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Meine Letzte Oper ..

********ette Paar
25 Beiträge
Aida in Verona (15.07.2021)

Mein schrägster Opernabend ever! Direkt vor dem Beginn wurde erklärt, dass aufgrund eines Streiks der Gewerkschaften (hätte ich mir denken können, ist ja auch von ver.di *hm* ) die Vorstellung nicht in gewohnter Art und Weise stattfinden könne. Man habe sich aber entschieden die Aufführung in reduzierter Form stattfinden zu lassen, die Arena war nicht ausverkauft aber gut besetzt. Das Geld für die Karten würde auf Antrag zurückerstattet.

Geht man jetzt nach der Ansage oder wartet ab? Schließlich ist man in Verona und es gibt Aida!

Es wurde ein Flügel in den Orchestergraben gefahren und eine Pianistin nebst Umblätter - Dame nahmen Platz. Der Dirigent eröffnete. Die Idee war tatsächlich, 3h Aida mit dem Klavierauszug und vielleicht 15 Chorsängern anzuhören - Solisten aber wie es sein soll.
Triumpfmarsch vom Klavier! IN VERONA! Immerhin hatten sie ein paar Trompeter die ihr bestes gaben... aber selbst mit viel Humor - das ließ sich kaum ertragen. Verdi hätte sich im Grab rumgedreht. Ach ja, und alle die nicht gesungen haben trugen natürlich eine Maske. Und die 15 Leute aus dem Chor auch, wenn sie grad Pause hatten. Immerhin waren die Masken farblich auf die Kostüme abgestimmt.

Zur Erinnerung: Die Arena in Verona ist open air. Und das alles ein paar Tage nach dem EM Finale.

Summa Summarum: Es war so schlecht, dass es schon wieder lustig war. Bis zur Pause haben wir tapfer durchgehalten. Verona ist eine tolle Stadt und die Arena ist was besonderes. Aber ich muss nicht nochmal hin *haumichwech*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Letzten Donnerstag- wir blieben dazu eine Woche in Dornbirn bei Bregenz- erlebten wir mit etwa 6850 anderen Menschen im Publikum die Premiere der Wiederaufnahme des Rigoletto auf der Seebühne bei bestem Wetter (zwei Tage später bei der nächsten Vorstellung spielte das Wetter nicht mit). Es ist eng und nicht sonderlich bequem in den Sitzreihen, aber das Erlebte war grandios und unpandemisch. Wer dieses Feuerwerk einer Oper erleben möchte, sollte sich sputen, bevor die Vorbereitungen für Madame Butterfly beginnen und Rigoletto ihr weichen muss.
*********frau Frau
9.515 Beiträge
Ist das die Inszenierung mit dem überdimensionierten Clown? *panik*
********Herz Frau
37.580 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja. Großartige Technik. Ich hatte letztes Jahr Karten - da wurden die Festspiele leider abgesagt und wir hatten storniert.

Ich habe dann verschiedene Filme über das Bühnenbild und auch eine Aufzeichnung im TV gesehen. Und im August habe ich einen Abstecher nach Bregenz gemacht.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es ist die symbolische Darstellung dessen, was mit Rigoletto geschieht. Die Technik ist einmalig, aber noch hervorragender sind Sänger und sonstige Künstler, die mit dieser Technik agieren.
Schlussapplaus
*******onne Frau
5.908 Beiträge
Hätte ich zu gerne gesehen....zumal einer von unseren Solisten auch dabei war...und die Pflaume hat zu spät Bescheid gesagt😫
*********frau Frau
9.515 Beiträge
Nee, mit dieser Inszenierung kann ich nichts anfangen. Musikalisch/sängerische Leistungen allerdings erfreuen mein Herz.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Hier bekommt man höchste Musikalität in Verbindung mit tollen Stimmen und einer mitreißenden Inszenierung. Das Orchester ist auf Bildschirmen zu sehen.

Rigoletto habe ich schon sehr oft gesehen, auch in einer klassischen Inszenierung in der Arena in Verona. Diese Inszenierung halte ich für die beste von allen.
***_T Frau
6.807 Beiträge
Habe ich auch gesehen..
War ganz ganz toll gemacht.
Ich war wieder beeindruckt wie sie das alles umsetzen.
Aus den Augen, Ohren etc rauskkettern, Kopf auf und dort oben tanzen..
Ein Fest für die Augen und die Ohren.

Ganz beschwingt bin ich danach nach Hause. Und das nicht vom Alkohol...


