Für meine Suzuki V-Strom 650 aus 2014 ist E10 ausdrücklich freigegeben und das kommt auch da rein.
Dass E10 auf älteren Geräten (Autos wie Motorräder) Dichtungen u.ä. angreift, ist ja hinlänglich bekannt. Ohne ausdrückliche Herstellerfreigabe würde ich da auch nichts riskieren.
Die Diskussion, welcher Sprit nun "besser" ist, ist so alt wie E10 und Aral Ultimate 102. Vor einigen Jahren habe diese Diskussion Mal in einem Golf 7 GTI-Forum verfolgt. Ich selbst fahre immer noch einen. Die Diskussion drehte sich um besseren Leerlauf, mehr Leistung, sauberere (verchromte) Abgas-Endrohre und und und... Unglaublich und echt belustigend, was da an Argumenten kam.
Nun lässt sich das Argument Leistung ja recht einfach durch Ausfahren der Höchstgeschwindigkeit feststellen. Als die A33 noch nicht durchgängig fertig war, bot sich dazu das Teilstück von Borgholzhausen bis Bad Rothenfelde an. Also bin ich an einem späten Samstagabend erst mit einem Rest E10 auf die Bahn, habe hin und zurück per GPS-Messung die Topspeed gemessen, dann die Aral Superplürre reingepackt, und dann das gleiche nochmal. Ergebnis: mit der Superplürre 1 km/h mehr in die Rückrichtung und damit sicherlich im Rahmen der Messtoleranz. Andere Argumente aus dem Forum waren für mich beim besten Willen nicht objektivierbar.
Ergänzend muss man noch anmerken, dass mein GTI eine andere Software (Leistungssteigerung auf 300 PS) fährt, die auf meinen Wunsch hin auf E10 abgestimmt ist. Es gibt auch eine Software-Version, die auf 100 Oktan abgestimmt ist und etwas mehr Leistung gerieren soll. Der Tuner meinte aber, dass ich davon nichts merken würde und ich habe es gelassen, weil ich auch im Ausland keine Problem haben wollte.
Soweit mein Beitrag zur Versachlichung.
Liebe Grüße
Andreas