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Zivilcourage von Erwachsenen gegenüber Kindern

Ich bin 15 Jahre Rettungsdienst in München gefahren ich kenne den Bahnhof sehr gut oben stehen Taxi`s man(n) hätte nur bescheid sagen müssen und die wären alle da gewesen.Wir war jemand der auch im RD gefahren ist meine Erfahrungen damit dekt sich mit seiner Aussage viele schauen weg man sagt immer man soll die Leute direkt ansprechen und nicht nur in die Runde rufen wenn man die Leute direkt anspricht laufen sie weg. Gestandene Männer habe ich (weg) laufen sehen nur weil ich sie direkt angesprochen habe und sie gebeten habe hier mit anzufassen.
Wir sind eine echte Wegschau gesellschaft geworden wir fragen uns wo führt das noch hin.
********lker Mann
12.419 Beiträge
@Panther01
Das stimmt leider!!! Erst gaffen sie alle wie die blöden, und wenn sie mal die Infusion halten sollen, sind sie weg. Oh, nein unmöglich, ich kann keine Spritzen sehen. Du sollst ja auch nicht hinsehen sondern nur das blöde Ding hochhalten!!!!
***vo Paar
98 Beiträge
Hallo erst mal
also wir sind der meinung das es auch nicht wirklich viel bringen würde wenn man die leute z.B. mit hey du mit der brille oder soetwas anspricht denn dann kann es auch sein das sie wech rennen sondernman sollte eher andere ansprechen und sagen sie wollen das ihren kindern in so einer situation geholfen wird also helfen sie mir jetzt auch.

wir bringen unseren kindern von anfangan bei das jeder mensch egal wie alt ob mit behinderung oder gesund es wehrt ist fähr behandelt zu werden und das gewalt keine lösung ist außerdem versuchen wir ihnen auch zu erklähren das man immer helfen muß ob es in einer situation ist wo jemand bedroht wird oder bei einem unfall man solte wenigstens soviel zivilcourage besitzen und den notruf wählen.

denn aus eigener erfahrung ( ich wurde früher selber oft bedroht und verprügelt) weiß ich wie schwer es die opfer haben das geschehene zu verarbeiten und wünsche niemanden soetwas mitmachen zu müssen denn mir hat damals auch niemand geholfen.

darum sagen wir wenn ihr in soeine situation kommt schaut nicht wech sondern nehmt euren mut zusammen und helft die opfer werden es euch danken und eins wissen wir, wenn es nötig ist werden wir auf jedenfall eingreifen.

lg cervo
********s_be Paar
18.433 Beiträge
Themenersteller 
Nachtrag
Eine Sache stimmt nicht ganz:

Er hatte versucht andere anzusprechen und zur mithilfe zu bewegen, aber es hat niemand geholfen, sondern gepflegt weggeschaut.
Das ist sehr traurig und sollte jeden der da war zum nachdenken verleiten, denn er hätte auf jeden Fall überlebt, wenn ihm geholfen worden wäre.

So die Meinung der Ermittler und von Experten.

LG
Mone *kuss*
*******Gral Mann
48 Beiträge
@ mone
Wer hatte denn anderes behauptet?

Solltest Du Dich auf den Beitrag von cervo beziehen, so wird dort doch nur von der Änderung in der Art der Ansprache der Gaffer gesprochen.
Ich wage jedoch zu bezeifeln, daß diese sich durch einen Apell an ihr Gewissen und den Vergleich mit ihren eigenen Kindern dazu bewegen lassen werden.

LG

Gala
********s_be Paar
18.433 Beiträge
Themenersteller 
Ich gehe von den Beitrag von meinem Mann aus, denn er hatte geschrieben, das es das hätte machen sollen, dann hätte es ein andere Ausgang gegeben.

Ich habe nur geschrieben, das der Mann das gemacht hatte.
Und den Ausgang sieht man leider.

LG
Mone *kuss*
Ich finde das echt traurig genug, dass ein erwachsener Mann zu so einem Schaden kommt nur weil er helfen wollte.

Ich erlebe dieses oft genug, da ich von Berufswegen damit zu tun habe.

Es ist echt erstaunlich wie tief doch die Hemmschwelle mancher Menschen ist, es geht nicht um die Jugendliche, sondern generell um Menschen, die wahllos auf andere Menschen losgehen, nur weil der eine was hat und der andere es haben will.

