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Meine Letzte Oper ..

*******1972 Mann
548 Beiträge
Gestern "Die Nase" in Basel - ein junger, wilder Schostakowitsch vor den stalinistischen Kampagnen. Die Regie von Herbert Fritsch ist so, wie Regie von Herbert Fritsch eben ist: Man mag es, oder man mag es nicht. Letzte Vorstellung am Donnerstag (24. März). Das Publikum in Basel darf maskenfrei sitzen!
******sse Mann
76 Beiträge
Zitat von *******1972:
...Das Publikum in Basel darf maskenfrei sitzen!

In Berlin (leider) immer noch mit Nachweisen und Maske.
Zum Glück laufen aber die Aufführungen wieder ohne Einschränkungen.
****is Mann
685 Beiträge
Gestern Montag Wozzeck Premiere an der Wiener Staatsoper.
Leider keine G-Regeln mehr, aber dafür immerhin FFP2-Maskenpflicht.
Die Buffets sind nur mit Vorbestellung und mit 2G-Nachweis möglich. Die Ungeimpften dürfen also mit Maske in die Oper, aber nur Musik konsumieren. Bei Wozzeck verkraftbar, da pausenlos.
*******lli Mann
315 Beiträge
Vielen Dank @******sse, für den Tipp "Le Vepre Sicilienne" an der DOB. Ich habe mir daraufhin eine Karte für die Aufführung am Sonnabendabend besorgt. Es war ein toller, aufwühlender, emotionaler Opernabend.

Die Buhrufe gegen den Regisseur könnte ich verstehen, so besonders viel war ihm ja nicht eingefallen und das hatte er bis zur Pause auch schon aufgebraucht... *zwinker* Aber musikalisch war das einfach nur toll.

Mir ist schon klar, dass so eine Produktion lange Vorläufe hat. Aber dann eine Oper zu sehen mit diesem Thema in den heutigen Zeiten und unter den aktuellen Umständen, mit einem Krieg ein paar hundert Kilometer von hier... OMG, das war schon berührend. Gut, dass ich genug Taschentücher dabei hatte...
******sse Mann
76 Beiträge
Prima! Ich war am Samstag auch noch mal in der DOB.
Mir hat es sängerisch besser gefallen, als bei der Premiere. Aber das ist ein Phänomen, das ich schon öfter festgestellt habe. Vielleicht sind die Sänger bei der zweiten Vorstellung sicherer und das große Lampenfieber ist weg oder weniger?
Auf jeden Fall bin ich froh, noch einmal dort gewesen zu sein.
*********te_bw Frau
4.066 Beiträge
Staatsoper unter den Linden, Berlin *berlin*.
24.4. la Traviata mit der wunderbaren Nino Machaidze.
Es war grandios, unvergesslich.
Pene Pati und Alfredo daza waren nicht weniger gut.
Ich liebe die Duetten in la Traviata.
******sse Mann
76 Beiträge
Letzte Woche war ich auf Sizilien und habe mir im wunderbaren Teatro Massimo in Palermo Tosca angeschaut.
Das Teatro Massimo ist ein prächtiger, klassizistischer Bau mit einem imposanten Saal und einer erstklassigen Akkustik.
Die Tosca war sehr traditionell und nicht besonders aufregend inszeniert.
Sängerisch hervorzuheben ist der Tenor, die Sopranistin war relativ kreischig und Scarpia ambivalent bis langweilig.
Das Orchester und der Dirigent waren sehr gut.
Falls ihr mal nach Palermo kommt, ein Besuch im Teatro Massimo lohnt sich auf jeden Fall.
Karten lassen sich online auf einer italienisch/englischen Homepage buchen. Frühzeitig ist sicher gut.
******sse Mann
76 Beiträge
Nach meinem kurzen Aufenthalt in Palermo und im Teatro Massimo (s.o.) war ich gestern Abend wieder in "meinem Stammhaus".
Die Deutsche Oper Berlin zeigte das relativ selten aufgeführte Stück "Der Schatzgräber" von Franz Schreker (1878-1934) in einer Inszenierung von Christof Loy, der u.a. an der DOB vor wenigen Jahren "Das Wunder der Heliane" von Erich Wolfgang Korngold zur Aufführung brachte.

