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Moralgeschichten aus dem Orient

****ode Mann
1.252 Beiträge
Gruppen-Mod 
Reichtum, Erfolg und Liebe
Eine Frau sah im Vorgarten ihres Hauses 3 alte Männer mit langen weißen Bärten. Sie kannte sie nicht, aber fragte sie, ob sie hungrig seien und ob sie nicht ins Haus kommen und etwas essen möchten.

"Ist der Hausherr zuhause?" fragten sie.
"Nein", antwortete sie.
"Dann können wir nicht reinkommen", sagten sie.

Als der Mann am Abend nachhause kam, erzählte die Frau ihm von den drei Männern. "Sag ihnen, sie sollen hereinkommen", sagte der Mann.

Die Frau ging raus und lud die Männer ein.
"Wir gehen nie zusammen in ein Haus", antworteten sie.
"Warum denn nicht?", fragte die Frau.

Einer der Männer erklärte: "Sein Name ist Reichtum" und deutete dabei auf einen von ihnen. Er deutete auf den anderen und sagte "Sein Name ist Erfolg und mein Name ist Liebe. Ihr müsst euch überlegen, wen von uns ihr ins Haus bitten wollt.

Die Frau ging ins Haus zurück und erzählte, was der Mann gesagt hatte. Ihr Mann war hocherfreut und sagte: "Toll, lass uns den Reichtum einladen".

Seine Frau sagte: "Nein mein Schatz. Lass uns den Erfolg einladen."
Ihre Tochter aber sagte: "Wäre es nicht schöner, wir würden Liebe einladen"?

"Sie hat Recht", sagte der Mann.
"Geh raus und lade Liebe als unseren Gast ein".

Die Frau ging raus und fragte die drei alten Männer: "Wer von euch ist Liebe? Bitte kommen Sie rein und seien Sie unser Gast".

Liebe machte sich auf und ihm folgten die beiden anderen.
Überrascht fragte die Frau Reichtum und Erfolg: "Ich habe nur Liebe eingeladen. Warum wollt ihr auch mitkommen?"

Die alten Männer antworteten im Chor: "Wenn Sie Reichtum oder Erfolg eingeladen hätten, wären die beiden anderen draußen geblieben. Da Sie aber Liebe eingeladen haben, gehen die anderen dorthin, wohin die Liebe geht.
Die schwere Last
Ein Schüler kam zu einem weisen alten Mann.

"Herr" sprach er mit schleppender Stimme "das Leben liegt wie eine Last auf meinen Schultern. Es drückt mich zu Boden und ich habe das Gefühl, unter dem Gewicht zusammenzubrechen."

"Mein Sohn" sagte der Alte mit einem liebevollen Lächeln "das Leben ist leicht wie einer Feder."

"Herr, bei aller Demut, aber hier musst du irren. Denn ich spüre mein Leben wie eine Last von tausend Pfunden auf mir. Sag, was kann ich tun?"

"Wir sind es selbst, die uns Last auf unsere Schultern laden." sagte der Alte, immer noch milde lächelnd.

"Aber..." wollte der Junge einwenden.

Der alte Mann hob die Hand: "Dieses "Aber", mein Sohn, wiegt allein tausend Pfund."
Drei Siebe
Zum einem weisen Mann kam einer gelaufen und sagte: "Höre, das muss ich Dir erzählen!" -
"Halte ein!"

• unterbrach ihn der Weise, "hast Du das, was Du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt ?"
• "Drei Siebe?", frage der andere voller Verwunderung.

"Ja guter Freund! Lass sehen, ob das, was Du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht:
Das erste ist die Wahrheit.

Hast Du alles, was Du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist ?
" Nein, ich hörte es erzählen und..."

" So, so! Aber sicher hast Du es im zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was Du mir erzählen willst gut?"

