Antwort an Schari
Liebe Schahri,
liebe Orient-Gruppe,
vielen Dank für die nette Begrüßung!
Eigentlich ist es ersichtlich, dass ich mich bei der Aufführung ausziehe. Die Performance heißt:
"Orientalischer Tanz als unverhüllter Augenschmaus – Striptease mit Niveau"
Es gibt auch noch weitere Darbietungen, bei denen ich alle Hüllen fallen lasse oder bereits nackt auftrete. Diese haben aber keinen Bezug zum Orient. Hier zwei Beispiele:
"Hören und sehen – Eine nicht alltägliche Leseinszenierung"
Literatur und Sprache sind weitere Interessen von mir. Das inspirierte mich zu Leseinszenierungen, die auch weniger an Literatur interessierte Menschen begeistern.
Sie oder Ihr ladet ausgesuchte Gäste zu einer Leseinszenierung am Nachmittag oder frühen Abend ein. Die Angesprochenen denken an Gedichtlesung, Autorenlesung, Vorlesung oder Rezitation, bereiten sich auf schwer verdauliche Literatur vor oder freuen sich auf kurzweilige, humorvolle Texte. Vielleicht befürchten sie sich aber auch zu langweilen.
Dann kommt es ganz anders. Als Vorleserin erscheine ich korrekt gekleidet, begrüße kurz die Gäste, setze mich und beginne zu lesen. Nach einigen Seiten unterbreche ich die Darbietung für einen kurzen Moment und ziehe eher beiläufig meine Jacke aus. Noch ahnt keiner der Zuschauer, dass das Ablegen dieses Accessoires der Beginn einer ästhetischen Striptease-Vorführung ist. Während der weiteren Lesung fallen Bluse und Rock. Dann wird die Strumpfhose abgestreift. Zur Freude des Publikums lege ich als Akteurin BH und Slip als letzte Kleidungsstücke ab und stehe dann nackt, wie Gott mich schuf vor den Zuhörern.
Die Performance ist aber noch lange nicht zu Ende. Unbeirrt lese ich weiter und stelle, setze und lege mich dabei in für die Zuhörer (und jetzt wohl eher Zuschauer) günstige Positionen.
Die Lesung kann ich in deutscher, englischer und französischer Sprache anbieten. Bei den vorgetragenen Texten werden die Wünsche des oder der Gastgeber berücksichtigt. Mit Märchen aus 1001 Nacht habe ich sehr gute Erfahrung gemacht denn anspruchsvolle Texte lenken von der visuellen Darbietung ab.
"Twister mal anders"
Auch diese Performance verbindet meinen Bewegungsdrang mit dem natürlichen Interesse der meist männlichen Zuschauer an nackter weiblicher Haut. Du oder Ihr dreht den Pfeil der Ereignistafel und ich bewege Hände und Füße nach den entsprechenden Vorgaben auf dem Spielfeld. Dabei könnt Ihr mir über die Schulter oder besser gesagt auf den Po schauen.
Bei diesem Spiel verzichte ich von vornherein auf jedes, mich in der Bewegung einschränkende und Euch die freie Sicht nehmende, Kleidungsstück. Die teilweise akrobatischen Posen garantieren Euch reizvolle Blicke auf meine weiblichsten Körperteile.
Als Bühne nutze ich gerne eine mitten im Raum stehende erhöhte Fläche. Die Zuschauer können mich dann von allen Seiten beobachten.