Ich habe jetzt den ganzen Fred nicht gelesen, aber man sollte sich echt selbst mal fragen, was der jenige in so einer Situation machen würde, ich kann klar sagen, ich würde auch dazwischen gehen, was jetzt nicht heissen soll, dass mir soetwas nicht passieren kann. Dies kann auch bei jedem Einsatz den ich fahre, passieren, das ist mit bewusst und deshalb bereite ich mich täglich darauf vor. Die langen Trainingseinheiten müssen doch für solche Sachen gut genug sein. Ich bin in der Lage auf mich selbst aufzupassen, allerdings wenn es mehrere sind, dann sollte ich auch kapitulieren, was aber auch wiederum nicht heisst, ich schaue tatenlos zu.

In meinem Beruf ist es immer von Vorteil, wenn man schneller ist als der Gegenüber.

Ich verabscheue Gewalt in jeder Form, aber wenn mir einer so entgegentritt, dann bekommt er schon die passende Antwort.

Ich möchte nur noch hinzufügen, warum sind die Jugendlichen denn heutzutage so gewaltbereit??

Das muss doch an etwas liegen.

In diesem Sinne

DASPaar7174 (Jerry)
********s_be Paar
18.433 Beiträge
Themenersteller 
Leider...
... ist das schon wieder geschehen.

In der Zeit, wo an dem Toten gedacht wurde und eine Schweigeminute eingelegt wurde,ist in einer anderen Stadt schon wieder ein Mann Krankenhausreif geschlagen worden, nur weil er einer Frau bestehen wollte.
Und es waren wieder Jugendliche.
Da fragt man sich doch wirklich, warum gerade jetzt, das so oft passiert und warum immer Jugendliche die Täter sind.

LG
skylovers
Mone *kuss*
**********_Mind Paar
13.170 Beiträge
Das schlimmste an unserer Gsellschaft ist doch, daß man sich nach solchen Taten ewig und in allen Facetten um die Täter Gedanken macht, die Opfer mit einer Schweigeminute gedacht wird.

Schlimm ist, daß so ein Thema wie Zivilcourage erst durch eine solche Tat geehrt wird. Wäre dem Opfer gar nichts passiert und hätte den Kindern geholfen, kein Mensch hätte je so davon erfahren.

Wie kommt es dazu? Unter anderem wird Täterschutz großgeschrieben. Was ist mit den Opfern? Wie kommt es dazu unter Jugendlichen? Es sind nicht nur die Brutalospiele im Internet. Es ist mangelnder Respekt allgemein. Es wird sich zu wenig von den Eltern um die Jugendlichen gekümmert. Jugend wird zu wenig Grenzen aufgezeigt.

Schaut man sich die Täter an, es sind alles Täter, die nie Sport getrieben haben, so auch keinen Respekt voprm Gegner gelernt haben. FÜr die Fairness ein Fremdwort ist.


Es gibt Gründe zuhauf, die man benennen muss. Es gibt Gründe, für die wir alle mit verantwortlich sidn. Und sei es, daß wir unseren Kindern Respekt und Fairness vorlenben. Indem wir unseren Kindern ethische Begriffe als normales Empfinden beibringen.

Das hat alles gefehlt. Selbst hier im Internetforum erlebt man es doch. Ethische Begriffe wie Ehrlichkeit sind egal. Mahnt man diese an, wird man als intolerant bezeichnet. Und so kann man weitere Begriffe aufzählenm, die mit Füßen getreten werden. Auch hier in diesem Forum. Weil es immer wieder heisst, Swingen und Moral, also Ethik passt nicht zusammen. Ich kriege Flöhe, eine Hasskappe wenn ich derartiges lese!

Es gibt soviel zu tun, jeder von uns, absolut jeder von uns kann dafür sein Scherflein beitragen. Sei es im Sport als Betreuer, Trainer o.ä,. in der Schule in der aktiven (!!!) Elternarbeit in weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten, wo wir und einfach um andere kümmern WOLLEN!!!! Denn eben genau dieser fehlende Gemeinschaftssinn, das ABschieben der VErantwortung auf andere, genau das ist es, was immer wieder zu solchen Taten führen wird.


