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Umfrage: liebt und praktiziert Ihr "Slow-Sex"?

Umfrage: liebt und praktiziert Ihr "Slow-Sex"?
Ich bin heute im Forum der Gruppe "Schmusen und Kuscheln" über einen älteren Beitrag über "Slow-Sex" gestolpert. Zu meinem Erstaunen gab es darin nur vereinzelt Zustimmung, überwiegend aber eher etwas Ratlosigkeit, was denn "Slow-Sex" überhaupt ist.

Da "Slow-Sex" ja auch Oral-Sex beinhaltet, dachte ich mir, das dieses Thema auch sehr gut hier in diese Gruppe passt.

Doch was ist "Slow-Sex" eigentlich?

"Slow-Sex" ist die intimste und gefühlsintensivste Art Sex zu haben. Nicht der Körper, sondern das Gefühls-Innere, oder die Seele des anderen steht dabei im Fokus. Nicht der schnelle kurze Höhepunkt, sondern eine Art intensives "Verschmelzen", körperlich und gefühlsmäßig, ist hier das Ziel.

Es bedeutet: sich ganz viel Zeit zu lassen, sich sehr intensiv auf die Partnerin/den Partner einzulassen und einzustellen, jede kleine Gefühlsregung zu registrieren und darauf zu reagieren. Vorspiel und Sex werden praktisch eins: Tiefe intensive Blicke, gefühlvolle Küsse, Massieren, langes zärtliches Streicheln und Aneinanderschmiegen, wechselt ganz zwanglos mit oralen Zärtlichkeiten und gefühlsbetonten Stellungen, die viel Hautkontakt ermöglichen und das über einen langen Zeitraum: eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden... - Nach jedem Höhepunkt geht es einfach zärtlich weiter.

Natürlich setzt "Slow-Sex" von beiden die Bereitschaft voraus, sich intensiv auf den anderen einzulassen und man darf keine Angst vor tiefen Emotionen haben.

Für mich ist "Slow-Sex" gewissermaßen die Königsdisziplin beim Sex, denn sie bedeutet nicht nur stundenlangen Genuss, sondern ermöglicht derart intensive Höhepunkte, wie sie sich die Anhänger der Quicki-Fraktion nicht einmal vorstellen können.

Aber wie ist das bei Euch? Liebt und praktiziert Ihr "Slow-Sex"?


Viele Grüße

Ralph
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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********en64 Frau
2.889 Beiträge
Ich mag zwar gelegentlich, wenn es passt, auch mal die schnelle Nummer, aber das, was Du als Slow Sex bezeichnest, ist mein normales Empfinden für geilen Sex. Den Partner spüren, sich ganz hingeben und zu spüren, wie er sich ganz hingibt. Stundenlanger Austausch von Zärtlichkeiten...zwischendurch darf es dann auch mal etwas schneller und härter werden, aber um danach mit Zärtlichkeiten, streicheln, Massagen....usw weiterzumachen
Hmmm...
...ich sach mal:

Kommt drauf an...je nach Lust und Laune *g*

"Slow" geht auch gut beim Fesseln...gibt irgendwo hier nen Fred über "Zappeln lassen" oder so...

Hat alles seine Berechtigung *mrgreen*

LG Kernstruktur
Ja das ist die intensivste Art des Sex, dazu gehört viel Vertrauen, Einfühlungsvermögen und sich fallen lassen können.
Und ich kann nur zustimmen, die Höhepunkte sind Super intensiv und mit nichts zu vergleichen...

Klar ist n Quickie auch mal was geiles, aber Slow-Sex ist einfach was ganz besonderes
*******sima Frau
2.540 Beiträge
Diana Richardson
hat den Begriff bei uns populär gemacht. Inzwischen gibt es auch einen Film von ihr mit dem Titel Slow Sex, wo sehr gut erklärt wird, was sie darunter versteht und es werden auch mehrere Paare befragt, die nach einem entsprechenden Seminarbesuch bei Richardson ihr Sexverhalten auf slow sex umgestellt haben und durchweg begeistert sind.

Der Film lief in den letzten Wochen in wenigen, ausgesuchten Programmkinos (nicht: Erotikkinos!) in der Schweiz, und am 20.April zeitgleich in vier Kinos in München, Bad Godesberg, Darmstadt und Karlsruhe. Die DVD ist über amazon zu bestellen und meiner Meinung nach sehr empfehlenswert.
*********chatz Paar
5.131 Beiträge
Natürlich setzt "Slow-Sex" von beiden die Bereitschaft voraus, sich intensiv auf den anderen einzulassen und man darf keine Angst vor tiefen Emotionen haben.

