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ADHS im Erwachsenenalter
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Hilfe bei ADHS / Kindern226
Ich weiß, das es schon mal angesprochen wurde, über das Thema ADHS.
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Kinder mit adhs

**********talle Paar
1.742 Beiträge
Themenersteller 
Kinder mit adhs
Hallo wir wolten mal fragen wer von euren Kindern auch ales adhs hat und wie ihr mit der Störung umgeht.Gebt ihr Medikamente oder auf Homopati .Unser Sohn ist 9 und man hat es vor kurzem Diagnostizier.Unsere Arzt möchte gerne Tapleten geben aber wir sind da nicht dafür es gibt ja bestimt auch noch was anderes.Freuen uns auf Antworten
Lg schneekristalle
**********_Mind Paar
13.170 Beiträge
Ich überlege gerade, gab zu unserer Kindheit auch adhs ?
****na Mann
631 Beiträge
Könnte mich nicht daran erinnern!
********4445 Paar
58 Beiträge
ad(h)s
Ich bin Alleinerziehend und mein Sohn hat ADS.
Die Frage ob Tabletten oder nicht, stellt sich jeder, der Kinder mit AD(H)S hat. Denn es bestehen doch noch sehr viele Vorurteile.

Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Wenn ihr Interesse habt, kann ich Euch einen Bericht zur Verfügung stellen. War letzte Woche bei hr2. Ein Interview mit Dr Adelheid Staufenberg über das Thema AD(H)S.

Sehr interessant!

Meldet Euch bitte bei Interesse. (ist ein mp3-Format)

--> Früher gab es das auch schon. Nur gab es da noch keinen Namen dafür. Und die Anforderungen an die Kinder, waren vor Jahrzehnten lange nicht so heftig wie heute.

Kinder waren früher immer draußen und haben sich ausgetobt. Und das ist heute Mangelware.

Gruß Elke
*********baer Mann
126 Beiträge
Unser Großer hat auch ADS und waren gegen Tabletten ...
Und ist auch Groß geworden *g*

Gut es war manchmal sehr Anstrengend, mehrere Aufgaben auf einmal gingen garnicht, immer nur Punkt für Punkt.

Man kann mit Hilfestellungen arbeiten, Checkliste für den Tag
zB. Jähneputzen ja/nein
Haare gekämmt ja/nein
usw...

Vieles wiederholen und dabei Körperkontakt halten, sowie die Hand auf die Schulter legen und dann mit ihm sprechen, sonst bekommt er es nicht mit. ADS'ler haben ein Gewitter von Umwelteinflüßen und können diese nicht einzeln abarbeiten oder die Wichtigkeit der einzelnen Sachen abschätzen.
Es ist nur ein Fehler im Kurzzeitgedächnis, aber Dinge die schon Wochen vorrüber sind kann er sich merken ...

Nach der Pubertät wurde es sichtlich besser ...

LG
Baer & Fee
****na Mann
631 Beiträge
Klar, uns hat man das Abi früher hinterhergeschmissen. Es gibt auch heute noch ein Draußen! Und da können sich auch noch Kinder aufhalten und auch toben! Allerdings gab es eben früher nicht die vielen bequemen Alternativen. Deren Nutzung zu unterbinden und sinnvolle Alternativen zu schaffen ist aber nicht die Aufgabe der Kinder und läßt sich weder mit Medikamenten noch mit irgendwelchen Therapien schaffen!
*******r_FR Paar
196 Beiträge
...natürliche Vitalstoffe, hochdosiert. Omega 3 Fettsäuren mit Vitamin D, präventiv und behandelnd.

Du bist was Du ißt...

In allen Sprachen, in vielen Ländern bekannt.
Wer hält sich dran?
Was ist denn noch frisch?
Was hat denn noch die wichtigen Vitalstoffe enthalten?
Und wurde nicht zu früh vom Sonnenlicht abgeerntet?
Verzehren wir Lebensmittel?
Oder Füllmittel, bestenfalls Nahrungsmittel?
Welche Menge an Obst und Gemüse wird ausreichend gewählt?
Wann und wie oft toben sich die Kinder aus?

Es ist leicht ohne teure Medikamente und Einfluss der Pharma zu heilen...:-)

Bei Interesse bitte CM,wir informieren gerne unabhängig und frei...