Zögernd sagte der andere: "Nein, im Gegenteil..."
"Hm...", unterbrach ihn der Weise, "so lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden. Ist es notwendig, dass Du mir das erzählst?"-

"Notwendig nun gerade nicht..." " Also," sagte lächelnd der Weise, "wenn es weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste Dich und mich nicht damit. "
*******nd69 Mann
3.160 Beiträge
hm, leider denken wir in unserer schnelllebigen zeit so gut wie nicht nach, bzw wer hat zeit sich solche gedanken zu machen wie dies im orient mal möglich war.
aber man kann daraus lernen nicht so schnell gehörte weiter zu tratschen.
****ode Mann
1.252 Beiträge
Gruppen-Mod 
Über Gute und Schlechte Menschen
Krishna wollte die Weisheit seiner Könige testen. Er ließ eines Tages den für seine Grausamkeit und seinen Geiz bekannten König Duryodhana zu sich rufen und gab ihm die Aufgabe, durch die ganze Welt zu reisen und einen wahrhaft guten Menschen zu finden und zu ihm zu bringen.

Gehorsam machte sich Duryodhana auf die Suche. Er begegnete vielen Leuten und sprach mit ihnen, und nach langer Zeit kehrte er zu Krishna zurück und sagte: „Ich habe auf der ganzen Welt gesucht, wie du mir aufgetragen hast, aber ich habe keinen wahrhaft guten Menschen finden können. Alle sind selbstsüchtig und böse!“

Dann ließ Krishna einen weiteren König namens Dhammaraja zu sich holen. Dhammaraja war bekannt und beliebt für seine Freigiebigkeit und Güte.

Krishna gab ihm den Auftrag, die ganze Welt zu bereisen und ihm einen wahrhaft bösen Menschen zu bringen. So machte sich der König auf den Weg und sprach auf der ganzen Welt mit vielen Menschen und kehrte nach einigen Jahren wieder zurück und berichtete Krishna:

„Oh Krishna, ich habe versagt. Es gibt Leute, die irregeleitet sind, Menschen, die aus Blindheit handeln, aber nirgends konnte ich einen wahrhaft bösen Menschen finden. Trotz aller ihrer großen oder kleinen Fehler sind sie alle im Herzen gut.“
*******nd69 Mann
3.160 Beiträge
dies beschreibt sehr gut die art der menschen und wie man mit sich selbst sehr zufrieden ist.

mnachmal stelle ich, aber nicht ernst gemeint,fest. es gibt nur noch dumme menschen und mich.

damit bringe ich zum ausdruck, dass man sich oft als mass der dinge nimmt und alle anderen daran messen will. aber so geht es nicht.
****ode Mann
1.252 Beiträge
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Des Königs beiden Söhne
Ein König hatte zwei Söhne. Als er alt wurde, da wollte er einen der beiden zu seinem Nachfolger bestellen. Er versammelte die Weisen des Landes und rief seine beiden Söhne herbei. Er gab jedem der beiden fünf Silberstücke und sagte: Ihr sollt für dieses Geld die Halle in unserem Schloss bis zum Abend füllen. Womit ist eure Sache." - Die Weisen sagten: "Das ist eine gute Aufgabe."
Der älteste Sohn ging davon und kam an einem Feld vorbei, wo die Arbeiter dabei waren, das Zuckerrohr zu ernten und in einer Mühle auszupressen. Das ausgepresste Zuckerrohr lag nutzlos umher. - Er dachte sich: "Das ist eine gute Gelegenheit, mit diesem nutzlosen Zeug die Halle meines Vaters zu füllen." Mit dem Aufseher der Arbeiter wurde er einig, und sie schafften bis zum späten Nachmittag das ausgedroschene Zuckerrohr in die Halle. Als sie gefüllt war, ging er zu seinem Vater und sagte: Ich habe deine Aufgabe erfüllt. Auf meinen Bruder brauchst du nicht mehr zu warten. Mach mich zu deinem Nachfolger." - Der Vater antwortet: Es ist noch nicht Abend. Ich werde warten."

Bald darauf kam auch der jüngere Sohn. Er bat darum, das ausgedroschene Zuckerrohr wieder aus der Halle zu entfernen. So geschah es. Dann stellte er mitten in die Halle eine Kerze und zündete sie an. Ihr Schein füllte die Halle bis in die letzte Ecke hinein.