Als letztes gesehen habe ich La Traviata in Leipzig vor 2 Jahren an Pfingsten.
Ich wäre am Liebsten raus.
Es waren Freikarten vom WGT aus.
Das Bühnenbild habe ich die ganze Vorstellung über gesucht.
Auf der Bühne gab es : NICHTS!

Die Stimmen... Naja... Den Mezzo hätte ich selbst besser hinbekommen.
Die Sopranistin war okay, sie hat wenigstens die Töne getroffen.
Wer richtig gut war, war der Bassist.

Ich bin gottfroh, dass ich dafür keinen Cent bezahlt habe.
Aber ich brauche mich nicht wundern wenn mein Mann nie mehr mit mir in die Oper kommt nach der Vorstellung.

LG
Tina
*schmetterling*
****is Mann
685 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Hier bekommt man höchste Musikalität in Verbindung mit tollen Stimmen und einer mitreißenden Inszenierung. Das Orchester ist auf Bildschirmen zu sehen.

Rigoletto habe ich schon sehr oft gesehen, auch in einer klassischen Inszenierung in der Arena in Verona. Diese Inszenierung halte ich für die beste von allen.

Vor einigen Tagen war die TV-Aufzeichnung von Rigoletto aus 2019 in ORF III zu sehen.
Ich habe sie zum Teil gesehen und war auch sehr angetan.
Von Philipp Stölzl habe ich bislang seine Deutung von Faust an der Deutschen Oper Berlin 2015 gesehen, die ich auch sehr interessant und schlüssig fand.
******sse Mann
76 Beiträge
Gestern Abend habe ich mir Greek von Marc-Anthony Turnage auf dem Parkdeck der Deutschen Oper Berlin angesehen und -gehört.
Das irrsinnige Ödipus-Thema wurde ins 20. Jahrhundert und in ein Londoner Vorort transferiert. Gesungen (und gesprochen) wurde in Cockney, manche Passagen habe ich mit meinem irgendwann mal gelernten Schulenglisch trotzdem verstehen können.
Insgesamt eine tolle, fulminante, slapstickhafte Inszenierung, in der die Sänger richtig viel agieren und schauspielern müssen. Nur an der Rampe stehen, schön singen und nett aussehen, ist nicht.
Mir hat der Abend sehr gut gefallen und ich kann die Oper in der DOB nur weiter empfehlen. (Warme Jacke mitnehmen. Nach 1 1/2 Stunden im Freien sitzen, wird’s doch a bisserl fröstelig.) Das konventionelle Charlottenburger Publikum könnte allerdings etwas Berührungsängste haben.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Turandot gestern im Fernsehen habe ich verpasst. Aus der Arena kommt heute La Traviata.
****na Frau
24.664 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe Turandot gestern gesehen und bin hell auf begeistert von der Inszenierung. Ich fand die Kulisse beeindruckender als die Seebühne Bregenz.





*********te_bw Frau
4.057 Beiträge
Für Euch bestimmt eine wenig bekannte Stadt. Wenn überhaupt.
BRATISLAVA
In der großen Opernwelt eine kleine Provinz.
Gestern die Inszenierung von AIDA.
Es war wundervoll.
Die Inszenierung, die Choreographie, die Kostüme, die Chöre, die Solisten. Wirklich 1A.

https://operaslovakia.sk/wp- … 09/aida_opera_snd_2020-3.jpg
******sse Mann
76 Beiträge
Am Samstag, 11.9. gab's auf dem Parkdeck der Deutschen Oper Berlin eine Freiluft-Traviata (Best of Traviata, ca. 100 Minuten).
War schön, die Oper, die eigentlich fürs Haus inszeniert wurde, im Freien und halbszenisch zu sehen. Das hatte etwas von Off-Theater. Allerdings zwangsläufig weniger als Greek.
Morgen am Dienstag und am Mittwoch gibt's die Traviata noch mal auf dem Parkdeck. Danach geht's wieder ins Haus und für mich bricht dann erst mal - zumindest was die DOB betrifft - eine saure Gurkenzeit an. Viel zu viel Wagner... Obwohl ich mich etwas mit dem Gedanken trage, mir mal Rheingold anzutun. Schau'n mer mal...
*******1972 Mann
548 Beiträge
Meine letzten Opern: Der fliegende Holländer, Die Meistersinger von Nürnberg und Parsifal in Bayreuth (und Tristan und Isolde als Kinderoper) - gemischter Eindruck, Parsifal war eindeutig am überzeugendsten - musikalisch wie szenisch (es war konzertant...).