Pflücke das Leben

Iren und Thomas
**********Heide Paar
11 Beiträge
adhs
früher, früher hat da keiner drüber gesprochen. Heute ist es doch so, das wir immer leichter zu beeinflussen sind gerade was unsere Kinder angeht und insbesondere ihre Gesundheit (Medien). Das Thema adhs wird meiner Meinung nach hochgespielt. Oftmals werden Kinder viel zu schnell in diese Schublade geschoben, ist ja auch einfach. Das heißt dann mein Kind kann nicht still sitzen. Oh weh es hat bestimmt ads und vielleicht sogar adhs. Mein Sohn war mit drei Jahren zum Probetag im Kindergarten und nach 4 Stunden war die Erzieherin der Meinung das der Junge adhs hat und hat uns dieses sogar mitgeteilt.
Ich habe mich nur umgedreht und bin gegangen und habe gedacht,Mein Gott was war das denn jetzt. Ich habe mein Kind nicht in diesen Kindergarten gebracht *nase* Was ich damit sagen will ist,
es muß nicht immer das schlimmste sein. Wenn es dann doch mal so sein sollte, dann teile ich die Meinung von Iren und Thomas. Tabletten sind immer mit Risiken verbunden.

Anja und Maik
adhs
tabletten sind völlig falsch man sollte auf die probleme eingehen das heisst sich damit auseinander setzen .Wir haben drei kinder eines hat adhs.Das kind welches ist jetzt nicht wichtig freut sich ganz anders als ein normales kind.zum Beispiel: Es trampelt auf den boden lacht ganz laut damit es gehört wird von allen (Aufmerksamkeit).Unser kind ist sehr inteligent es hat einen IQ von 163. És beschäftigt sich mit themen wo kinder sich in der altersklasse nicht interessieren würden.Also unser kind ist für uns nicht behindert.Wir nehmen uns für alle drei Zeit und gehen auf Sie ein.Nur so kann es gehen.



*******aar Paar
2.136 Beiträge
Liebes Paar schneekristalle,

wer hat ADHS diagnostiziert???

Kinderpsychologe nach umfangreichen Tests oder der Kinderarzt?

Wurde eine begleitende Therapie angeboten (sprich Ergo oder eine Kur)?

Was sagt die Schule und wie ist das Lernverhalten bzw. die schulischen Leistungen?

Habt Ihr schon tabletten probiert - wie verändert sich das Kind???


Wir haben auch einige Erfahrungen mit diesem Thema und müssen sagen, dass Ergo am besten geholfen hat.
*******aar Paar
2.136 Beiträge
4 Stunden war die Erzieherin der Meinung das der Junge adhs hat

.... man gut, dass Erzieherinnen diese umfangreiche Ausbildung haben, da können wir ja die Ärzte einsparen ...... *oh2*

Nicht jedes Kind, das noch tobt hat gleich ADHS......
**********_Mind Paar
13.170 Beiträge
ADHS ist in vielen Fällen nichts anders als eine bequeme Erklärung für lebendige, aufgeweckte Kinder mit einer etwas höheren Intelligenz.

Bei dem Thema und diversen Erklärungen haben selbst wir ADHS-Symptome ....

Manche machen es sich zu einfach. ADHS, Tabletten, damit das Kind (!!!) dann stioll und leise vor dem Fernseher sitzt und nicht stört, geschweige denn fordert!!! Und die lieben Ärzte spielen mit... denn mit Behandlungen, Rezepten, neuen Diagnosen etc verdient man ja am besten viel Geld!!!



S*herz
********ulle Paar
21 Beiträge
Hat jemand Erfahrung mit ADS?
... also ohne H. Ich finde das geht immer wieder unter. Ist ja auch nicht so auffällig. Wir sind uns bei unserer Tochter eben nicht sicher und bei Nachfragen bei Schulpsychologen und Kinderärzten bekommen wir immer nur ausweichende Antworten.
Irgend welche Ideen ob man das auch selber erkennen kann? Worin unterscheidet sich eine kleine Träumerin von einem ADS-Kind?
LG Alex
*******aar Paar
2.136 Beiträge
Schulpsychologen und Kinderärzten

....sind für eine Diagnose völlig ungeeignet ---> insbesondere der Kinderarzt.

Geht zum Kinderpsychologen, da macht (wenn er sich Mühe gibt) Teste und bespricht des Problem.

Es gibt auch Trainings ohne Tabletten (für ADS und ADHD) - schaut nach Ergotherapeuten mit entsprechender Zusatzausbildung!