https://deutscheoperberlin.de/de_DE/production/der-schatzgraeber.1301422

Erst war ich etwas zögerlich, ob ich mir den Schatzgräber antun soll. Im Laufe des Abends wurde ich aber immer froher, dass ich mir diesen musikalischen Schatz(gräber) ansehe und -höre. Hochromantische Musik mit längeren, wunderbaren symphonischen Zwischenspielen.
Eine tolle Geschichte, ein Märchen ohne Happy End. Dafür im dritten Aufzug - vermutlich speziell für uns Joyler *zwinker* - eine schöne Massenvögelei (das ist allerdings nicht die Essenz der Oper).
Sängerisch hervorragend besetzt, erstklassiger Dirigent und wie meistens ein erstklassiges Orchester.

Gestern wurde die Oper aufgezeichnet, ebenso am 14.5.. Es soll eine DVD produziert werden.

Schaut Euch den Schatzgräber an. Es lohnt sich. Für mich eine prima Entdeckung.
******sse Mann
76 Beiträge
Geht auch Operette?

Eigentlich nicht so mein Ding. Aber in der Komischen Oper Berlin sieht das anders aus.
Gestern Abend habe ich die "Perlen der Cleopatra" von Oscar Straus dort gesehen.

https://www.komische-oper-berlin.de/programm/spielplan/die-perlen-der-cleopatra/2496/

Eine wunderbare, geistreiche, schrille, schräge, kurzweilige und extrem vergnügliche Inszenierung von Barrie Kosky.

Unbedingt anschauen und Spaß haben!
********ight Frau
875 Beiträge
Rusalka, Semperoper
Gestern in der Semperoper Dresden: neue Inszenierung von Antonín Dvořáks "Rusalka". Alles wie immer *top* Schöne Arien.
*********te_bw Frau
4.066 Beiträge
Am 4. Juni war ich in der Premiere von Rusalka von Antonín Dvořák.
Staatsoper Stuttgart.
Es war eine sehr gewagte moderne Inszenierung des lyrischen Märchens, voll mit Symbolen, aktueller denn je. Es war grandios. Sehr empfehlenswert für Menschen, welche offen für die Moderne sind.
**********er669 Mann
372 Beiträge
Meine letzte live Oper ist leider schon ein halbes Jahr her....
Wiener Staatsoper Nabucco - ich glaube ich habe schon mal kurz davon berichtet - musikalisch und sängerisch top. Die Netrebko hätte singen sollen, hat jedoch kurzfristig abgesagt, was aber überhaupt nicht schlimm war.... denn die Vertretung Maria Jose Siri von der Scala war meines Empfindens nach besser als die Netrebko....

Ich maße mir da ein Urteil an, da ich Nabucco sicherlich mehr als 50x im Chor gesungen habe....
*******1972 Mann
548 Beiträge
Derzeit letzte Oper: Tristan und Isolde. Gianandrea Noseda dirigiert, Michael Weinius ist Tristan, Camilla Nylund als Isolde. Beeindruckend!
*******1972 Mann
548 Beiträge
Und wo wir gerade dabei sind: seit vorhin die letzte Oper Le nozze di Figaro am Opernhaus Zürich. Inszenierung als Me-too-Oper, gesungen sehr schön, vor allem von den Damen (Louise Alder als Susanna, Lea Desandre als Cherubino, Anita Hartig als Contessa).
*******1972 Mann
548 Beiträge
Vorgestern die Premiere der Walküre in Zürich - ein Triumph für das Haus. Eine stimmige und obendrein ästhetische Regie, eine phänomenale Besetzung, ein inspiriertes Dirigat. Das Premierenpublikum brach in grenzenlosen Jubel aus, und zwar zu Recht. Sollte man gesehen haben!
**********stler Mann
37 Beiträge
Danke für den Hinweis. Der Ring ist eines meiner Lieblingswerke, schade, daß es nicht um die Ecke ist - und natürlich dann noch die unbezahlbaren Schweizer Franken *zwinker*
*******1972 Mann
548 Beiträge
Und weil's wirklich so schön ist, hier der Hinweis auf ein paar bewegte Bilder und kleine Eindrücke - aber solch ein Werk auf zwei Minuten zusammenkürzen, kann nie richtig zufriedenstellen:



Das mit den Schweizer Franken ist gewiss so, vor allem seit der Euro sinkt und sinkt, aber es gibt auch kaum noch Plätze für die nächsten Vorstellungen...!
*******1974 Mann
513 Beiträge
Vielleicht gibt es ja dann doch zumindest mal eine Aufzeichnung für'Fernsehen, DVD oder Online-Angebot?
*********frau Frau
9.516 Beiträge
Danke für den Trailer. Macht echt Lust auf mehr! *hypno*
*****ina Frau
9.885 Beiträge
Zitat von *******1972:
Vorgestern die Premiere der Walküre in Zürich - ein Triumph für das Haus. Eine stimmige und obendrein ästhetische Regie, eine phänomenale Besetzung, ein inspiriertes Dirigat. Das Premierenpublikum brach in grenzenlosen Jubel aus, und zwar zu Recht. Sollte man gesehen haben!


Und gerade lese ich dazu in der FAZ und moechte euch diesen hochinformativen Artukel ans Herz legen.....

https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/oper-die-walkuere-am-zuercher-opernhaus-18333021.html
*******lli Mann
315 Beiträge
Den Simon Boccanegra an der Deutschen Oper Berlin empfanden wir als Sehens- und hörenswert. Eine wüste Handlung (die ich vorher beim Lesen im Opernführer nicht verstanden hatte…) ist in einer Behutsam modernisierten Inszenierung gut nahegebracht worden: durchdacht, ohne aufgesetzte Effekte. Und auch wenn es in dieser Oper nicht die großen Ohrwürmer gibt wie sonst bei Verdi, gesungen und gespielt haben sie soooo schön….
*****ina Frau
9.885 Beiträge
Magst du uns auch etwas ueber das Buehnenbild erzaehlen, @*******lli
******sse Mann
76 Beiträge
Zitat von *******lli:
Den Simon Boccanegra an der Deutschen Oper Berlin empfanden wir als Sehens- und hörenswert. Eine wüste Handlung (die ich vorher beim Lesen im Opernführer nicht verstanden hatte…) ist in einer Behutsam modernisierten Inszenierung gut nahegebracht worden: durchdacht, ohne aufgesetzte Effekte. Und auch wenn es in dieser Oper nicht die großen Ohrwürmer gibt wie sonst bei Verdi, gesungen und gespielt haben sie soooo schön….

Danke für die Info.
Bin mal gespannt. Wir gehen morgen rein.
*******lli Mann
315 Beiträge
Zitat von *****ina:
Magst du uns auch etwas ueber das Buehnenbild erzaehlen, @*******lli

Das Bühnenbild fand ich ebenfalls sehr gelungen; es nutzt die Möglichkeiten der Drehbühne sehr gut aus, um zwischen dem öffentlichen , politischen Raum und der privaten Wohnbibliothek des Dogen zu unterscheiden, aber beide Sphären auch zu verbinden.
******sse Mann
76 Beiträge
„Die tote Stadt" in Meiningen
Meine letzte Oper war „Die tote Stadt" im thüringischen Meiningen.
Ich war vor ca. 2 Jahren, mitten in der Pandemie schon mal kurz in Meiningen und habe dort einiges über das dortige 3-Sparten-Theater erfahren. Dort wurde u.a. unter dem sehr rührigen „Theater-Herzog" Georg II im späten 19. Jahrhundert das Regietheater, wie wir es heute kennen, erfunden und in die weite (europäische) Welt auf vielen Tourneen hinaus getragen.
Ende 2022 gab es die Premiere von Korngolds „Die tote Stadt" in Meiningen. Ich habe mir flugs Karten für Januar 2023 gekauft.
Ich war sehr erstaunt über diese großartige Inszenierung und die tollen Sänger, wunderbares Orchester. Kurz ein großartiger Abend, mit einer Vorstellung, die ich so schnell nicht vergessen werde.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich einmal auf den Weg nach Meiningen zu machen und die dortige Theaterluft zu schnuppern.
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