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Wann wart ihr das letzte mal richtig glücklich?149
Ich frage mich in der letzten Zeit oftmals wann ich das letzte mal so…
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Meine Letzte Oper ..

*******1972 Mann
548 Beiträge
Lange nichts geschrieben -

Diesen Sommer ohne Bayreuth, es hat mir nicht gefehlt.

In Zürich La Rondine von Puccini, ein etwas seltsames Stück, etwas anderes gelagert als seine sonstigen Männer-sind-Schweine-Opern, brillant gesungen und sehr schön inszeniert, aber es hat wohl seinen Grund, dass Tosca und Madama Butterfly mehr Erfolg haben.

Don Giovanni, ebenfalls in Zürich, langweilig dirigiert und furchtbar inszeniert, diese Produktion ist nun wohl glücklicherweise abgeräumt.

Iphigénie en Tauride, nochmals in Zürich, aufregende Partitur, sehr kontrastreich dirigiert, nüchtern und dennoch klar und spannend inszeniert. Eine Entdeckung.

Nachher: Premiere Götterdämmerung...!
*********frau Frau
9.520 Beiträge
Da wäre ich gern dabei. Bin gerade auch gar nicht so weit weg, in Freiburg. Allerdings (Trommelwirbel!) im Kloster.

Tatsächlich.
******n75 Frau
76 Beiträge
Don Carlos in Hamburg, die französische Fassung. Ein sinnlicher Genuss über viele Stunden 🥰
********ette Paar
25 Beiträge
Zwei neue Inszenierungen in Karlsruhe: La Boheme und Nabucco. Beides absolut sehens- und höreswert! Wie überhaut das allermeiste in diesem Haus!
*******1972 Mann
548 Beiträge
Gestern die dritte Götterdämmerung dieser Serie - und sie wird immer besser. Das Publikum hat getobt.


*******1972 Mann
548 Beiträge
Am Sonnabend Verdis Macbeth in Zürich - die Inszenierung ganz spannend (obwohl ich Barrie Koskys Stil sonst meist nicht mag), sehr reduziert. Ganz spannend die szenische Umsetzung der Hexen - nackte oder dreiviertelnackte Statisterie als Gruppe, die Macbeth oder andere Soli umstellt oder begleitet, und weil sie eben keine ganz normalen Menschen sind, haben die Statistinnen Gumminpenisse umgehängt (ok, das hat Kosky schonmal woanders gemacht und ist nicht übermässig originell) und die Männer einen Extrapelz. Klingt vielleicht doof, wirkt im Bühnenlicht aber ziemlich faszinierend. Aus dem Orchestergraben kam leider vor allem Lärm, das war deutlich spannender, als Currentzis die Premiere dirigiert hat


**********aeuse Mann
1.306 Beiträge

*******1972 Mann
548 Beiträge
Meine letzte Oper ist inzwischen Massenets 'Werther', mit Benjamin Bernheim in der Titelrolle, am Opernhaus Zürich. Sehr schöne, üppig instrumentierte Partitur, von allen Beteiligten wirklich gut gesungen, in meinen Augen die beste Inszenierung Tatjana Gürbacas (die einzige, die mir überhaupt bislang von ihr gefallen hat). Sensationell fand ich Giedrė Šlekytė als Dirigentin und hoffe, sie noch sehr oft erleben zu dürfen.


*******1972 Mann
548 Beiträge
Gestern die Premiere von "Die Lustige Witwe" in Zürich - kein gelungener Abend. Die Regie von Barrie Kosky war eben Barrie Kosky, alles wie immer, weder originell noch besonders lustig, die Sängerbesetzung teilweise zweifelhaft, der Abend daher langweilig. Das ist eine persönliche Einschätzung, dem Zürcher Publikum gefällt es meistens, wenn es seicht ist. Wer's mag: unbedingt vorher zwei, drei Glas Champagner trinken, dann ist es vielleicht trotzdem lustig.
********na67 Frau
422 Beiträge
War letzten Sonntag in Warschau ❤️
Latraviata ❤️
*********frau Frau
9.520 Beiträge
Und wie war es?
*********vibus Mann
1.022 Beiträge
Gestern „Figaros Hochzeit“ in der Berliner Staatsoper: Witzige Inszenierung, gute Sänger, ein gut aufgelegtes Orchester unter der souveränen Leitung von Mark Minkovski und nicht zuletzt die großartige Musik Mozarts sorgten für einen rund um gelungenen Opernabend.
****ord Mann
5 Beiträge
La Cenerentola in Duisburg
*********frau Frau
9.520 Beiträge
Le nozze di Figaro

In der Komischen Oper Berlin.

Eine Zumutung für die Sänger und das Publikum.

Inszenierung von Kirill Serebrennikow.

Charaktere wurden erfunden hinzugefügt, die Barbarina ganz gestrichen. Blöder Slapstick, Handlung auf zwei Ebenen, eingeblendete Handy-Nachrichteen, Laufbänder mit Sprüchen, chaotisches Bühnenbild.
Sängerische und musikalische Leistung allerdings gut bis sehr gut. Mein Favorit war der Graf, gesungen von Hubert Zapior.

Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben gebuht.
*******1972 Mann
548 Beiträge
Gestern 'Das Rheingold' in Zürich. Ein paar kleine Wackler, aber insgesamt doch stimmig, eine Inszenierung, die etwas fürs Auge bietet (mit Drachen und Kröte, Speer und Tarnhelm, dafür ohne SMS), grösstenteils auch wirklich gut gesungen.
*******rast Paar
10 Beiträge
Zitat von *********frau:
Le nozze di Figaro

In der Komischen Oper Berlin.

Eine Zumutung für die Sänger und das Publikum.

Inszenierung von Kirill Serebrennikow.