Genauso ist es, sich intensiv auf den anderen einlassen und auch emotional sich intensiv einbringen!

Für mich ist es das, was ich liebe, ja "Slow-Sex" die völlige Hingabe in diesem Moment.
Das geht aber nur, wenn man sich wirklich auch ein Stück vertraut, sich beim Ansehen tief in die Augen (ja fast bis in die Seele) sehen kann!
Für mich nur möglich wenn ich ausgiebig Zeit für den Mann habe, mich ihm voll und ganz widmen kann, wenn ich auch weiß, dass er nicht auf eine schnelle und einmalige Nummer aus ist.

Und ich muss gestehen, je öfter ich mit einem Mann zusammen bin, desto intensiver wird dieser "Slow-Sex", je intensiver wird das Geben und Nehmen, sich Hingeben und ja auch länger wird der Sex, weil man ganz anders auf den anderen eingeht, auf seine Regungen, Neigungen achtet, sie miteinbezieht aber auch dem anderen zeigt, was man selbst wünscht und braucht in diesem langen Moment des Zusammenseins.
Ein Zusammenspiel, das sich auch teilweise von selbst entwickelt und je mehr länger man sich kennt auch weiter entwickelt.

Herrlich!

Liebe Grüße
Sabrina*wink*
Wusste nicht, dass...
... das unter Rubtik Slow-Sex läuft, zählte das immer zum Zappeln lassen, aber ja: steh ich voll drauf und verschafft auf jeden Fall die größte Befriedigung. Müssen sich aber beide drauf einlassen ... Was eigentlich schon gesagt wurde.
ja
ist nee schöne sache,wenn beide sich fallen lassen und geniessen.

lg redsun001
***at Mann
2.908 Beiträge
Bei sich selbst bleiben
Dieser Thread läuft parallel in zwei Foren. Leider kann ich nur hier antworten.

Eine wesentliche Komponente des Slow Sex ist das bei-sich-selbst-bleiben. Also ziemlich genau das Gegenteil, von dem was in diesem und auch in dem anderen Thread immer zu lesen ist: Nicht "ganz auf den Partner einlassen" sondern bei sich selbst bleiben während der Vereinigung.

Jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich!

Also: kein "Frauenverstehen", kein "Männerverstehen".

Das hört sich vielleicht nach Egoismus an, ist es aber nicht. Indem wir dem Partner nichts aufdrängen, von dem wir annehmen, dass es ihm gut tut, werden wir ehrlich. Wir werden ganz ich-selbst was man auch als Präsenz bezeichnet, und öffnen uns so unserm Partner

Ziel des Standardsex ist der möglichst großartige Orgasmus, beim Mann einhergehend mit der Ejakulation. Beides wäre während des Slowsex ein Unfall. Denn dann wäre Schluß mit der Gemeinsamkeit. Tantriker sprechen vom "Verströmen" der aufgebauten Energie und genau so empfinde es auch ich. Auch wenn dieses "Verströmen" unwahrscheinlich lustvoll ist, so führt es doch zum Ende der Vereinigung, oder zumindest zu einer Pause.

Ziel des Slowsex ist die Vereinigung mit dem Partner über die Geschlechtsteile, möglichst ohne sich gegenseitig bewust zu reizen. Diese Vereinigung an sich ist also das Ziel, nicht das Ende der Vereinigung. Dabei wach und achtsam bleiben, denn die Körper wissen selbst am besten was sie wollen.

Ich glaube, dass diese Art der Vereinigung der weiblichen Vorstellung vom Sex wesentlich näher kommt als der von so vielen von uns Männern so sehr gesuchte Superfick. Wer von uns Männern hat nicht von seiner Geliebten schon jenes "bleib noch!" gehört, wenn er geglaubt hat, gerade die große Nummer gemacht zu haben?





BFlat
"Loveangel_36...
findet den "Slow Sex in der vollendung absolut faszinierend...

Gerad beim frivolen Paartanz gibt der Takt den Rythmus vor

Und wir fangen an mit Lambada.

