Aus einer anderen Sicht
Wir waren am Vortag noch auf einer Veranstaltung in Braunschweig und sind erst gegen 02.00 ins Bett gekommen und mussten nach einer viel zu kurzen Nacht viel zu früh aufstehen.
Dann mussten wir Auto und Anhänger packen und los.
An der Halle angekommen fanden wir zunächst die ehemalige Gaststätte nicht, haben die Flohmarktbesucher gefragt, sind mit Auto um die Halle rumgefahren, wieder reingegangen, die Außentreppe hoch und haben dann nochmal im Joy nachgeguckt ob wir auch vor der richtigen Halle stehen. Später dann haben wir es tatsächlich gefunden.
Durch die Tribüne der Auktionshalle sollte unser Regal unter einer Schräge stehen und wir hatten echt Angst, dass das höhenmäßig nicht passt.
Durch unser Schlafdefizit und die lange Suche etwas gereizt haben wir uns dann entschieden nur das kleine Regal aufzubauen und den Tisch für die Hals- und Armbänder auf dem Anhänger zu lassen. Die Gardrobe die dort zufällig noch rumstand nutzten wir für die Röcke, Tops und Kleider, wobei wir auch hier Abstriche machten und alles in einer mittleren Größe aufhängten. Die kleinen und großen Größen ließen wir als Reserve in der Kiste.
Für einen Maximalaufbau plane ich immer so etwa 3 Stunden ein. Dazu kam noch eine Stunde Reserve wegen der Fahrt und weil ich (wenn ich groß aufgebaut hätte) noch die neu zusammengebauten Sachen in die Sammlung hätte einsortieren wollen / müssen. Durch den etwas reduzierten Aufbau hatten wir also etwa 3 Stunden Leerlauf bis zum Beginn der Veranstaltung.
Wie auf Mittelaltermärkten auch legten wir uns eine Ecke mit Fellen aus, kuschelten uns dort hin und nutzten die Zeit um unser Schlafdefizit zu reduzieren.
Praktisch gleich mit Beginn der Veranstaltung kam dann die Überraschung:
Ich sollte einen großen BH zusammenstricken - Spritkosten waren erwirtschaftet, der Abend war gerettet, aber dann ging es Schlag auf Schlag. Weitere BHs und andere Teile folgten. Besonders toll dabei war wie entspannt das ganze ablief - oft ist es so, dass dann plötzlich alle alles auf einmal wollen, aber auch dieser Stress ist uns erspart gebleiben.
Wir hatten dann gleichmäßig gut zu tun, und zwischen den einzelnen Teilen hatte ich immer ausreichend Zeit mich nochmal am hervorragenden Buffet zu stärken oder ein paar Fotos mit dem Kettenkram zu machen.
Später konnte ich meine Partnerin dann noch mit Seilen einwickeln und in der Halle enstand dann eine sehr schöne Fotoserie.
Aber wie immer kam das beste zum Schluss. Eigentlich waren wir mit dem Verlauf des Abends mehr als zu frieden und haben uns von der guten Stimmung mitreißen lassen. Wir hatten gerade den Entschluss gefasst so langsam den Abbau vorzubereiten, als ich dann noch einen Rock rausgesucht und den passenden BH dazu gebaut habe.
Von der Tantravorführung haben wir so gut wie nicht mitbekommen, obwohl ich - rückblickend betrachtet - sie mir gern (zumindest ausschnittsweise) angesehen hätte.
Der Abbau selbst lief (dem reduzieten Aufbau geschuldet) in Rekordgeschwindigkeit, und als wir dann nach etwas über einer Stunde Fahrt ankamen musste der Hund nochmal raus, so dass wir gegen 07.00 ins Bett kamen.
Alles in allem war es eine tolle Veranstaltung und hat richtig Spaß gemacht - von den Startschwierigkeiten und unserem
Ermüdungszustand bei Ankunft mal abgesehen.
Am nächsten Tag musste noch Auto und Anhänger entladen werden, und dann mussten wir nach Hannover, wo wir gegen Abend zum Tüdeln (Bondage) verabredet waren. Auch der Abend wurde länger als geplant und nun sitze ich hier bei der Arbeit und bewege mich wie ein Zombie...