Wenn Ihr Euch trotzdem unsicherfühlt, holt Euch einen zweite Meinung ein...... , allerdings nicht dann nicht mehr alle Ärzte Eure Freunde (damit können wir aber leben).
****996 Paar
478 Beiträge
ADHS / ADS
Wir empfinden zur Zeit das eine Diagnose viel zu früh und viel zu lasch erstellt und neuerdings von jeden ein Verdacht geäußert werden kann. Jedenfalls ist es wirklich so, das es nicht eine Krankheit mit festgeschriebenen Merkmalen ist ,die nur an diesen zu erkennen ist (wie z.B. ein Knochenbruch). Eher ist das so einzuschätzen, das es viele Fasetten und Erscheinungen sind, die mehr oder weniger auffällig sind, und meistens mit weiteren Erkrankungen in Wechselwirkungen stehen kann ( eher vergleichbar mit Bluthochdruck). Natürlich ist auch die Frage nach Medikamenten umstritten. Doch das muß von Fall Zu Fall wirklich ernsthaft in Zuammenarbeit mit ein Arzt der auch die gesammte Entwicklung einschätzen kann, entschieden werden. Hier ist vor allem die offenen ehrliche Zusammenarbeit zu betonen, damit auch der Arzt richtig einschätzen kann, denn eine Lehrbuch-Schublade gibt es bei diesen sensiblen Krankheitsbild nicht. Es sollte unbedingt daran gedacht werden, das es "Natur" ist , die in gewisser Weise eine Erscheinung ist, und keine Maschine die man reparieren muß.
ps:- wir sind keine Ärtzte, sprechen aber aus Erfahrung, lg

****321 Mann
439 Beiträge
Unser Großer hatte auch ADHS. Anfang der 90er empfahl man uns seitens der Schule, in dringend in eine Sonderschule zu geben, mit Medikamenten "ruhig zu stellen"... Wir entschieden uns dagegen - zum Glück. Was wir taten - wir stellten viele unserer Ernaährungsgewohnheiten um - innerhalb kurzer Zeit gab es bereits deutliche Verbesserungen. Vor allem verzichteten wir bei der Auswahl der Lebensmittel auf eine Reihe künstlciher Farbstoffe, Geschmacksverstärker... Eine zeitlang war auch Kakao und Schokolade fast tabu.
Heut studiert unser Großer erfolgreich.

Ja, ADHS nimmt zu. Ich sehe eine der Ursachen in unserer Ernährung - wie dargestellt. In meiner Schulklasse und in den Parallelklassen gab es einen einzigen Schüler mit ADHS.

Dringedn rate ich davon ab, mit Psychopharmaka dem ADHS "zu Leibe" gehen zu wollen. Damit machen wir unsere Kinder kaputt statt ihnen zu helfen!
****azy Paar
119 Beiträge
ADHS
Heut zutage wird die Diagnose viel zu früh gestellt und die armen Kinder werden mit Tabletten zugepumpt. Großteils geht´s doch in der Sache um Geld hauptsache die Ärzte verdienen dadurch. Wir finden es schon echt merkwürdig das eine Menge Kinder in unseren Umfeld sowas haben wo wir uns denken das es einfach nur total aufgeweckt ist und gerne tobt und wenn wir dann unsere große (die in der Vorschule ist) vergleichen da müssten wir auch mit ihr zum Arzt rennen weil sie sowas hätte.
Es gehört nunmal auch bei vielen Kindern das ausgelassene toben dazu aber ehrlich gesagt es sind nunmal Kinder die unserer Meinung nach total überfordert werden und am besten mit 5 oder 6 jahren sich benehmen sollen wie kleine erwachsene und daran sieht man irgendwo das viele Kinder mit sowas nicht klar kommen.
****321 Mann
439 Beiträge
Ja, das kommt noch dazu, dass die Kinder einfach Kinder sein wollen und eben keine kleinen Erwachsenen... Aber heute sind ja Kinder auch im Allgemeinen schon eine Störung der (Friedhofs-) Ruhe. LEIDER!
****azy Paar
119 Beiträge
Ohja und dann wird gejammert das die Geburtenrate zu niedrig ist.
****321 Mann
439 Beiträge
Ja, das Thema hatten wir gerade gestern zu einer Geburtstagsfeier. Heute wären wir "außergewöhnliche" Eltern - zum einen mit vier Kindern und das "Erste" mit 19. Bei unseren Kindern steht erst mal dioe berufliche Entwicklung im Vordergrund - so ist nur unser "Nachzügler" das Kind, welches ins "heutige Bild passt".