It must have been Love and Love is all we need

Und zum Schluss für alle Joyler ein Abschieds*wink*
@BFlat
Wenn man von einer Sache keine Ahnung hat, sollte man sich wenigstens zuerst einmal darüber informieren, bevor man vermeintlich Kluge Ratschläge gibt.

Ralph_N
Das Tempo und die beim Sex empfundenen Gefühle sind für mich immer sehr spontan und von der Situation abhängig. Von daher praktizieren wir Slow Sex nicht bewusst. Es ist eher eine sexuelle Variante. Aus diesem Grund finde ich persönlich auch nicht, dass man Slow Sex planen kann.
***at Mann
2.908 Beiträge
@Ralph
Bitte denke an die Netiquette und formuliere Deinen Text zumindest höflicher!

Du hast in Deinem ansonsten erfreulichen Startbeitrag ein wichtiges Detail versäumt, weshalb Slowsex in Richtung Schmusefick abzudriften droht. So war das von Jenen, die den Begriff geprägt haben nicht gemeint. Allerdings wenden sich diese auch nicht, wie leider zu viele fundamentale Tantriker nicht gegen heftigere Sexpraktiken.

Slowsex als freundlicher Vorschlag für den intimen Umgang zu zweit.


BFlat
Ja also ich finde es sehr schön und erregent sich langsam immer weiter zu steigern und sich so richtig fallen lassen zu können und sich gegenseitig lange und langsam zu geniessen
*****_mv Mann
93 Beiträge
Wenn wir die Zeit und die Lust dazu haben machen wir das gerne mal. Die intensiven Gefühle und Berührungen sind einfach zum genießen. Aber ebenso kommt es auch gerne mal zu einer schnellen Nummer. *zwinker*
beides ist geil...
das langsame verwöhnen,
mit einfühlsamen pausen,
das hochpeitschen und sanft
sinken lassen,
die lust in langsamen wellen wirken lassen---

...
und eben
heiß geil und schnell

manchmal eben so zwischendurch
jedes hat seinen reiz

lg reinipre
Hallo Zusammen,

es freut mich zu sehen, dass es hier noch andere Joylclubberinnen und auch Joyclubber (!!) gibt, die ihren Lustgewinn nicht ausschließlich in "Fester-Schneller-Härter-Nummern" suchen, sondern sich auch für die sehr gefühlsintensive Spielart des "Slow-Sex" interessieren und z.T. bereits praktizieren. Wie das dann jeder für sich benannt hat, ist eigentlich egal, entscheidend ist ja, was man macht und nicht, wie man es nennt.

Auf einen Begriff möchte ich aber doch ganz kurz eingehen, weil er in dem Zusammenhang genannt wurde: Tantra.

Tantra ist keine Handlung. Tantra ist eine Jahrtausende alte Strömung in der Indischen Religion und Philosophie. In der ursprünglichen Sprache Indiens, dem Sanskrit, was nebenbei bemerkt die älteste Sprache der Welt ist, bedeutet Tantra ( तन्त्र ) übersetzt: "Ewiger Zusammenhang". Tantra vollständig zu erklären, sprengt den Rahmen dieses Postings. Zusammenfassend sei so viel gesagt: Tantra befasst sich mit dem Zusammenhang von dem schöpferischen EINEM (Gott), dem Mensch und dessen SEIN in der Welt - erklärt die zugrundeliegenden Prinzipien und zeigt Möglichkeiten auf, wie jeder Mensch in seinem Leben in größtmögliche Harmonie/Übereinstimmung mit diesen ewigen Prinzipien gelangen kann.

In einigen Empfehlungen befasst sich Tantra auch mit der perfekten lebenslangen Verbindung von Mann und Frau - durch ein emotionales, körperliches und geistig-seelisches Verschmelzen. In dem Zusammenhang tauchen dann auch die oft zitierten Massagen auf. Tantra an sich ist aber sehr viel mehr, als das.


Das Thema meines Threats ist dagegen viel bescheidener. In der ursprünglich von der Sexualtherapeutin Diana Richardson als "Slow-Sex" bezeichneten Spielart geht es darum, möglichst die ganze Bandbreite der Sinnes-Eindrücke und Empfindungen, auch die vielen ganz vagen und zarten, in das Liebesspiel zu integrieren. (Tantra lehrt das auch). Das gelingt aber nur dann, wenn wir uns dieser überhaupt bewusst werden, indem wir uns auf sie konzentrieren und sie nicht von einigen wenigen, besonders starken Reizen, überlagert werden, wie es selbst beim ganz normalem Sex unvermeidlich der Fall ist.

