Da stellt sich mir die Frage...
... ob das Gleichgewicht des Gebens und Nehmens sonst in der Beziehung ausgewogen ist.
Zumindest für mich ist die orale Zuwendung grundsätzlich ein sehr intimer Akt und erfordert besondere Nähe und das innere Bedürfnis meine Partnerin vollkommen glücklich zu machen.
Und auch wenn für manche nicht nachvollziehbar: Es gibt offenbar Menschen, die diese Nähe zum Partner haben und trotzdem - aus welchen tieferen Gründen auch immer - diese wunderschöne Art des Verwöhnens nicht praktizieren können, aber auf der anderen Seite passiv diesen Genuss gerne annehmen.
Habe ich auch schon umgekehrt gesehen.
(Die Betonung liegt hier auf
tieferen Gründen!)
In diesem Fall erscheint es mir akzeptabel ...
... und es besteht die Möglichkeit - vorausgesetzt dieser Mensch ist Dir wichtig genug - gemeinsam den Hintergrund herauszufinden und gegebenenfalls aufzuarbeiten. Sei es mit therapeutischer Hilfe oder u.a. Hypnose.
Beweggrund für diese Aufarbeitung sollte aber m. E. nicht der Wunsch des "benachteiligten" Partners sein, sondern das Bedürfnis der "eingeschränkten" Person seine/ihre Möglichkeiten zu erweitern.
(Das habe ich selbst bereits vor Jahren mit einer Frau erlebt und traue es mich daher hier zu vertreten!)
Viel öfter aber steht meiner Erfahrung nach hinter diesem "Ungleichgewicht" ein einseitiges Minder- bis Desinteresse eines Partners ggü. dem Anderen... und das nicht nur in diesem Bereich des gemeinsamen Lebens...
und dann würde ich persönlich schon mal die Zukunft in dieser Beziehung überdenken.
Aber zugegeben: dieser Standpunkt ist sehr subjektiv!
Liebe Grüße aus Wien
Mr. Goldfinger