Hallo,
Ich finde nach wie vor, dass der "rein technische/begriffliche" Ansatz irgendwie "verfehlt" ist.
Sofern es um Kommunikation über den gemeinsamen Sex geht, ist das Liebkosen des Anus in vielfacher Hinsicht von ganz anderer Qualität als orale Altivitäten:
• Bedenken bei Geber und Empfänger hinsichtlich "vollkommener" Hygiene,
• überhaupt Wahrnehmung des Anus als erogene Zone,
• Angst des Empfängers, diese Praktik dann "zurückgebend" anwenden zu müssen
• Befürchtung des Empfängers, das sei nur der Auftakt zu penetrativem (Anal-)Sex.
Das alles braucht meiner Meinung nach eine explizite und eindeutige Kommunikation, die nicht einfach damit erledgt sein dürfte, "dass man doch über Oralsex gesprochen hat" ...
Ein Vergleich mag das verdeutlichen. Das Einverständnis zu sexuellen Handlungen=penetrativer Sex generell ("Ok, lass uns vögeln/ficken ....") schließt meines Erachtens nicht Analsex mit ein, obwohl auch das ganz zweifellos penetrativer Sex ist.
Meiner Meinung nach sollte man darum nicht davon ausgehen, dass das Gegenüber oral-anale Spiele mitmeint, wenn man sich über Oralsex einig wurde.
Daniel