Gestern: Salome, Premiere am Opernhaus Zürich. Eine sehr beeindruckende Salome (Elena Stikhina), packend dirigiert (Simone Young), eine rundum überzeugende Aufführung!
*******1972 Mann
548 Beiträge
Inzwischen konnte man am Opernhaus Zürich auch einige Male I Capuleti e i Montecchi sehen - es war schön, aber die Premierenserie mit Joyce DiDonato und Olga Kulchynska war eben noch schöner.

Sehr beeindruckend ist die Wiederaufnahme der "Tosca" in der Regie von Robert Carsen, es singen Sonya Yoncheva und Joseph Calleja...! Es ist ein Stimmenfest.

Morgen am 17.10. zum letzten Mal in dieser Spielzeit. In der Nachmittagsvorstellung die letzte Salome dieser Saison, wieder mit Elena Stikhina - wer kann: unbedingt hingehen!
**********aeuse Mann
1.300 Beiträge
meine letzte persönliche (mit- engagierte) Oper? - im Chor. - vor über 10 Jahre.

******sse Mann
76 Beiträge
Super - Ruggero Raimondi als Scarpia! Vielen Dank!
Sant'Andrea della Valle
******sse Mann
76 Beiträge
Am Wochende gab's Besuch und wir haben in der Deutschen Oper Berlin Gioacchino Rossinis Barbier von Sevilla gesehen.
Turbulent, frisch und sehr unterhaltsam von Katharina Thalbach (2009) inszeniert. Tolle Sänger, die nicht nur an der Rampe stehen und schön singen durften, sondern auch richtig tanzen, agieren, z.T. schon artistisch spielen durften. Die hatten sicher auch viel Spaß auf der Bühne.
Dirigiert wurde das wunderbare Orchester von Yi-Chen Lin (https://www.deutscheoperberlin.de/de_DE/ensemble/181743), die ich schon unlängst bei Greek am Pult erleben durfte. Gut, dass langsam auch einige Frauen die Orchesterleitung übernehmen.
Insgesamt ein schöner und entspannender Abend.


**********er669 Mann
372 Beiträge
Wiener Staatsoper
Ich war am vorletzten Wochenende in der Wiener Staatsoper, es gab Verdis Nabucco und das Glück war mir hold.
Da die Netrebko relativ kurzfristig abgesagt hat, gab es noch ein paar Kartenrückläufer einer sonst eigentlich ausverkauften Aufführung. Und der "Ersatz" Maria José Siri war mehr als ein Ersatz - sie singt die Rolle der Abigaile auch sonst in Wien - ich persönlich fand sie besser als die Netrebko. Kurzum, bis auf die Inszenierung eine ganz fantastische Aufführung.
*******1972 Mann
548 Beiträge
Inzwischen gab's in Zürich Il Trovatore (musikalisch sehr, sehr überzeugend, unter anderem dank Gianandrea Noseda als neuem Generalmusikdirektor) und vorgestern die Uraufführung von "Die Odyssee", durchaus spannend und weit mehr als nur eine Kinderoper.


*******1972 Mann
548 Beiträge
Heute war Premiere von Donizettis 'Anna Bolena' am Opernhaus Zürich - musikalisch wirklich sensationell, ob nun das Dirigat von Enrique Mazzola oder die Stimmen von Diana Damrau, Karine Deshayes, Luca Pisaroni und Nadezhda Karyazina. Wer kann: unbedingt hingehen!
****is Mann
685 Beiträge
Habe gerade den ersten Akt der Don Giovanni-Premiere aus der Wiener Staatsoper in ORF III gesehen.
https://www.wiener-staatsope … vent/982854149-don-giovanni/
Musikalisch und szenisch sehr gut, hoffentlich endet der Lockdown in Wien bald *ungeduldig*
******sse Mann
76 Beiträge
In der Deutschen Oper Berlin gab's heute (20.3.2022) die Premiere von Verdis Les Vêpres Siciliennes. Inszeniert von Olivier Py, der schon vor wenigen Jahren Giaccomo Meyerbeers Le Prophete in der DOB zur Aufführung brachte.
Die relativ selten auf die Bühne gebrachte Les Vêpres Siciliennes, gesungen in französischer Sprache, beeindruckt durch eine moderne Inszenierung mit tollen Sängern und wieder einem wunderbar aufspielenden Orchester, das von Enrique Mazzola dirigiert wurde.
Das Premierenpublikum spendete rauschenden Beifall, für den Regisseur gab' sein paar wenige Buhrufe.
Ich kann die Oper - vor allem Verdi-Fans - nur ans Herz legen und überlege, ob ich am kommenden Samstag noch einmal reingehe.

https://deutscheoperberlin.d … -vepres-siciliennes.16781644
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