Zivilcourage beweist sich auch in solchen Taten, in der gemeinschaftlichen Arbeit für andere. Jeder kann es, man muss es nur wollen. Ich kann nicht heisst auch ich will nicht! Und genau dieser fehlende Willen von uns allen muss bearbeitet, geändert werden.


Denkt mal drüber nach, was jeder von uns tun kann. J E D E R !!!



Schade, daß es von vielen nur fatalistisch resignierend hingenommen wird. Verantwortung, Schuld, Haftung ... es sollen andere. Nein, damit kann und will ich mich nicht zufrieden geben! Es geht anders. Fangt an ....


Redet nicht, diskutiert nicht. Wie sagt es Mario Barth:

Nicht quatschen - MACHEN!!!


nachdenkliche Grüße


Swingerherz
********d_by Frau
39 Beiträge
Wir leben mehr und mehr auf dem Planeten ICH ...
... jeder für sich alleine!
Das ist traurig, bringt unsere schnellebige "höher-schneller-weiter"-Zeit aber mit sich. Und während die Mittelschicht und höher damit beschäftigt ist, "nur das Beste" für die Kinder zu wollen, und dabei neben aller Biokost und Englisch-Frühkurse auch die Ellenbogen der Kleinen anzuspitzen bleiben die, die, die nicht Schritt halten können, nicht mit der nötigen Bildung in diese Welt geschickt wurden, noch weier zurück auf der Strecke als jemals zuvor - und sind auch mit ihren Kindern alleine gelassen.
So kommt die Kluft zustande, wird immer größer.

Zu den alten "vor 1980er" Maßstäben führt kein Weg mehr zurück. Und generell wäre das ja auch noch nicht so schlimm, würde die Gesellschaft nicht in ihrer Gesamthaltung den Entwicklungen um Jahre hinterher hinken. Dank unseres "rasanten Fortschrittes" haben wir uns längst selbst überholt - und kommen nicht mehr mit.
Der einzige Weg ist, nach vorne zu blicken und rasch zu handeln! Und das betrifft ALLE. Allem voran: ein Umdenken bei der Bildung und Betreuung! Es hilft nichts, wenn die Eltern, die das nötige Kleingeld haben, ihre Kinder auf Privatschulen schicken! (Stichwort Montessori - hat ja alles seine Daseinsberechtigung, aber den Hype, den Eltern hier um mich herum darum machen, hat nichts mehr mit dem eigentlichen Sinne dieser Schule zu tun! Da sind plötzlich Leute begeistert, die diese Schulen vor 20 Jahren noch nicht mal mit dem A*** angeschaut hätten ... ich will damit niemand persönlich angreifen - es ist jetzt nur ein Beispiel um zu beschreiben, was ich in meinem Umfeld beobachte) - Es muss Gewicht gelegt werden auf genügend Geld für KiTas, genug Personal, gemischte Gruppen mit Kindern unterschiedlicher Herkünfte zu stemmen! Kinder lernen am besten von Kindern! In der Schule gehört das Ganztagsmodell an die Tagesordnung. Die Kinder können von entzerrten Unterrichts- und Übungseinheiten viel mehr profitieren (die Stärkeren mehr lernen, die Schwächeren überhaupt mitkommen). Die Kids ärmerer Familien, deren Eltern oft gar nicht anders können, als ganztags zu schuften, sind somit auch "aufgeräumt". Die Spielkonsolen in der Zeit nicht verfügbar. Und dies zu erreichen sollte die Pflicht aller Eltern sein - auch der besser Verdienenden! Ändert das bestehende System - und kehrt ihm nicht den Rücken zu. Ein Entzug aus dieser Verantwortung ist der Schritt in die falsche Richtung, und fördert das "Planet-ICH"-Dasein nur um so mehr.

Dies ist natürlich auf die Zukunft ausgerichtet, und schafft dem Problem der aktuell auffälligen Jugendlichen, die bereits durch das Raster gefallen sind noch keine Abhilfe.
In Fällen wie den gerade Geschehenen hilft vermutlich nur, sich an der eigenen Nase zu fassen, sich ein Herz zu fassen. LAUT RUFEN! Den anderen Passanten keine Wahl zu lassen, als mitzuhelfen!

