nur für vorübergehende Langzeitaufenthalte.

• Die Jahresvignette (€80,20) gilt für exakt ein Kalenderjahr und ist schon ab Juni unwirtschaftlich, weil 3x2-Monatsvignetten billiger sind.

• Die "Korridorvignette" (€ 2,00) konnte für die 10-minütige Passage von Lindau/Bodensee bis Bregenz/St.Margrethen genutzt werden. Sie war für alle Reisen in die Schweiz äußerst sinnvoll, wurde aber jüngstens ebenso abgeschafft wie die wenigen freien Strecken in die grenznahen Skigebiete.

2. Die Tunnels kosten nach wie vor deutliche Extragebühren, die nicht durch die Maut abgedeckt sind.

3. Bei Fahrzeugwechsel ist die Vignette verloren! Und bei Glasbruch ist ein unglaublich aufwändiges Nachweisverfahren fällig, das sich kaum jemand freiwillig antut. Ein Warmfönen und Abziehen ist auch inzwischen sinnlos, da dann ein Streifen mit der Markierung "ungültig" erscheint.

*flop*
Ergänzungen zu Österreich
Wie in der Schweiz gilt die Jahresvignette übrigens bis Ende Januar des Folgejahres.

Bei unseren Nachbarn gelten drakonische Strafen:

Bei einer Verletzung der Mautpflicht wird für PKW eine Ersatzmaut von € 120 und für Motorräder € 65 eingehoben, bei Manipulationen der jeweils doppelte (!) Betrag. Wird man später anegschrieben wegen nicht entrichteter Maut und reagiert nicht, sind schon 300 Euro fällig! Im Jahr 2011 hat die ASFINAG ca 131.000 "Mautpreller" erwischt und bestraft, im Jahr 2005 waren es erst 70.000 Mautpreller. Die meisten davon kamen mit ca. 22.000 Lenkern aus Deutschland, wobei übrigens der Autofahrer beim Kauf der Vignette die korrekte Lochung prüfen und ggf. sofort reklamieren muss.

Durch die Videoüberwachung ist es bei gutem Wetter auf einer längeren Tour kaum möglich, unerkannt zu bleiben. Wer vor Ort erwischt wird muss entweder bar bezahlen oder die Strafe an einem Bankomaten im Überwachungsfahrzeug des Betreibers Asfinag bezahlen.

Und zum Thema Glasbruch: Einen Vignettenersatz gibt es nur bei Jahresvignetten.

Sorry falls es als OT gewertet wird, passt aber hier auch rein denke ich.
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