Halten wir ersteinmal fest:
Bis hierhin gab es keine einzige bejahende Zustimmung zur Fragestellung. Auch von mir gibt es die nicht.
Traurig ist, dass nur ein einziger Post konkret die Menopause ins Feld führt.
Weiterhin ist anzumerken, dass eine Umfrage im Joyclub zu solch einem Thema mal wieder überhaupt nicht repräsentativ sein kann, vor allem nicht in der Oralsex-Gruppe. Der Altersdurchschnitt im Joy liegt gefühlt zwischen 45 und 50 (dies ohne exakte Zahlen zu haben), also genau in der vom Threadersteller problematisierten Altersspanne. Die Zielgruppe für die Frage ist also genau die Gruppe mit dem größten Interesse am Thema, die der These diametral entgegen steht. Wenn hier außerdem ein Anti-Konsens herrscht, in dessen Verlauf sich einige sogar bemüßigt fühlen, die cunnilinguistischen Qualitäten des Fragestellenden maßgeblich anzuzweifeln, so ist es um die Seriösität einer eigentlich spannenden Fragestellung gänzlich geschehen. Schädchen.
Meine ganz persönliche Meinung: Meine Stichprobe ist nicht klein, aber auch nicht repräsentativ groß. Das gleiche gilt vermutlich für den Threadersteller. Es kann sein, dass eine Mittvierzigerin des Leckens allmählich müde wurde, weil sie lieber gevögelt wird. Es kann auch sein, dass es zwei oder drei davon gab, vllt ja auch deshalb weil die Penetration durch den Schwanz des Fragestellenden einfach reizvoller erschien als seine Zunge, die auch jeder andere gerne hinhält. Wie oft habe ich schon gehört: "Fick mich endlich!" (dies ohne mich hier produzieren zu wollen), dabei kennen die Damen ihr Glück noch gar nicht, denn es gibt einen Fahrplan, dem sie seit Jahr und Tag mit ihrer Hand voll fester Partner gefolgt sind. Die für ein befreites Lecken notwendige verbale Vorarbeit ist dann durchaus beträchtlich. Gerade erst kürzlich wehrte sich eine mit Händen und Füßen gegen die Befriedigung, die ich ihr bereiten hätte können. Wenn man das nicht kennt, wenn es zu intensiv ist, wenn die Sexualität der letzten 30-40 Jahre mit einem Schlag in Frage gestellt wird, ja, dann wehrt man sich eventuell. Oder man hat Angst, lässt es gar nicht zu und/oder gibt vor, es nicht zu mögen. An dieser Stelle nehme ich mir auch die Freiheit eines kleinen Hinweises zur Squirting-Thematik-Problematik. Das spielt da sicher eine ganz entscheidende Rolle.
Tja, und dann gibt es da ja noch die, die es wirklich nicht mögen. Für mich wäre das ein absolutes und unüberwindbares Inkopatibilitätskriterium, so ernüchternd und tragisch das für eine möglicherweise sogar sehr emotionale Liaison sein mag. Da kann niemand was machen. Der Ursachen für die Abneigung gibt es sicher viele, das im Detail auseinander zu nehmen sprengt den von mir ohnehin schon strapazierten Rahmen, weshalb ich mich mit einer einfachen Erwähnung zufrieden gebe. Cheerio.