Diesen ganzen Jugendlichen noch eine Perspektive zu geben, oder sie zu bestrafen, wenn sie sich was zu Schulden haben kommen lassen, muss uns dann wohl oder übel teuer zu stehen kommen - ob durch den Strafvollzug oder durch kostspielige Berufseingliederungsmaßnahmen - aber: das haben wir uns als Gesellschaft ja auch ein gutes Stück weit selbst auf die Fahne zu schreiben, dass es so weit kommen konnte. Denn uns im einzelnen ging das ja schließlich in den letzten Jahren auch nichts an?! Ich jedenfalls habe (mit abgebrochenem Lehramt-Hauptschul-Studium - allerdings wegen der idiotischen Kluft zwischen Uni-Anforderungen und der Realität, und nicht wegen den Probleme an sich: man übersetze das Nibelungenlied vom Mittelhochdeutsch ins Neuhochdeutsche, und hat dann im nächsten Praktikum wieder selbst die deutschstämmigen Schüler im Deutsch-Förderunterricht vor sich ...! Sehr lebensnah, dieses Studium!) die Probleme zwar wachsen sehen, bin aber, außer meiner Wahlpflicht nachzugehen, auch nicht weiter aktiv geworden ...!
Auf jeden Fall werde ich morgen "bildungsfreundlich" wählen gehen. Und ich taste mich langsam vor, wie ich mich nach (als allein Erziehende natürlich eingeschränkten) Kräften mehr engagieren kann.
LG
Sunny
**********_Mind Paar
13.170 Beiträge
Bildung als Katalysator für Zivilcourage, für Respekt???

Schaut Euch bitte einmal die AMOK-Läufer an. Meist aus gepflegtem Haus, oberer Mittelstand. Oft Gymnasium. Also Bildung ist da duirch ausgegeben, nichts von sozialen Nichtchancen, was ich für Tinnef halte als Argument.


Sicher sind soziale Brennpunkte auch ein Thema für Respektlosigkeit, Aggressivität, Anarchie!


KITAs, Ganztagsbetreuung etc bedeutet also, das den Eltern ehr und mehr die Erziehung ihrer Kinder aus den Hand genommen wird. Bullshit! Schulen, KITAS etc. haben einen Bildungsauftrag, keinen Erziehungsauftrag. Der ist und bleibt und sollt auch den Eltern vorbehalten sein.

Bildung gleichzuschalten, das dreistufige Bildungssystem abzuschaffen, Bildung anzugleichen bedeutet nur, daß man mehr und mehr sich dem Schwachen anpasst und die Stärkeren fallen heraus. Deren Förderung sollte aber weiter Maßstab sein. Denn genau da liegen unsere Chancen. In der hochqualifizierten Bildung. Leistung ist gefragt. Aber Leistung wird ja mehr und mehr abgelehnt. Und zu viel Leistungsdruck als Grund angegeben für die Schwäche der Gesellschaft! Blödsinn! Es liegt in der Natur des Menschen..... mehr zu wollen. Einfach der Beste zu sein..... das geht soagr ethisch fair und ehrlich und ist nicht verwerflich!!!


Die Vereinheitlichung ist keine Lösung, die Gleichschaltung auch nicht. Im Gegenteil, ich prognostiziere eine Schwächung unserer natürliche Ressource . Unsere Bildung!

Bildung, das eigene Denken, Intelligenz ist keine Frage von Reichtum, Besitz. Die ist angeboren und muss nur gefördert werden. Und das schaffen Private Schulen ebenso wie staatliche. Aber wir Eltern sind wichtig. Wir dürfen unseren Erziehungs-, Verantwortungs- und auch Lehrauftrag nicht abgeben, abschieben. Denn das passiert. Wir Eltern selber, allgemein pauschal, sind dafür verantwortlich, was aus unseren Kindern wird. Wie sie leben wollen, wie sie leben werden. Lehn ich aber meine Verantwortung ab, dann kann ich nicht erwarten, das Vater Staat alles auffängt.

Wer sich um seine Kinder kümmert, und das kann man unabhängig von Geld, der wird auch die Früchte ernten. Davon bin ich überzeugt und erkenne es tagtäglich an meinen eigenen Kindern als auch an den Freunden und Klassen-, als auch Sportkameraden.

Es ist eine Frage des eigene Willens und Erkennens!!!


Es bleibt dabei, es liegt an uns Eltern. Gestern, heute und morgen erst Recht!!! Alles andere ist genau das, was ich oben schon bemängelt hat. Abschiebung, Ablehnung von Verantwortung. Es ist ja so einfach!!!



