Hallo
1. Wie kommunizierst Du beim Lecken?
Als aktiver Part bin ich die meiste Zeit beschäftigt, beschäftigt vor allem auch damit, auf Zeichen der Erregung bzw. ihr Ausbleiben zu achten. Hüftbewegungen, Atemgeräusche oder Stöhnen sind recht leicht zu erkennen und zu verstehen, denke ich. Dann muss man nur abschätzen, ob eine Beibehaltung von Rhythmus und Druck gewollt sind, oder irgendeine Art der Intensivierung.
Wenn ich eine Zeitlang keine solche Reaktionen spüre, setze ich meist kurz ab und frage, ob alles ok ist, ob ich Gleitgel nehmen soll oder ob ich so weitermachen darf usw. ...
2. Wie hat sich Deine Kommunikation verändert?
Früher habe ich eigentlich nicht direkt mittendrin nachgefragt, sondern meistens nur gemutmaßt, die Technik verändert oder so.
3. Welche Informationen sind Dir von Deinem Gegenüber wichtig?
Vor allem möchte ich wissen, wenn irgendwas nicht passt: Zu trocken, zu viel Druck, zu schnell, zu viel von dem, was gestern noch super war, zu wenig von dem, was gestern gar nicht ging.
Natürlich brauche ich auch positive Verstärkung, also jedes Zeichen von Begeisterung ... ist willkommen.
4. Was hilft dir, Cunnilingus zu einem für beide genussvollen Erlebnis zu machen?
Für saubere Finger, ein glattrasiertes Gesicht und geputzte Zähne sorgen.
Vor allem zeige ich mittendrin ab und zu, wie sehr es mir gefällt, was ich tue. Ich unterdrücke also kein Stöhnen, mache ab und an mal irgendwas "wildes", wie mich einmal quer über ihren ganzen Unterleib zu knutschen oder so ... einfach damit sie merkt, dass ich "gekommen bin, um zu bleiben", und zwar so lange, wie sie möchte. Und vor allem auch, dass es kein Problem für mein Ego ist, wenn es keinen Höhepunkt gibt. Das passiert nunmal auch nicht selten und es kann trotzdem schön genug sein, dass es beim nächsten Mal wieder heißt: "Magst Du mich lecken?"
Zum sich abzeichnenden Streit hier über Schutz vor STI's und behaartem Intimbereich.
Lecken wird nur dann schön für die Empfängerin, wenn sie es schafft, irgendwie abzuschalten. Jeder Gedanke daran, ob sie oder ihre Vulva attraktiv genug ist, gut genug schmeckt oder sonst irgendwie mangel- oder makelhaft sei, ist ganz sicher störend dabei. Genauso störend ist es sicher, wenn die Frau permanent vom Gedanken geplagt ist, ob ihr Partner-in-crime sie vielleicht gerade mit irgendwas ansteckt, oder sie ihn grad infiziert.
Also ja, ich finde es gut, dass der Beitrag eine Vulva mit Haaren und den Gebrauch von Schutzmaßnahmen normalisiert. Es ist schließlich ein Beitrag aus dem Bereich "Sex-EDUCATION" und kein Porno. Dort würde das aber definitiv auch nicht schaden.
LG Daniel