"Slow-Sex" ist deshalb sozusagen Sex in Zeitlupe, dafür aber um so länger. Wobei nicht die Langsamkeit an sich das Ziel ist, sondern das Erfassen möglichst aller Sinnes-Eindrücke und das hervorrufen möglichst vieler verschiedener luststeigernder Sinnes-Eindrücke bei seiner Partnerin / seinem Partner. Denn die addieren sich am Ende zu einem unglaublich tiefen und Starken Lustempfinden - für die Damen UND für die Herren.

Es ist richtig, dass man auch als MANN man dafür viel Einfühlungsvermögen mitbringen muss. Selbstbeherrschung und Ausdauer sind natürlich auch erforderlich, aber das kann man trainieren. Ist natürlich leichter gesagt, als getan, aber die Mühe lohnt sich und es ist erreichbar. Ermutigendes Beispiel: Ich befasse mich unter anderem mit verschiedenen asiatischen Kampftechniken. Das vorübergehende völlige Ausschalten des Schmerz-Empfindens habe ich über die Jahre auch erlernt - obwohl es mir am Anfang vollkommen unmöglich erschien. Es ist schon erstaunlich, zu was uns unsere Konzentration befähigt...

So, jetzt aber Schluss - ich wollte eigentlich nicht den "Oberlehrer" machen.

Am Ende werde ich hier sonst vielleicht noch (verbal) gesteinigt...


Viele Grüße

Ralph
Slow enough?
Wie ich das verstehe:

http://www.joyclub.de/my/homepage/1022888-101878.an_die_frau.html
****ogt Mann
1.353 Beiträge
Slow Sex
muss merr echt für alles und jedes ein extra namen und auch noch in dänglich erfinden nur um wichtig zu erscheine
Eine Frage die ich mit ja beantworten kann.
Die Welt der Erotik so vielfältig, so fassettenreich.

Slow-Sex zu praktizieren ist für mich etwas ganz besonderes. Drauflosrammeln was das Zeug so haltet ist bekanntlich nicht immer Lust-gewinnend. Kommt auf die Situation drauf an und welche Grundeinstellung aber auch Sexuelle Neigung der bzw. die eine hat.

Es tut richtig gut, seine ich würd mal sagen in den Keller gestellten Gefühle wieder nach oben zu tragen. Wir haben Haut wir haben Sinne, diese zum passenden Zeitpunkt mit Zärtlichkeit beleben, ist pure Freude. Sich dann noch dazu die nötige Zeit geben, eine Herrlichkeit auf Erden. Selber tut es natürlich auch einem gut, wenn das dazu passende weibliche Gegenstück, dies positiv annimmt und diesen unbeschreiblichen Gefühlsrausch hingebungsvoll folgen kann.

Ich liebe es Slow-Sex zu praktizieren. Das heißt jetzt nicht, dass ich fixiert davon bin und es kommt nur mehr Slow-Sex in Frage. Nein das nicht. Wie schon gesagt, es kommt auf die jeweilige Situation drauf an.

Mir fällt gerade ein wie feinfühlig man das weibliche Geschlecht, mit Händen, Zunge und Lippen befriedigen kann und wie Leidenschaftlich sich so manche dieser Praktik hingeben können. (Das ankurbeln der Energien, einfach Genial, das wunder Mensch)
Wenn es so richtig heiß wird, wenn der Körper bebt die Nippel und die Klitoris angeschwollen nach Erlösung parsten. Man dann mit Fingerspitzengefühl und guter Beobachtungsgabe, diejenige so sanftmütig und so langsam wie nur möglich in den „siebten Himmel“ Katapultiert. Ein wohl unbeschreibliches Vergnügen, eine äußerst Sinnliche Zeit.
Nach dem sie gekommen ist, sie noch langsamer und gefühlsvoller an ihre „Nachbeben“ heranbringen, bis sie sich in einen gelassenen Befriedigenden und erlösenden Zustand befindet. Glücklich und Zufrieden.

Natürlich praktiziere ich Slow-Sex auch hin und wieder während des Geschlechtsaktes, aber das ist jetzt hier nicht das Thema.

Was ich über Slow-Sex noch sagen möchte: verbal und auch schriftlich kann man es kaum beschreiben. Kurz gesagt, ein unvergessliche Praktik Sexualität zu Genießen.