Der Vater sagte: "Du sollst mein Nachfolger sein. Dein Bruder hat fünf Silberstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück gebraucht und hast sie mit Licht erfüllt. Du hast sie mit dem gefüllt, was die Menschen brauchen."
*******nd69 Mann
3.160 Beiträge
und wieder einmal wird uns gezeigt wie sehr etwas wohlüberlegtes, ohne grosse kosten, einem etwas freude bereiten kann.
viele menschen denken in der heutigen zeit nur an materielle dinge.
selbstverständlich benötigt man zum leben geld. aber die eigenen wetre gehen immer mehr verloren und viele andere lassen sich von anderen aushalten ohne dafür etwas sinnvolles zu leisten.
****ode Mann
1.252 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Schuster und der König
In der Hauptstadt seines Landes lebte ein guter und gerechter König. Oft verkleidete er sich und ging unerkannt durch die Straßen, um zu erfahren, wie es mit seinem Volk stand.
Eines Abends geht er vor die Tore der Stadt. Er sieht aus einer Hütte einen Lichtschein fallen und erkennt durch das Fenster: Ein Mann sitzt allein an seinem zur Mahlzeit bereiteten Tisch und ist gerade dabei, den Lobpreis zu Gott über das Mahl zu singen. Als er geendet hat, klopft der König an der Tür: "Darf ein Gast eintreten?" "Gerne", sagt der Mann, "komm, halte mit, mein Mahl reicht für uns beide!" Während des Mahles sprechen die beiden über dies und jenes. Der König - unerkannt - fragt: "Wovon lebst du? Was ist dein Gewerbe?" "Ich bin Flickschuster", antwortete der Mann. "Jeden Morgen gehe ich mit meinem Handwerkskasten durch die Stadt, und die Leute bringen mir ihre Schuhe zum Flicken auf die Straße".

Der König: "Und was wird morgen sein, wenn du keine Arbeit bekommst?" "Morgen?", sagte der Flickschuster, "Morgen? Gott sei gepriesen Tag um Tag!"

Als der Flickschuster am anderen Tag in die Stadt geht, sieht er überall angeschlagen: Befehl des Königs! In dieser Woche ist auf den Straßen meiner Stadt jede Flickschusterei verboten! Sonderbar, denkt der Schuster. Was doch die Könige für seltsame Einfälle haben! Nun, dann werde ich heute Wasser tragen; Wasser brauchen die Leute jeden Tag.

Am Abend hatte er so viel verdient, dass es für beide zur Mahlzeit reichte. Der König, wieder zu Gast, sagt: "Ich hatte schon Sorge um dich, als ich die Anschläge des Königs las. Wie hast Du dennoch Geld verdienen können?" Der Schuster erzählt von seiner Idee Wasser für jedermann zu holen und zu tragen der ihn dafür entlohnen konnte. Der König: "Und was wird morgen sein, wenn du keine Arbeit findest?" "Morgen? Gott sei gepriesen Tag um Tag!"

Als der Schuster am anderen Tag in die Stadt geht, um wieder Wasser zu tragen, kommen ihm Herolde entgegen, die rufen: Befehl des Königs! Wassertragen dürfen nur solche, die eine Erlaubnis des Königs haben! Sonderbar, denkt der Schuster, was doch die Könige für seltsame Einfälle haben. Nun, dann werde ich Holz zerkleinern und in die Häuser bringen. Er holte seine Axt, und am Abend hatte er so viel verdient, dass das Mahl für beide bereitet war. Und wieder fragte der König: "Und was wird morgen sein, wenn du keine Arbeit findest?" "Morgen? Gott sei gepriesen Tag um Tag!"

Am anderen Morgen kam dem Flickschuster in der Stadt ein Trupp Soldaten entgegen. Der Hauptmann sagte: "Du hast eine Axt. Du musst heute im Palasthof des Königs Wache stehen. Hier hast du ein Schwert, lass deine Axt zu Hause!"

Nun musste der Flickschuster den ganzen Tag Wache stehen und verdiente keinen Pfennig. Abends ging er zu seinem Krämer und sagte: "Heute habe ich nichts verdienen können. Aber ich habe heute Abend einen Gast. Ich gebe Dir das Schwert" - er zog es aus der Scheide - "als Pfand -, gib mir, was ich für das Mahl brauche." Als er nach Hause kam, ging er zuerst in seine Werkstatt und fertigte ein Holzschwert, das genau in die Scheide passte.

Der König wunderte sich, dass auch an diesem Abend wieder das Mahl bereitet war. Der Schuster erzählte alles und zeigte dem König verschmitzt das Holzschwert. "Und was wird morgen sein, wenn der Hauptmann die Schwerter inspiziert?" "Morgen? Gott sei gepriesen Tag um Tag!"

