Der kleine David, ein Jude, ist eine Niete in Mathematik. Seine Eltern versuchen alles: Lehrer, Erzieher, Quizkarten, spezielle Unterrichtszentren. Aber nichts hilft. Als letzten Ausweg rät ihnen jemand, eine katholische Schule zu versuchen. "Die Nonnen dort sind streng!", sagen sie.
David wird prompt nach St. Marys zur Schule gegeben. Schon am ersten Tag nach der Schule läuft David durch die Tür und schnurstracks in sein Zimmer. Er beginnt wie wild zu lernen. Sofort nach dem Essen läuft er nach oben, ohne das Fernsehen zu erwähnen und vergräbt sich noch mehr in seine Schulbücher. Seine Eltern sind erstaunt. Dieses Betragen geht wochenlang so weiter.
Am Tag der Notenverteilung kommt David nach Hause, legt den Umschlag mit dem Zeugnis still auf den Tisch und geht voller Schrecken auf sein Zimmer. Seine Mutter öffnet den Umschlag. David hat in Mathematik eine Eins erhalten. Sie läuft in sein Zimmer hinauf, schlingt die Arme um ihn und fragt: "David, Liebling, wie ist das passiert? Waren es die Nonnen?"
"Nein", antwortet David. "Am ersten Tag, als ich in der Schule den Burschen sah, der an das Pluszeichen genagelt war, wusste ich, die verstehen keinen Spaß!"