Der ADAC-Skandal
ist für mich eher ein Führungsskandal, und ich bedauere dass die meist engagierte und erfolgreiche Pannenhilfe-Arbeit der "Gelben Engel" nun mit in einem unschönen Licht da stehen.Schon vor gut einem Jahr lief die TV-Ausstrahlung des "Markenchecks ADAC" in der ARD, wo auf ganz andere Misstände dieses Vereins zB als Arbeitgeber hingewiesen wurde. Dass nun aber beispielsweise wieder mal der Golf zum AUuto des Jahres gewählt wurde und eben nicht ein Opel Mokka überrascht einmal mehr kaum.
Auf Nachfrage soll Michael Ramstetter eingeräumt haben, die veröffentlichten Zahlen bei der Wahl zum Lieblingsauto der Deutschen auch in anderen Jahren weitgehend frei erfunden zu haben."
wird der inzwischen zurückgetretene Kommunikationschef zitiert. Und wenn wirklich ganze 3409 Stimmen den Golf zum Sieger kürten, wie repräsentativ ist das denn bei knapp 19 Mio Stimmberechtigten?Was ist nun mit den Pannenstatistiken, Tunnel-Checks und allen anderen Resultaten dieser als unantastbar geltenden Instanz? Was sollen und dürfen wir dem ADAC noch glauben?
Und ein als Verein geführter Automobilclub, der bei knapp einer Milliarde Beitragseinnahmen zuletzt die Beiträge um 10-15% erhöht und nun über eine Milliarde Rücklagen aufgehäuft hat, muss sich langsam zu Recht unangenehme Fragen stellen lassen. Hoffentlich wird man auch dem immer mächtigeren Technischen Überwachungs"verein" allmählich mit seinem Preisgebahren auf die Füße treten- wir Autofahrer können nicht grenzenlos abkassiert werden.