Als der Schuster am anderen Morgen den Palasthof betritt, kommt ihm der Hauptmann entgegen, an der Hand einen gefesselten Gefangenen: "Das ist ein Mörder. Du sollst ihn hinrichten!" "Das kann ich nicht", rief der Schuster voll Schrecken aus. "Ich kann keinen Menschen töten!" "Doch, du musst es, es ist Befehl des Königs!" Inzwischen hatte sich der Palasthof mit vielen Neugierigen gefüllt, die die Hinrichtung eines Mörders sehen wollten. Der Schuster schaute in die Augen des Gefangenen. Ist das ein Mörder? Dann warf er sich auf die Knie und mit lauter Stimme, so dass alle ihn beten hörten, rief er: "Gott, du König des Himmels und der Erde: wenn dieser Mensch ein Mörder ist und ich ihn hinrichten soll, dann mache, dass mein Schwert aus Stahl in der Sonne blitzt! Wenn aber dieser Mensch kein Mörder ist, dann mache, dass mein Schwert aus Holz ist!"

Alle Menschen schauten atemlos zu ihm hin. Er zog das Schwert, hielt es hoch - und siehe: es war aus Holz. Gewaltiger Jubel brach aus. In diesem Augenblick kam der König von der Freitreppe seines Palastes, ging geradewegs auf den Flickschuster zu, gab sich zu erkennen, umarmte ihn und sagte: "Von heute an sollst du mein Ratgeber sein!"
****ode Mann
1.252 Beiträge
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Zu schnell...
Mustafa schaute kurz noch einmal auf sein Tacho, bevor er langsamer wurde: 73 in einer 50er Zone. Mist, das war das vierte mal in gleicher Anzahl von Monaten.
Er fuhr rechts an den Straßenrand und dachte: "Lass den Polizisten doch wieder einmal herummosern über meinen Fahrstil. Mit etwas Glück würde ein noch schnellerer Autofahrer an ihnen vorbeiflitzen, an dem der Bulle mehr Interesse hätte."

Der Polizist stieg aus seinem Auto aus, mit einem dicken Notizbuch in der Hand. War das etwa Hussein? Hussein aus der Moschee?

Mustafa sank tiefer in seinen Sitz. Das war nun schlimmer als der Strafzettel: Ein muslimischer Bulle erwischt einen Typen aus seiner eigenen Moschee. Er stieg aus dem Auto um Hussein zu begrüßen.

"Salam aleykum Hussein. Komisch, dass wir uns so wieder sehen !"

"Wa aleykum salam, Mustafa."

"Ich sehe du hast mich erwischt in meiner Eile nach Hause zu kommen, um meine Frau und Kinder zu sehen."

"Ja, so ist das."

"Ich bin erst sehr spät aus dem Büro gekommen. Seyma erwähnte etwas von Hammelfleisch und Couscous heute Abend. Verstehst du, was ich meine?"

"Ich weiß, was du meinst. Und ich weiß auch, dass du soeben ein Gesetz gebrochen hast."

„Aua“ dachte Mustafa, „das ging in die falsche Richtung. Zeit, die Taktik zu ändern.“

"Bei wie viel hast du mich erwischt?"

"Siebzig. Würdest du dich bitte wieder in dein Auto setzen?"

"Ach Hussein, warte bitte einen Moment. Ich habe sofort gecheckt, als ich dich gesehen habe! Ich habe mich auf höchstens 65 km/h geschätzt!"

"Bitte Mustafa, setz dich wieder in dein Auto."

Genervt quetschte Mustafa sich wieder ins Auto. Ein Knall. Türe zu. Er starrte auf sein Armaturenbrett.
Hussein war fleißig am Schreiben auf seinem Notizblock. Warum wollte Hussein nicht seinen Führerschein und die Papiere sehen?

Dann klopfte Hussein an die Tür. Er hatte einen Zettel in der Hand. Mustafa öffnete das Fenster, maximal 5cm, gerade genug, um den Zettel an sich zu nehmen. Hussein reichte ihm den Zettel und ging dann zu seinem Auto, ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

Mustafa faltete den Zettel auf. Was würde ihn dieser Spaß wieder kosten? Doch, Moment: War das ein Witz? Das war gar kein Strafzettel!
Mustafa las:

Lieber Mustafa,
ich hatte einmal eine kleine Tochter. Als sie sechs Jahre alt war, starb sie bei einem Verkehrsunfall. Richtig geraten; der Typ ist zu schnell gefahren.

