Franz Mazura (22. 4. 1924 - 23. 1. 2020)
Aus recht aktuellem Anlaß gebührt diesem in Salzburg geborenen Opernsänger ein sehr verdientes Gedenken. Er begann seine Laufbahn als Schauspieler (!) in der Nachkriegszeit am Landestheater Detmold und studierte daneben Gesang. Nach ersten Engagements als Sänger in Kassel, Mainz und Braunschweig fand er seine künstlerische Heimat schließlich am Nationaltheater in Mannheim, wo ich ihn selbst noch live erleben durfte. Darüberhinaus sang er an der MET in New York, bei den Salzburger Festspielen, in Bayreuth sowie in Paris, Buenos Aires, San Francisco, Rom, Wien, London, Los Angeles oder Berlin. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. zwei Grammy Awards.
Er sang vor allem als seriöser Bass und im deutschen Heldenbaritonfach alle wichtigen Partien.
Zitat von ihm selbst: "...zu jeder Probe zu gehen, als ob es die erste wäre, und dort mit jungen Leuten zu arbeiten. Außerdem habe ich immer versucht, jedes Jahr ein bis zwei neue Stücke zu lernen. Ich freue mich, Neues anzufangen, und höre nie auf zu lernen."
RIP