Charaktere wurden erfunden hinzugefügt, die Barbarina ganz gestrichen. Blöder Slapstick, Handlung auf zwei Ebenen, eingeblendete Handy-Nachrichteen, Laufbänder mit Sprüchen, chaotisches Bühnenbild.
Sängerische und musikalische Leistung allerdings gut bis sehr gut. Mein Favorit war der Graf, gesungen von Hubert Zapior.

Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben gebuht.





Man muss auf den Unsinn auf der Bühne reagieren. Auch wenn es Überwindung kostet. Ich habe nach dem Besuch des Ulmer "Parsifal" erstmals - nach Jahren - auch wieder gebuht. Außerdem hilft es, Frust abzubauen.
********sNbg Paar
62 Beiträge
Wir waren gestern im Parsifal in Nürnberg. Musikalisch sehr gut, unterhaltsam, und mit originellen Ideen der Regie, die aber nicht immer ausgegoren waren. Zwei Freundinnen, die dabei waren, den Parsifal nicht kannten und sich auch nicht sonderlich vorbereitet hatten, mussten wir hinterher erklären, worum es im Parsifal überhaupt geht. Aber es soll ja auch genug Leute geben, die den Parsifal genauso, wie ihn Wagner geschrieben hat, auch nicht verstehen...
********l_22 Mann
24 Beiträge
Hi, ich habe am Karfreitag zum ersten Mal den Parsifal in Düsseldorf gesehen. Inszenierung mit wenig Zinober, dafür aber mit viel Blut... Ich fand die Aufführung wirklilch beeindruckend und freue mich schon Parsifal irgendwann einmal in Bayreuth zu sehen. Aber erstmal suche ich eine Götterdämmerung die idealerweise nicht allzu weit weg ist...
*********frau Frau
9.520 Beiträge
@********l_22

Wer war der Regisseur?
********l_22 Mann
24 Beiträge
Zitat von *********frau:
@********l_22

Wer war der Regisseur?

Musikalische Leitung: Axel Kober
Inszenierung: Michael Thalheimer
Bühne: Henrik Ahr
Kostüme: Michaela Barth
Licht: Stefan Bolliger
Chorleitung: Gerhard Michalski
Dramaturgie: Bettina Auer/Anna Grundmeier
*********frau Frau
9.520 Beiträge
Dankeschön *g*
****is Mann
687 Beiträge
Zitat von *******rast:
Zitat von *********frau:
Le nozze di Figaro

In der Komischen Oper Berlin.

Eine Zumutung für die Sänger und das Publikum.

Inszenierung von Kirill Serebrennikow.

Charaktere wurden erfunden hinzugefügt, die Barbarina ganz gestrichen. Blöder Slapstick, Handlung auf zwei Ebenen, eingeblendete Handy-Nachrichteen, Laufbänder mit Sprüchen, chaotisches Bühnenbild.
Sängerische und musikalische Leistung allerdings gut bis sehr gut. Mein Favorit war der Graf, gesungen von Hubert Zapior.

Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben gebuht.





Man muss auf den Unsinn auf der Bühne reagieren. Auch wenn es Überwindung kostet. Ich habe nach dem Besuch des Ulmer "Parsifal" erstmals - nach Jahren - auch wieder gebuht. Außerdem hilft es, Frust abzubauen.

Die Wiener Serebrennikow-Inszenierung des Parsifal hat Publikum und Kritik gespalten. Ich persönlich fand es sehr gelungen, das Geschehen in eine entlegene Männer-Strafanstalt zu verlegen (den 2. Akt in eine Zeitungsredaktion).
Man muss, glaube ich, zwischen schlüssigen, handwerklich ordentlichen, aber völlig neuen, ungewohnten Deutungen eines großen Kunstwerks einerseits (Buhs unberechtigt) und handwerklich schwachen, unschlüssigen Regiekonzepten unterscheiden (Buhs berechtigt).
*******rast Paar
10 Beiträge
Zitat von ****is:
Man muss, glaube ich, zwischen schlüssigen, handwerklich ordentlichen, aber völlig neuen, ungewohnten Deutungen eines großen Kunstwerks einerseits (Buhs unberechtigt) und handwerklich schwachen, unschlüssigen Regiekonzepten unterscheiden (Buhs berechtigt).

Es ist natürlich problematisch, über eine Inszenierung zu urteilen, die man nicht selbst gesehen hat. Ich habe aber generell meine Probleme damit, wenn man das ignoriert, was der Verfasser des Werkes in Text und Noten geschrieben hat.
Man sollte bedenken, dass Wagner die Gralsritter nicht als dekadente, kriminelle Bande definiert.
Nichts gegen ungewohnte Deutungen und neue Dimensionen, die erschlossen werden. Aber oft habe ich das Gefühl, das Ego des Regisseurs steht über dem Werk. Und dann gibt es natürlich noch solche, die nicht einmal richtig inszenieren können.
*******1972 Mann
548 Beiträge
Meine letzte Oper bzw. mein letzter Opernzyklus: Der Ring des Nibelungen in Zürich, gestern frenetisch gefeiert (auch der Regisseur bekam sehr viele Bravos). Der zweite Zyklus beginnt am 18. Mai, seit Monaten ausverkauft, aber auf der Seite des Zürcher Opernhauses wird er übertragen.
*******rast Paar
10 Beiträge
Zitat von *******1972:
Der zweite Zyklus beginnt am 18. Mai, seit Monaten ausverkauft, aber auf der Seite des Zürcher Opernhauses wird er übertragen.
.

Ah! Gut zu wissen. Falls er gefällt, vielleicht rentiert sich dann mal ein Besuch in der nächsten Spielzeit, falls er wieder aufgenommen wird.
Liebe Grüße
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