Zitat
Hallo cool,
zunächst möchte ich auf deine Aussage Stellung nehmen, "Nicht alles sollte man sich immer persönlich zu Herzen nehmen!Sondern es als meinung der anderen verstehen!
Mein Eindruck und ich denke der war wenn man versucht das Ganze objektiv mitzulesen, war , dass die Konversation schon einen sehr persönlichen Touch gewonnen hat und das man sich durchaus durch die eine oder andere Bemerkung angegriffen fühlen konnte.
Nicht zuletzt, habe ich mich als Leser genötigt gefühlt, den Mod eine Beschwerde zu senden, als man sich darüber belustigen wollte, dass nun doch eine Aussage von klein und sexy gemacht wurde.
Aber das muss hier keine Rolle spielen.
Das Kinder eine besondere Rolle und einen ganz besonderen Status haben, da sind wir einer Meinung und das finde ich auch sehr wichtig, dass das vorab klar gestellt wird.
Jedoch stimme ich nicht damit überein, wenn der Tenor weiter geht, dass darunter das eigene Ich zu leiden hat.
Das man verzichtet ist doch selbstverstädnlich, aber über welche Punkte reden wir denn. Wir reden nicht darüber die Kinder in eine Verwahrlosung zu treiben, sondern darüber, dass man seinen Beruf weiter ausüben will.
Es sieht doch hier nicht so aus, als würden die Kinder keine Zeit mit ihren Eltern verbringen, sondern so, dass die Familie für die Arbeitszeiten eine familienbezogene Dauerbetreuung wünscht.
Gerade dann ist ein Au-Pair doch die richtige Wahl. Die Person ist dauerhaft im Haushalt der Familie angesiedelt und integriert.
Das wird im Übrigen auch steuerlich vom Staat gefördert.
2/3 dieser Kosten sind abzugsfähig, ein Dauerbeschäftigungsverhältnis sogar als haushaltsnahe Dienstleistung als direkter Abzug von der zu zahlenden Steuer.
Aber auch prallen verschiedene Ideale zusammen. Ein befreundets Paar z.B. vertritt die Auffassung, dass die Kinder immer mit einem der beiden Elternteile sein sollten.
Akzeptiere ich voll und ganz, jedoch habe ich vor mehreren Jahren die Bedenke geäußert, dass die Kinder Schwierigkeiten mit der Selbstständigkeit haben könnten. Leider wurde das bestätigt.
Unsere Kinder ( 5 an der Zahl) werden ziemlich selbstständig erzogen, wobei wir keine Gelegenheit auslassen, mit ihnen zu kuscheln, knutschen, raufen und Spiele zu spielen.
Aber und da bin ich fest der Überzeugung, es kommt nicht auf die Quantität sondern auf die Qualität der Zeit an.
Unsere Kinder können klar formulieren, wenn sie Nähe wollen, wenn sie spielen wollen, wenn sie etwas alleine schaffen wollen.
Das finde ich wichtig!
Das 3 von den Kindern mittlerweile in ihren Gebieten zu den Besten gehören, bedingt nicht die direkte EInflußnahme und ständige Aufsicht von uns, sondern sie haben bereits mit 9, 5 und 3 gelernt, sich durchzusetzen und in einer Situation in der sie auf sich selbst gestellt sind, eine Lösung zu suchen.
Dialoge und Erklärungen unserer Seits helfen da, sind aber nicht der Motor.
Vielleicht ändert sich dieser Weg einmal, aber für uns ist es wichtig, den Kindern die Erlebnisse durch zuhören abzunehmen mit ihnen darüber zu sprechen und für sie immer ein Ventil für ihre Ängste, Sorgen kurzum für ihre Gefühle zu sein. Dann werden sie hoffentlich nicht den Weg gehen, sich an einem anderen Ort oder bei anderen Personen oder gar in einem anderen mittel Hilfe zu verschaffen.
Sie sollen immer zu uns kommen können egal was ist, ohne Angst zu haben.Natürlich sollen sie auch zu Freunden und zu ihren Paten gehen können, wenn sie unser Verstädnis nicht finden.
Jedoch kann ich das Alles nicht nur bei ihnen sein leisten. Ich kann es kompensieren aber nicht ersetzen.
Darum steht meine Aussage erfolgreiche und arbeitende Eltern, können genauso gute Eltern sein und können genauso viele Fehler machen.
Wichtig ist das Zuhören und die Qualität der Zeit die ich mit dem Kind verbringe.
Unsere Kinder stehen ganz oben auf unserer Leiter, aber irgendwann wollen sie da auch runter und dann muss ich in der Lage sein, zur Seite zu gehen und den Weg frei zu machen, bis sie wieder zurück kommen und bisher sind sie immer zurück gekommen.
Viele Grüße
VB