Gern bin ich bereit, mich dieser Meinung auch persönlich auseinanderzusetzen!



Macht es Euch nicht zu einfach!!! Und lasst Euch nicht aus der Hand nehmen, was Eure Aufgabe und Pflicht ist. Die aber Spaß macht.... denn unsere Kindern werden es uns danken!!! Und lohnt es sich nicht genau dafür???



Swingerherz
********d_by Frau
39 Beiträge
... stimme zum Großteil zu ...
...mit keinem Wort fordere ich die Übernahme der Erziehung vom Staat. Diesen Bereich habe ich ja noch gar nicht angesprochen, und pflichte Dir bei, Swingerherz: hierfür sind einzig und allein die Eltern verantwortlich!

Und ganz recht: die Amokläufer stammen aus wohlhabenden Elternhäusern, bei denen dennoch irgendetwas in puncto Wärme, Geborgenheit, Erziehung, Wegbegleitung nicht stimmt. Das gibt es in allen Schichten (und ich kenne genug wohlhabende Familien, bei denen die Kinder eher als Prestige da zu sein scheinen - mehr als nur traurig!)

Ich für meinen Teil war für mein Kind die ersten zwei Jahre komplett da - muss aber nunmal arbeiten. (und ich bin einen großen beruflichen Schritt zurück gegangen, um Teilzeit arbeiten zu können - wäre im alten Job nicht möglich gewesen- und es war schwierig, das durchzusetzen, weil mir keiner glauben wollte, dass ich diesen Schritt wirklich gehen will - aber ich habe es aus ganzem Herzen gemacht) Ich bin aber überzeugt, meinem Kind auch jetzt und in Zukunft genug Wärme und Stabilität zu geben, und Werte zu vermitteln. Und das können offenbar viele nicht mehr!

Meine Sorge bei den sozial schwächeren Familien: die Leistungen, diese Familien zu unterstützen werden gekürzt (extremes Bsp.: Berlin. Ein Familienmitglied ist dort Sozialarbeiter. Es ist so viel zu tun, aber es gibt kaum noch SozArb-Stellen!
Meine Sorge bei den besser gestellten Familien: keiner greift da ein! Weder bei den "Prestige-Kindern", noch bei den oben geschilderten über-geförderten Kindern. Dabei ist auch das keine gesunde Entwicklung!

Es gibt dennoch auch genügend Untersuchngen die zeigen, dass die Qualität der Zeit entscheidend ist, die Eltern mit ihren Kindern verbringen, nicht die Quantität. Und da muss jede Familie hin. Die besser gestellten Familien aus eigener Kraft, die Schwächeren mit Unterstützung.

Der nächste Punkt ist dann die Bildung. Und ich meine, dass z.B. eine verlängerte Grundschulzeit (etwa wie in Berlin mit 6 Jahrgangsstufen), und das o.g. Ganztagsmodell viel Defizite der Schwächeren ausmerzen kann, und den Stärkeren trotzdem die Möglichkeit gibt, gut voranzukommen.

Wenn ich sage Kinder lernen am besten von Kindern ziele ich zum Beispiel auf sprachliche Defizite ab: Eltern mit Migrationshintergrund oder Eltern aus bildungsschwächeren Schichten können in diesem Punkt nicht das bieten (selbst wenn genug Wärme und Erziehung gegeben wird), was z.B. Kinder in gemischten Gruppen an diesem Punkt bewirken können. Und das Abrutschen des Ansehens des Hauptschulabschlusses hat u.a. viel mit Sprache zu tun. Und wie gesagt: ich hatte in den Praktikas nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund in den Deutsch-Förderstunden. Das hat mich sehr erschreckt (und es ist schon 15 Jahre her - und heute mit Sicherheit nicht besser ...)

Der Abschaffung des Drei-Stufen-Systems stehe ich ambivalent gegenüber: so wie es ist (z.B. in Bayern mit keiner Durchlässigkeit nach oben), kann es nicht bleiben. Gesamtschulmodelle haben aber über die letzten Jahrzehnte auch nicht das gebracht, was man sich davon versprach. Ich stelle mir wie eben geschildert eine verlängerte Grundschulzeit, ausreichend Ganztagsangebote (in meiner Zeit in England erntete ich nur verwunderte Blicke, dass Schule bei uns nur halbtags ist), und eine bessere Durchlässigkeit ab der Mittelstufe als funktionierendes Modell vor.