Wünsche eine schöne Zeit,

lg, Massimo
***at Mann
2.908 Beiträge
Einen Namen geben
Zum wiederholten Mal ist Verwunderung und sogar Verärgerung darüber zu lesen dass der Begriff "slow sex" geprägt wurde.

  • (1) Wir Menschen sind mit Sprache gesegnet. Sprache macht die Kommunikation ungemein leichter und vielfältiger. Allerdings verschlägt es gerade uns Männern oft die Sprache wenn es um Sex geht. Da wird in die unterste Schublade gegriffen und möglichst immer nur nach dem gleichen Begriff gegrappscht. G E I L ist so ein Trumm welches uns Männern immer über die Lippen kommt. Muß das sein?
    Schließlich können wir sehr differenziert reden, wenn es z.B. um Bikes geht oder um ein Protokoll bei der Funkpeilung von Hobbypiloten, warum nicht beim Sex und warum wollen wir nicht nachdenken was Diana Richardson wohl gemeint hat, als sie diesen Begriff prägte?

  • (2) Diana Richardson ist Tantrikerin. Trotzdem hat sie sich wohl auch einen Blick von aussen auf die Szene erhalten. Und da mag ihr die unwahrscheinliche Frommheit und das elitäre Gehabe aufgefallen, welches viele Tantriker an den Tag legen gegenüber Mitmenschen denen Sie aufdrängen "keine Ahnung" zu haben. Wer's nicht glaubt möge einmal versuchen, im Tantraforum des JC Fuss zu fassen und sich als Ahnungsloser zu outen.

    Nun ist es aber so, dass Tantra, zwar eingehüllt in esoterische Mäntel, allgemeingültige Wahrheiten erarbeitet hat, die uns allen zugute kommen können. So wie Gallilei damals die Astronomie aus der göttlichen Ära gelöst hat, mit der sie all die Pfaffen umgeben haben holen Menschen wie Diana Richardson den Sex aus einem esoterischen tantrischen Dunstkreis ohne den diese Art der Vereinigung interessierten und achtsamen Normalmenschen unzugänglich wäre.

    "slow sex" kommt daher wie "slow food" wo ja, im Gegenteil zum "fast food" nicht vom raschen Nebenbeieinwurf von geschmacksmaximierten Nahrungsmitteln ausgegangen wird. Entgegen all der aufgedrängten Gesetzmäßigkeiten von Werbung und Boulevardpresse (diesbezüglich ist auch der SPIEGEL zur Boulevardpresse zu zählen) ist es nämlich vielleicht sogar viel "bekömmlicher" slow sex zu praktizieren als immer nur den hammerharten supergeilen Megaorgassmusfick anzupeilen.


Insofern will ich auch vorschlagen, "slow sex" nicht ganz einfach als Schmusesex abzutun. Wir Deutsche neigen zum Expertentum. Dehalb gehört es für den weltläufigen Sexperten ganz einfach dazu, auch einige Nummern aus dem Kamasutra schieben zu können und zwischendurch auch 'mal eine Schmuserunde einzulegen.

Slow Sex hat die möglichst andauernde Vereinigung der Liebenden zum Ziel. Nicht, um etwas möglichst lange hinauszuzögern oder gar um einen Partner die eigene Dominanz aufzuzwingen. Vielleicht ist es deshalb auch so wichtig, bei sich selbst bleiben zu können und dem nachzuspüren, was in mir selbst geschieht. Höhepunkte, Gefühlsausbrüche, wie z.B. auch plötzliches Weinen mögen sich einstellen, sind jedoch nur schöne Erscheinungen, wie z.B. eine atemberaubende Aussicht am Wegesrand einer wunderbaren Wanderung.

Ich möchte auch noch erwähnen, dass das nicht einfach erreichbar ist. Mir selbst ist das bisher nur ansatzweise gelungen. Ich zähle eben zu jenen "Ahnungslosen", und bin in diesem Thread auch schon deshalb abgestraft worden. Trotzdem will ich mich nicht von diesem Weg abbringen lassen.

Das sind freilich befremdliche Gedanken an einem Forum, in dem es darum geht, den Partner durch immer raffiniertere orale Stimulation zum Höhepunkt zu treiben.



