Ein echtes Problem - oder vielleicht doch nicht?
Ich finde es immer wieder spannend, hier von
Techniken zu lesen.
Also irgendwie gruselt es mich bei diesem Ausdruck "Technik" in Bezug auf
Gefühle schenken.
Sicherlich kann man viel falsch machen - aber noch mehr richtig.
Entscheidend ist doch, wie man sich auf den Partner einlässt.
Bei Cunnilingus (oder Fellatio) hat man als Gebender die unglaubliche Chance, einfach
machen zu können.
Der Partner genießt und empfängt und man selbst kann gestalten (nur so nebenbei: das ist auch (für mich) der Kick beim BDSM).
Die Fragen sind doch:
Nimmt man den Partner wirklich wahr oder nur oberflächlich.
Ignoriert man die kleinen Zuckungen, die spontane Bewegung der Hände, der Beine, des Gesichts?
Oder nimmt man diese wahr und erkennt daraus, was ihr gut tut?
Und im Laufe des Spiels ändert sich das auch noch oft.
Was eben gut war ist plötzlich nicht mehr gut.
Erst war das sanfte umlecken und umkreisen des Kitzlers gut - und auf einmal ist es viel besser, wenn die Zunge darauf liegt und sich nicht mehr bewegt, sondern nur noch rhythmisch leichten Druck ausübt.
Oder noch ganz was anderes...
Das Schöne ist doch (so finde ich es), dass sich die Empfindungen des Partners eigentlich nie wirklich wiederholen. Ja, grob ist es ähnlich - aber im Detail eben nicht.
Und die Beachtung genau dieser sich ändernden Details entscheidend dann zwischen "war ok", "toll" und "wow - was war das denn".
Aber egal wie:
Es läuft doch immer auf Achtsamkeit hinaus.
Ist man achtsam, wird der Partner das auch genießen. Einfach deshalb, weil man dessen Gefühle in sich selbst aufnimmt und zurück gibt.
Das ist meiner Erfahrung nach beim Fellatio genauso.
Ist die Partnerin empfänglich für meine Empfindung und „hört“ diesen zu, dann ist auch ein Fellatio großartig.