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Orientalische Gewürze und Kräuter

Orientalische Gewürze und Kräuter
Kennt ihr immer alle Ursprungsländer der Gewürze? Welche Gewürze kommen tatsächlich aus dem Orient? Woher erwerbt ihr sie? Auf was achtet ihr und für was verwendet ihr diese?

Wie orientalisch ist euer Gewürzregal?

Habt ihr selbst einen kleinen Kräutergarten oder stellt selbst Gewürzmischungen zusammen?
****ode Mann
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Gruppen-Mod 
Kurkuma: Wird oft als billiger Ersatz für Safran verwendet. Es schmeckt nicht sehr dominant, hat aber andere Stärken: Kurkuma (Gelbwurz) färbt nicht nur die Kutten buddhistischer Mönche, sondern auch eine Vielzahl asiatischer Gerichte. Sein gelber Farbstoff, das Curcumin, fördert die Produktion von Gallensaft in der Leber. Aus diesem Grund hilft Kurkuma auch häufig bei Magen-Darm-Beschwerden. Von der Optik her ähneln die getrockneten Kurkuma-Wurzeln kleinen Aststückchen, die mit Curry gepudert wurden.

Bockshornklee: In Gerstenöl geröstete Bockshornkleesamen wurden in der Antike als Denkhilfe geknabbert. Der Philosophenklee ist reich an Eisen und Kupfer, fördert die Produktion roter Blutkörperchen, kurbelt die Nähr- und Sauerstoffversorgung an und steigert auf diese Weise das Leistungsvermögen. Darüber hinaus stabilisieren die enthaltenen Cumarine und Sapoine – beides sekundäre Pflanzenstoffe – die Blutgefäße und senken den Cholesterinspiegel. Roh sind die Samen ungenießbar. Aus diesem Grund sollten Sie Bockshornklee immer leicht anrösten und zum Würzen zerstoßen. Aber aufgepasst: Bei zu hohen Rösttemperaturen werden die Samen rot und bitter!

Kreuzkümmel: In einer beschichteten Pfanne geröstet, wird der Geschmack von Kreuzkümmel (auch: Cumin) intensiviert. Verwenden Sie dieses Gewürz, das gut zu allen anderen exotischen Gewürzen passt, eher sparsam, da es sehr dominant ist. Sein Genuss ist eine Wohltat für den Bauch: Es wirkt entspannend und löst Krämpfe, regt den Appetit an und beruhigt.

Ingwer: Wärmt den Organismus, regt den Appetit an, löst Magenkrämpfe und fördert die Verdauung. Die enthaltenen ätherischen Öle und Harze, Galangol und Alpinol, werden in der chinesischen Medizin sowohl äußerlich als auch innerlich bei Erkältungen, Muskelschmerzen und Rheuma eingesetzt. Konfuzius (551 bis 479 vor Christus) soll jede seiner Speisen mit Ingwer gewürzt haben, denn der Genuss der Wurzel versprach den Menschen seinerzeit ein langes Leben. Der chinesische Philosoph trat den Beweis selbst an: Er wurde (für damalige Verhältnisse sensationelle) 72 Jahre alt.
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