Und für das gesunde Lebensfundament der Kinder: Quality-Time in den Familien!

LG
Sunny
**********_Mind Paar
13.170 Beiträge
Ich wohne in Baden-Württemberg. Meine Kinder haben beide die normale Grundschule besucht, nach der 4. Klasse wechselten beide auf das Gymnasium. Beider erhielten die entsprechende Empfehlung. Wobei meiner Tochter die Realschule nahe gelegt wurde. Beide haben aber selber frei entschieden, so wollen auf das Gymnasium. Während usner Sohne gerade die ersten Wochen hinter sich hat, ist meine Tochter bereits seit 2 Jahren dort. Sie muss was tun, üben, lernen. Es fällt Ihr nicht einfach nur zu. Aber sie hat die Bereitschaft zur Leistung ....

Ob nun Grundschule 4 oder sechs Jahre dauert, da sehe ich keinen Unterschied. Ich wohnte früher in Niedersachsen. Dort gab es bis 1997 die Orientierungsstufe als Zwischenschritt zwischen Grundschule und weiterführender Schulen. Wäre ja fast das Gleiche!!! Was hat es wirklich im Bildungsniveau gebracht? Aus meiner Sicht gar nichts, im Gegenteil. Im länderübergreifenden, auch internationalen Vergleich, u.a. auch PISA ist Niedersachsen in den Jahren immer schwächer geworden. Meiner Meinung nach ein Ergebnis der "Gleichmacherei"!!!

Wer gut ist, Leistung zeigt, entweder durch Fähigkeit und Auffassungsgabe oder aber durch Lernen, Arbeiten, Üben, muss gefördert werden. Muss entsprechend hoch und vorllame gerecht optimal gefördert werden.
Wer diese Fähigkeiten nicht mitbringt, aus welchem Grund auch immer, der bedarf anderer Förderungen und Unterstützungen. Die unterscheiden sich aber ob der Fähigkeiten, oder???


Und ja, es muss auch gefordert werden. Von den Kindern, den Schülern ebenso, wie den Eltern. Die Schule allein ist nicht für das Niveau der Bildung zuständig. Vieles wird von den Eltern zusätzlich gesteuert, unterstützt oder auch nicht. Und das Ergebnis sieht man niunmal in den schulischen Leistungen.


Das Sprache ein wichtiger Bestandteil ist, klar und logisch. Was bringen aber Förderkurse, Sprachbildung in den KITAs, Kindertagesstätten, wenn die Kinder mit Migrationshintergrund nach Hause kommen und dort wird was gesprochen? Genau, alles, nur nicht deutsch! Und das ist der Regelfall, keine Ausnahme! Wie sollen diese Kinder also lernen??? Durch Kinder in der KITA und zu hause, da wo es wichtig ist, dürfen sie es nicht?

Ich war und bin als Jugendtrainer immer wieder mal aktiv. Und im Sport ist Migration ein großer Bestandteil. Es gibt Kinder, die versuchen zwar, sich auch sprachlich zu integrieren. Deren Eltern aber in keinster Wiese. Kein Wille. Die grenzen sich an allem aus. Integration und somit gleiche Chancen ist immer ein gegenseitiges Bemühen. Genau deren Kinder haben sprachliche Probleme, Integrationsprobleme. Kraft der Eltern, nicht der Mitspielr, Trainer, anderer Eltern!!!
Die Kinder mit Migrationshintergrund, deren Eltern sich um Integration bemühen, sind auch die Kinder, die weder in der Schule, noch beim Sport usw. Probleme haben. Achte mal darauf!!!

Und Integration .... warum gibt es im Sport mehr und mehr "ausländisch" geprägte Vereine. Egal ob kurdisch, türkisch, kroatisch oder russisch. Was wird dort gesprochen ...??? Auf dem Platz - deren Sprache - nicht deutsch. Integration ...? Mangelware!!! Chancen??? Wollen die diese ....? Nein!!!


Und dann heisst es die Schulen, der Staat ist verantwortlich! Er stellt nur die Mittel zur Verfügung. Man muss diese Mittel aber auch nutzen wollen. Wenn man diese nicht nutzen will, weil man sich ausgrenzt, dann kann Schule, Staat etc. soviel anbieten wie sie wollen. Es wird nie fruchten! Und genau das ist das Problem!


