Kontaktaufnahme Outdoor - ein paar Tips für Anfänger
Ich will hier wieder einmal aus dem Schatze meiner 15-jährigen Erfahrungen als geile Sau plaudern, und versuchen, für diejenigen, die sich für spontane outdoor-Aktivitäten mit anderen interessieren, die man an der „location“ aufgabelt, ein paar Tips für die Kontaktaufnahme zu geben. Auch wenn ich meine, begriffen zu haben, wo der Hase langläuft – ich bin nicht allwissend, und freue mich daher auch insbesondere über kritische, ergänzende und richtigstellende Kommentare von anderen erfahrenen outdoor-Erotikern. Wollnmermal ?Ein wesentliches Element der Kontaktaufnahme ist das „crusing“ – der Begriff ist aus der Schwulen Szene entlehnt, die ja auch „outdoor“ einen erheblichen Teil der „player“ ausmacht.
Man bewegt sich locker und scheinbar ziellos schlendernd über die Szene – den Parkplatz, die „heisse Zone“ am Baggersee, durch das Kino usw. – und schaut sich so an, was so geboten wird. Annäherung an jemanden, der sich dort befindet, wird als Kundgabe des Interesses angesehen. Wem eine solche Annäherung nicht recht ist, wendet sich demonstrativ ab, entfernt sich. Umgekehrt ist eine körperliche Hinwendung ein Zeichen dafür, daß die Annäherung willkommen ist. Stärkstes Signal ist der Blickkontakt. Wird er gesucht, will man sich annähern, wird er verweigert („weggucken“) bedeutet es Ablehnung. Dies sind jedoch keine starren Regeln – es kommt immer auf die Umstände an, insbesondere auf die Körpersprache im übrigen. Wer etwa bei einer Annäherung in einem Gebüsch verschwindet, kann auch zeigen wollen: mir nach und im Gebüsch geht’s ab. Wer sich wegdreht, will damit möglicherweise eine besonders reizvolle „Schokoladenseite“ seines Bodys präsentieren – oder auch nur sagen: langsam, das geht mir ein bischen schnell. Man muß also auf die Körpersprache achten – aber diese Kommuniktion fast ausschließlich über die Körpersprache macht auch einen Gutteil der Faszination an der Outdoor-Erotik aus, für mich zumindest. Diese Körper-Kommunikation wird im Idealfall zu einem regelrechten „Ganzkörperflirt“, bei dem sich die beteiligten lustvoll gegenseitig hochschaukeln, aber auch durch kunstvolle Verzögerungen die Spannung immer wieder steigen lassen. Ob oder was dann danach an Sex abläuft, ist dagegen fast schon egal.
Weil diese Körpersprache mißverständlich ist, sie für Anfänger zunächst einmal schwerer verständlich ist, auch alte Hasen wie ich sich manchmal vertuen und es auch leider etliche Individuen gibt (Stichwort: Notgeiler heterosexueller Einzelmann), die die subtilen Signale des Unwillens geflissentlich übersehen, gibt es auch „härtere“ Signale – etwa die abwehrend erhobene Hand. Auch ein deutliches „Nein!“, das aber nicht gebrüllt werden sollte, wird normalerweise verstanden und akzeptiert. Gleichwohl bleibt ein „Restrisiko“, daß man, insbesondere daß Frau gleichwohl von einem notgeilen Typen belästigt wird. Immerhin bleibt es aber bei der Belästigung – von ernsthafteren Delikten in dieser Szene habe ich noch nie gehört oder gelesen. Wenn man so einen „Notgeilen“ am Rockzipfel hängen hat, ist es meistens hilfreich, vom Kern wieder an den Rand der Szene oder der location zu gehen, dort wo die allgemeine Öffentlichkeit wieder Platz greift, und man nicht mehr „unter sich“ ist. Spätestens dort macht es meistens „Klick“ bei solchen Typen.
Aber zurück zu den schöneren Seiten dieser Kontaktaufnahme. Sie beginnt, wie gesagt, immer mit einer körperlichen Annäherung. Ein Beteiligter nähert sich einem anderen (wobei ein Beteiligter natürlich auch ein Paar sein kann), oder man nähert sich gegenseitig aneinander an, wobei man manchmal flirtend und sich-präsentierend umeinander herumschleicht, wie die Katzen um den heißen Brei. Diese Annäherung reicht bis zur normalen minimalen „Sozialdistanz“ von etwa 1,5 m (2 Armlängen) – dann spätestens ist ein Haltepunkt. Man prüft am Verhalten des anderen, ob eine weitere Annäherung etwa erwünscht ist.
Dafür muß es eindeutige Anhaltspunkte geben, positive Signale. Häufig erfolgt ein mehr oder weniger deutlicher Wink – auch ein „Mini-Schritt“ ist sehr beliebt. Wird eine weitere Annäherung nicht gewünscht, erfolgt das Handzeichen oder ein „Mini-Schritt“ zurück. Was dann laufen kann, ist das, was man „sehen & zeigen“ nennt. Man zeigt sich, man betrachtet den anderen, und man fasst sich auch selbst an. Klamotten, sofern vorhanden, werden geöffnet, beiseite geschoben, runtergelassen, hochgezogen, ausgezogen. Bei outdoor-locations, die man bekleidet betritt, wie zB den Parkplatz, empfieht es sich daher, auf die Möglichkeiten schnellen Entblätterns (und ebenso schnellen Bedeckens) ein Auge zu haben, wenn man sich fragt, was man dafür anziehen soll.
