Wunsch äußern
Kritik hört niemand gern.
Das weiß auch der/diejenige, der/die gerade einen Oraljob geschenkt bekommt, der ihm/ihr gerade nicht so gut tut. In voreilender Empathie will man aber die Person nicht zurückstoßen, die glaubt, sie täte gerade etwas ganz besonders Gutes.
Für diesen Fall gibt es einen Kunstgriff aus der Kommunikationstheorie:
man äußert einen Wunsch
Während das Einstecken von Kritik ("Aua! hör auf!") verletzt, wirkt das Eingehen auf einen Wunsch sogar motivierend ("lass mich Deine Lippen spüren").
Wenn aufgrund einer Unpässlichkeit -z.B. unmittelbar nach einer Ejakulation- jede Berührung schmerzt kann der Wunsch nach einer anderen Form der Intimität ("ich möchte gerne Deinen Kopf auf meinem Brustfellchen spüren") die Lösung sein.
Mich persönlich heizt es an, von einer Frau solche Wünsche zu hören ("linkser!"). Doch, ich glaube auch, dass es Frauen bedeutend leichter fällt während des Sex zu reden. Wenn sie dabei den Schniedel im Mund hat ist es ganz besonders reizvoll. Zumindest mir aber fällt es schwer, bei fortgeschrittener Erregung klar verständlich zu reden (because I fucked my brain out). Deshalb bitte ich fassungslose Frauen um Verständnis, wenn Mann sich im Interesse des sich gerade aufbauenden erotischen Gesamtgebäudes manchmal einer Praktik hingibt, die ihm im Moment gerade nicht so gut tut.
Auf alle Fälle soll man aber -eventuell danach- darüber reden. Denn eigentlich will eine Fellatrice ja gutes tun, und man sollte sie nicht im Unklaren darüber lassen, was gut getan hat und was weniger gut ankommt.