Weil dem Staat, der Schule immer mehr an ERZIEHUNGsaufgaben aufgebürdet wird, und nicht mehr nur der Lehr- und Bildungsauftrag, gibt es also die großen Bildungsprobleme. Sicher kann man das durch eine neue, andere, bessere Lehrerausbildung beheben. Ob es erfolgreich sein wird????

Wenn ein Kind von 8 Jahren den Respekt nicht kennengelernt hat, nicht Dein und Mein auseinanderhalten kann, nicht weiss, da0 man andere nicht als Arschloch tituliert usw . wie sollen in Lehrer, die Schule dagegen ankommen. Das ist Elternaufgabe!!! Solllen die Lehrer den Kindern nun auch Benehmen, Respekt usw. beibringen???


Man könnte es ewig lang diskutieren ..... die Aufgaben sind massiv. Und in all diesen Aufgaben, die gelöst werden müssen, liegen all die Probleme, die wir derzeit haben, sei Gewaltbereitschaft als Anerkennungsmotiv, Leistungsverweigerung, Respektlosigkeit usw .....

Nur es fängt immer (!!!) mit dem Elternhaus an. Dort muss angesetzt werden.


Daß KITAs für berufstätige Eltern gut sind, ja. Aber bitte für die Kinder, um sich in Gesellschaft einzugliedern. Gemeinschaft zu lernen. KITA, so wie zu viele es fordern, als Aufbewahrungsstätte für Kinder, das kann und wird des Rätsels Lösung nicht sein. Denn da schieben die Eltern, und da weiß ich wovon ich rede aufgrund vieler Gespräche, eigener Arbeit und Erfahrung, ihre Kinder ab, um die Verantwortung in andere Hände zu geben und sich dann wie Pontius Pilatus die Hände in Unschuld zu waschen, wenn etwas nicht klappt udn deren Kidn halt vom sogenannten geraden Weg abkommt!!!



Nein...... für mich bleiben immer die Eltern in allem die wichtigste Instanz und sind für fast alles verantwortlich!
*******3436 Paar
606 Beiträge
*bravo* besser kann man es wahrscheinlich nicht formulieren.
**********_Mind Paar
13.170 Beiträge
Sorry Fehler ....

die Orientierungsstufe gab es bis 2003 in Niedersachsen und wurde durch die damals neugewählte CDU-Regierung abgeschafft. Mein Fehler ... *zwinker*

Schlimm - da ich selber damit eng involviert war, die Änderungen umzusetzen *zwinker*


LG
********d_by Frau
39 Beiträge
@ Swingerherz
Viele wahre Worte! Sehr gut formuliert.
In diesem Sinne: voller Einsatz von uns allen an heimischer Front - und vergesst nicht, zum Wählen zu gehen, wer dies noch nicht getan hat! Und heute alle ab an die Wahlurne! (Bin gerade zurück:-))
LG
Sunny
**********_Mind Paar
13.170 Beiträge
Noch etwas ....

sorry liebe Leute, auch das geht von Erwachsenen, sprich Eltern aus. Und es wird so den Kids regelrecht anerzogen. Ergo, wer ist also verantwortlich:

Es wird gefordert, immer mehr gefordert. Wo aber sind die entsprechenden Gegenleistungen. Denn ein altes Zitat sagt es schon aus: Fordern steht nur im Duden vor Leistung! Jeder andere (Staat / Politiker / Lehrer und und und dieListe ist ewig fortsetzbar....) hat Verantwortung, muss tun, muss für mich tun. Was tu ich für die? Wie unterstütze ich aber die "Verantwortlichen"??? Was bin ich bereit an Verantwortung zu übernehmen. Fordern ist keine Leistung ... !!!

Vieles ist nunmal eigene Verantwortung, eigene Pflicht. Derer muss man sich auch bewusst sein wollen. Unsere Kinder, unsere Zukunft, die auch von unseren Kindern eines Tages gerichtet werden soll und muss, wird es uns danken....

Und wir würden so manche Probleme nicht komplett beseitigen. Aber viele würden wir reduzieren. Das allein wäre es schon wert!


Swingerherz


P.S.
Ja logisch waren auch wir zur Wahl. Und haben das Kreuzchen an der für uns überzeugenden richtigen Stelle gemacht...
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