Manchmal feuert man sich auch mit ein bischen dirty talking dabei an.Schon so eine „Vorstellung“ kann natürlich weitere „player“ anziehen – erst recht wenn eine Frau beteiligt ist, sind alsbald einige Zuschauer und „Mitspieler“ versammelt – je mehr nackte Haut es zu sehen gibt, und je mehr „action“ stattfindet, um so mehr Zuschauer gibt es. Einer meiner besten und „heissesten“ outdoor-Aktionen war ein Rumschwulen mit einem anderen Mann auf einem BAB-Parkplatz gewesen – ganz vorne, wo die Autos ankommen und wieder wegfahren. Mein Spielkamerad und ich waren völlig nackt gewesen – und um uns herum ein „blickdichter“ Wall von Zuschauern, die uns mit ihren Körpern Sichtschutz gewährt haben.
Eine einvernehmliche weitere Annäherung ist dann ein gegenseitiges Signal dafür, das Anfassen erwünscht ist. Etliche Outdoor-Erotiker beschränken sich darauf – das hat ganz praktische Gründe: einmal ist das noch eine recht unverbindliche und auch hygienisch völlig unbedenkliche Art, miteinander zu „sexeln“, andererseits kann man, wenn man gestört wird, die Aktion auch ganz schnell wieder abbrechen. Last not least: man weiß es ja bei outdoor-Kontakten nie so richtig, wie der andere „drauf“ ist. Beim schieren „Abgreifen“ ist das Risiko gering, mit unerwünschten Praktiken oder Gangarten konfrontiert zu werden. Hier genügt meistens schon, eine unerwünscht zufassende Hand mit sanftem Druck wegzuschieben – schlimmstenfalls wendet man sich ab und bedeckt sich wieder. Da haben dann beide kein Problem mit, und cruisen weiter.
Viele gehen aber dabei auch weiter – und das kann bis zum regelrechten Gruppensex –outdoor gehen, bei dem alles praktiziert wird, was auch in Clubs usw. abläuft. Bei diesem „Weitergehen“ spricht man dann häufig in einer Art von preussischem Kasernenhofton miteinander: „Blasen?“ – „Lecken?“ usw. Ebenso werden Aufforderungen in diesem Ton abgegeben – oft durchaus deutlich dominant. Ein nicht unerheblicher Anteil der Szene liebt dominant-devote Spiele. Es gibt etliche, die es lieben, „vorgeführt“ und „zur Benutzung freigegeben“ zu werden – und umgekehrt solche, die das gerne auch mit ihrem Partner veranstalten.
Es gibt also durchaus eine Reihe von Abstufungen bei dieser Kontaktaufnahme outdoor. Sie reicht vom Gruppensex im Gebüsch oder im Kino bis hin zu denen, die sich völlig auf das cruising beschränken – das sind meist Anfänger, oder auch Leute, denen es völlig ausreicht, die Atmosphäre zu geniessen und ein bischen zu spannen, ohne selbst in irgendeiner Weise aktiv zu werden. Diese freundliche Variante des „Spanners“ ist in der Szene gerne gesehen – sie tragen mit zum Reiz des ganzen bei. Wer Zuschauer beim Sex abtörnend findet, ist wohl in der outdoor-Szene nicht am richtigen Platz.
Es gibt auch Abstufungen des sexuellen Kontakts: vor etlichen ist man gerne bereit, sich zu zeigen – aber es sind doch schon etwas weniger, von denen man sich anfassen lassen will, und je „härter“ es wird, um so kritischer wird normalerweise die Auswahl. Die Kriterien dieser Auswahl sind sehr unterschiedlich – viele legen großen Wert auf Aussehen, Alter und ähnliche eher äusserliche Merkmale. Für andere, sind es vor allem die Geilheit und ihr Umgang damit und mit der Szene, die gegenüber äusserlichen Merkmalen an Bedeutung gewinnen.
Man sollte sich vorstellen können, daß jenes lustvolle cruisen, dieser Flirt mit dem ganzen Körper, ein sich präsentieren und das lustvolle Betrachten der „show“ eines anderen oft mehr „Lustgewinn“ mit sich bringen kann, mehr Spaß an der Freude, als zielstrebig auf konkrete „Handgreiflichkeiten“ mit anderen zuzusteuern. Wie es immer so schön heißt: "Der Weg ist das Ziel!" Zumindest gehört er mit zu dem, was "outdoor" so reizvoll macht.
Wenn man bereit ist, sich auf dieses Spiel einzulassen, dann entdeckt man, daß „outdoor“ nicht nur schierer, kruder Sex ist, sondern daß eine ganz überraschende, hochkultivierte Erotik zu entdecken gibt.
outdoorgeiler Gruß vom
Nacktzeiger