Einen Strafzettel, eine Gebühr und drei Monate Knast und der Mann war wieder frei. Frei um seine Töchter wieder in den Arm nehmen zu dürfen. Alle drei konnte er wieder lieb haben.

Ich hatte nur eine und ich werde warten müssen, bis ich in den Himmel komme, bevor ich sie wieder in den Arm nehmen kann. Tausend Mal habe ich versucht, diesem Mann zu vergeben. Tausend Mal habe ich gedacht ich hätte es geschafft. Vielleicht habe ich es geschafft, aber ich muss immer wieder an sie denken. Auch jetzt. Bete bitte für mich.

Und sei bitte vorsichtig, Mustafa. Mein Sohn ist alles, was ich noch habe.

Wa salam, Hussein.


Mustafa drehte sich um und sah Hussein wegfahren, bis er nicht mehr zu sehen war. Langsam fuhr auch er nach Hause. Zu Hause angekommen nahm er seine überraschte Frau und die Kinder in den Arm und drückte sie ganz fest.
****ode Mann
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Das Herz und die Vernunft
Einst sprach die Vernunft zum Herz: "Der Mensch kann froh sein das es mich gibt. Ich sage ihm immer was für ihn richtig ist."

"Ja", antwortet das Herz, "Du meinst es nur gut, und doch wirst du oft zum Werkzeug, mit dem die Menschen ihr eigenes Unglück schmieden."

"Das stimmt nicht!" entgegenete die Vernunft, "Ich bin es, die dem Menschen viel Ärger erspart."

"Gelegentlich", wandte das Herz ein, "Aber wenn es um die Liebe geht, unterdrückst du mich. Du wirst zum Lügner, weil du dich zu oft von der Angst täuschen lässt. Ich kann nicht lügen, ich zeige den Menschen was gut für sie ist. Doch da sich die Menschen sehr oft von dir leiten lassen, hören sie meine Stimme nicht mehr."

"Und dennoch bewahre ich sie vor Enttäuschungen", warf die Vernunft ein.

"Da irrst du dich gewaltig" widersprach das Herz, "Wenn du mich unterdrückst, ist der Mensch schon enttäuscht. Denn du hast die Liebe erstickt, die ihn hätte glücklich machen können."

Da wurde die Vernunft sehr traurig.
****ode Mann
1.252 Beiträge
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Die Schnecke
Da war mal eine Schnecke. Die hatte sich, in ihr Schneckenhaus zurückgezogen.

Sie sah nur die dunklen Wolken, den Donner und Blitz und die trüben Regentage.

Sie sah nur den Sturm und die drohende Flut, und niemand war wirklich freundlich zu ihr.

So lebte sie Tag für Tag. Immer dunkler wurden ihre Gedanken und die Bilder in ihrem Kopf, bis sie nur noch Schwarz sehen konnte.
Da kam ein Schneckerich vorbei. Der wollte sich enttäuscht in sein Haus verkriechen.

Er schimpfte über die düsteren Wolken, Donner und Blitz und die endlosen Regentage.

Er klagte über den Sturm und die FLut und das wirklich keiner mehr freundlich sei.

Als nun die Schnekce ihre eigenen Gedanken hörte, erschrak sie und sah sich wie in einem Spiegel.

"Er wird ein Schwarzseher und sich für immer zurück ziehen. Ich muss ihn aufmuntern." Sie streckte den Kopf hinaus und versuchte ihn zu trösten:

"Die Wolken werden sich verziehen. Auf das Gewitter folgt Sonnenschein. Und wieviel heller strahlt ein neuer Tag nach endlos trüben Regentagen. Der Sturm läßt nach. Es ruht die FLut Komm doch heraus Alles wird gut!"

Der Schneckerich schaute aus dem Haus und erzählte der Schnecke von seinem Kummer. Die nahm sich Zeit, hörte gut zu und sagte:

"Schau nicht ins Dunkel, da ist doch Licht! Doch du muss es wollen, sonst siehst du es nicht. Wenn deine Gedanken nur Dunkelheit sehen, können nur dunkle Bilder entstehen. Erst, wenn dein Blick im Hellen ruht, erhellt sich dein Sinn und Alles wird gut!"