BFlat
****ogt Mann
1.353 Beiträge
guter sex is immer gepaart mit ein ausgebrägten leidenschaftlichen vorspiel und Nachsorge
alles andere is nur des wilde drauf los gerammel wo keiner so warlich was von hat
Hallo zusammen,

inzwischen ist ja eine rege Diskussion rund um "Slow-Sex" entstanden und es freut mich, dass "Slow-Sex" auch in dieser Gruppe überwiegend Zustimmung findet, wenngleich hier weniger enthusiastisch.

Der Begriff Tantra hingegen ist wohl eher negativ belegt, was eigentlich nicht weiter verwundert, angesichts einer sich verselbstständigten Szene in der sich inzwischen viele Scharlatane tummeln, die irgendwelche "Pseudo-Weisheiten" verbreiten, die mit der eigentlichen Tantra-Lehre gar nichts mehr zu tun haben. Diese selbsternannten Tantriker kritisch zu betrachten ist nicht verkehrt. Der Begriff steht aber der Diskussion um "Slow-Sex" etwas im Wege, deshalb möchte ich dazu noch etwas sagen:

Ich selbst bin kein Tantiker und habe mit der Szene nichts am Hut. Mein Ansatz und Zugang ist ein ganz anderer: Seit gut zwanzig Jahren befasse ich mich mit asiatischer Kampfkunst, Meditations-Techniken und östlichen Wissens-Lehren wie Reiki, Taoismus, Zen und dem ursprünglichen - dem "Weißen Tantra", das Prinzipien zwischen Schöpfer, Mensch und der Welt thematisiert. Übersetzt heißt Tantra "Ewiger Zusammenhang." Alle diese Lehren stellen Wissen und Erkenntnis in ihren Mittelpunkt.

Etwas anders verhält es sich mit dem "Roten Tantra", das im 17. Jahrhundert von der ursprünglichen Tantra-Lehre, dem "Weißen Tantra" abgeleitet wurde und vorrangig den sexuellen Aspekt betrachtet. Das ist natürlich für Viele Menschen wesentlich interessanter und auch viel einfacher, statt sich mit der umfangreichen Lehre des "Weißen Tantra" auseinander zu setzen, dass ja nur am Rande den sexuellen Aspekt beleuchtet. Es wundert deshalb auch nicht, dass heute überwiegend das "Rote Tantra" Verbreitung findet. Soviel zu dem Begriff Tantra.

Ich habe die praktische Erfahrung gemacht, dass die Anwendung des Jahrtausende alten Wissens aus Zen, Taoismus, Reiki und "Weißem Tantra" auch in unserer heutigen Zeit, große Vorteil bringt, nicht nur im tatsächlichen Zweikampf, sondern auch im harten Wettbewerb des Geschäftslebens, oder beim Liebesleben, worum es uns ja hier geht. Das ist mein Ansatz und Zugang dazu.

Der von Denisa Richardson geprägte Begriff "Slow-Sex" findet in diesen Wissens-Lehren seine volle Bestätigung und wer einmal selbst intensiven "Slow-Sex" erlebt hat, der spürt das Besondere und das "Slow-Sex" etwas ganz anderes bedeutet, als "normaler Sex".

Das Antwort-Posting einer Joyclubberinn aus der Gruppe "Kussliebhaber" zu der Diskussion bringt das auf den Punkt:

„Slow-Sex“ ist für mich... eine wunderbare Spielart... wusste gar nicht, dass sie einen Namen hat. Eine der schönsten und innigsten, intensivsten Erfahrungen, die ich machen durfte... und gerne wiederhole... 17 Stunden Sex am Stück... ein einziger Rausch, eine Explosion der Sinne, Leidenschaft und Feuerwerk ohne Worte, multiple Orgasmen, die sich ins Unermessliche steigern lassen... Zeit und Raum verlieren an Bedeutung... jeder cm Deiner Haut wird zur erogenen, hochempfindlichen Zone, jede auch nur leichte Berührung lässt einen erbeben, erschauern... die Lippen brennen und können trotzdem nicht voneinander lassen... das Kribbeln, Vibrieren und Zittern kennt keine Grenzen...diese unbändige Lust, diese unglaubliche Intensität... auf den ganzen Körper und Geist bezogen... kaum zu beschreiben... und ein unsagbares Glück, jemanden zu finden, mit dem man das teilen kann...

Besser lässt sich "Slow-Sex" nicht beschreiben...


Viele Grüße

Ralph
auf den PUNKT...
...hat sie es gebracht !!!! @***ph

*zwinker*
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