Je länger die Schnecke sprach, umso zufriedener wurde sie, und dem Schneckerich ging es auch schon besser. So trauten sich beide immer weiter heraus.

Es war ein strahlend blauer Tag. Die Vögel sangen. Eine letzte, dunkle Wolke schwebte davon Beide waren vollends aus dem Häuschen
****ode Mann
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40 Euro
Ein bekannter Sprecher startete sein Seminar, indem er einen Scheck von 40 EURO hoch hielt.
In dem Raum saßen insgesamt 200 Leute.

Er fragte: Wer möchte diesen Scheck haben?
Alle Hände gingen hoch.

Er sagte: Ich werde diesen 40 EURO Scheck einem von Euch geben, aber
zuerst lasst mich eins tun.
Er zerknitterte den Scheck.

Dann fragte er : Möchte ihn immer noch einer haben?
Die Hände waren immer noch alle oben.

Also erwiderte er: Was ist wenn ich das tue?
Er warf ihn auf den Boden und rieb den Scheck mit seinen Schuhen am dreckigen Untergrund.

Er hob ihn auf, den Scheck; er war zerknittert und völlig dreckig.
Nun, wer möchte ihn jetzt noch haben?
Es waren immer noch alle Arme in der Luft.

Dann sagte er:

Liebe Freunde, wir haben soeben eine sehr wertvolle Lektion gelernt.
Was auch immer mit dem Geld geschah, ihr wolltet es haben, weil es nie an seinem Wert verloren hat. Es war immer noch und stets 40 EURO wert.

Es passiert oft in unserem Leben, dass wir abgestoßen, zu Boden geworfen,zerknittert, und in den Dreck geschmissen werden.
Das sind Tatsachen aus dem alltäglichen Leben.

Dann fühlen wir uns, als ob wir wertlos wären. Aber egal was passiert ist oder was passieren wird, DU wirst niemals an Wert verlieren.

Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt, DU bist immer noch unbezahlbar für all jene, die dich über alles lieben. Der Wert unseres Lebens wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder wen wir kennen, sondern dadurch WER DU BIST. Du bist was besonderes - vergiß das NIEMALS!

Zähle deine Segen, nicht deine Probleme. Fürchte nie, etwas Neues zu versuchen.

Und denk daran: Einfache Leute haben die Arche gebaut ... Fachmänner die Titanic.
Ich komme um gehängt zu werden!
Hier eine meiner Lieblingsgeschichten von DER Figur der Moralgeschichten im Orient: Nasruddin Hodscha:
Ich komme um gehängt zu werden
"Gesetze als solche machen die Menschen nicht besser", sagte Nasrudin zum König. "Sie müssen bestimmte Dinge in die Tat umsetzen, um auf die innere Wahrheit abgestimmt zu werden. Diese Form der Wahrheit ähnelt der äußeren Wahrheit nur von ferne." Der König aber beschloß, die Menschen dazu zu bringen, die Wahrheit anzunehmen. Er war überzeugt, er können sie dazu bringen, Wahrhaftigkeit in die Tat umzusetzen. Man kam in die Stadt über eine Brücke; auf dieser ließ er einen Galgen errichten. Am nächsten Tage, als die Tore im Morgengrauen geöffnet wurden, stand der Wachhauptmann dort mit seiner Truppe bereit, um alle, die in die Stadt wollten, zu überprüfen. Folgendes hatte man bekanntgegeben: "Jedermann wird befragt! Wenn er die Wahrheit spricht, wird ihm erlaubt, in die Stadt zugehen. Wenn er lügt, wird er gehängt." Nasrudin kam heran. "Wohin gehst du?" "Ich bin unterwegs, um gehängt zu werden", sagte Nasrudin gemächlich. "Das glauben wir dir nicht!" "Gut! Falls ich gelogen habe, hängt mich auf!" "Aber wenn wir dich aufhängen, weil du gelogen hast, machen wird das, was du gesagt hast, ja zur Wahrheit." "Recht so! Jetzt wißt ihr, was Wahrheit ist - eure Wahrheit!"
****ode Mann
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