Mit den ADHS bei unserem Großen hat sich das im Laufe der Pubertät dann komplett gegeben. Andere Kinder in den seiner Klasse - es soll da die halbe Klasse "ADHS" gehabt haben, wurden zum Großteil "ruhig gestellt" - was sich bei den Meisten nicht eben positiv auf ihre Entwicklung ausgewirkt hat. Aber heute sind auch die Lehrer, nicht zuletzt wegen der großen Klassen damit überfordert. Auch scheint es in der Aus- und Weiterbildung der Lehrer keine große Rolle zu spielen. Und wenn dann selbst die Lehrer den ELtern den Rat geben, die Kinder psychologisch behandeln zu lassen ist der Weg zur ach so "bequemen Lösung" schnell vorgezeichnet.
****996 Paar
478 Beiträge
ahja,- immer die anderen...
Bei diesen Thema von Überforderung der Lehrer zu sprechen , ist doch nur das Verschieben der Verantwortung. Einerseits wird immer gesagt -"mein Kind...", aber wenn es Probleme oder ähnliches gibt, dann sind es immer die anderen....
Als nächstes fällt in der Schilderung auf, das von einer ernstzunehmenden Krankheit gesprochen wird, aber dies sich wie von selbst gegeben hat . Dann noch sagen, das viele andere "ruhiggestellt" werden...
Entweder ist hier nur rein populistisch argumentiert wurden, die Krankheit nur auf Vermutungen angenommen und die waren Probleme nicht erkannt wurden, oder man versucht nur mit besseren Wissen mitzureden. Eines sollte jedenfalls mal klargestellt werden, - wer wirklich mit dieser Krankheit zu tun hat, für den gibt es keine "bequeme Lösung", und wir möchten niemanden leichtfertigen Umgang mit Medikamenten unterstellen. Dafür ist die Problematik viel zu ernst, und wahrscheinlich sind hier einige Schreiberlinge überfordert, das richtig einzuschätzen. Jedenfalls ist das kein "Biertischthema",- sorry dafür haben wir kein Verständnis! lg
****321 Mann
439 Beiträge
Ja eben weil wir selber davon betroffen waren werde ich mir wohl dazu ein Urteil erlauben dürfen. Fakt ist, dass ADHS zunimmt - und das die Ursachen dafür leicht zu finden sind bzw. bekannt sind - man muss nurmal einige Warnhinweise auf unseren "Lebensmitteln" lesen bzw. sich damit befassen, was diese aussagen.

Es geht nicht um Abschiebung der Verantwortung. Eben weil wir die Verantwortung für unseren Sohn selbst übernommen haben konnten wir verhindern, dass er durch Medikamente ruhig gestellt wurde. Wir haben uns einfach selbst noch mehr Zeit für ihn genommen.

Die Verantwortung dafür kann man gar nicht auf z.B. die Lehrer abschieben. Das Problem ist aber, dass die Lehrer mit diesem Problem aus unserer Erfahrung einfach überfordert sind! Wir haben ja eben von den Lehrern den Hinweis bekommen, es gäbe "da so Mittel" . Wir hatten das große Glück, mit Hilfe einer wirklich sach- und fachkundigen Schulspsychologin echte Hilfe zu bekommen - ohne Medikamente.

Also nix mit "Biertischdiskussion". Es ging auch nicht um "immer die Anderen" - ganz im Gegenteil. Aber durch die großen Klassen wird es auch für die Lehrer unmöglich, sich um solche Kinder zu kümmern! Was bitte hat das mit Abdeligierung zu tun? Ich bin weder für die (großen) Klassengrößen verantwortlich noch konnte ich selber mit in die Schule gehen. Dort aber kamen die meisten der Probleme zu Tage - zu Hause war man auf manche Überraschung ja "gefasst" und konnte entsprechend (ruhig) reagieren.

Man sollte sich aber auch um die möglichen Ursachen für ADHS kümmern und diese im Rahmen der Möglichkeiten abstellen.
*********Engel Paar
981 Beiträge
Komplexe Probleme - simple Lösungen?
Ich beziehe mich jetzt bewusst nicht auf einen der obigen Kommentare. Es soll sich also niemand angegriffen fühlen, zumal m.E. jede Aussage oben eine Facette des Problems trifft. Kaum ein Thema bringt soviele Vorurteile, Meinungen, Sichtweisen und absolute Wahrheiten hervor wie AD(H)S. Die Einen meinen, dass ein Kind nur richtig erzogen (was auch immer darunter zu verstehen ist) werden muss, die Anderen meinen, dass die Eltern nur ordentlich erzogen werden müssen, wieder andere sagen, dass es eine Störung sei, die so oder so behandelt werden müsse.

Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit oder ohne Hyperaktivität, also ein defizitäres Filtern von Reizen und der damit verbundenen Schwierigkeit den Fokus der Aufmerksamkeit auf das zu richten, was wir anderen für wichtig halten. Was wichtig ist, definiert meistens die Gesellschaft, in manchen Situationen objektive Gefahren.

Alles in allem seh ich es heute so, dass die Ursachen unterschiedlich, komplex und letztlich nicht geklärt sind. Sicher ist, dass es das immer gegeben hat (früher Zappelphillip), es früher für die Betroffenen nur meist Rohrstock und Stigmatisierung als"dumm" bedeutete. Sicher ist auch, dass ein komplexes Problem selten auf ethische Weise mit einer simplen Lösung gelöst werden kann. Fünfzeilige Antworten mögen zum Teil Recht haben, der Komplexität des Themas werden sie nur bedingt gerecht. Zudem hat sich in spezialisierten Einrichtungen gezeigt, dass diese Kinder ziemlich problemlos aufwachsen und lernen können, wenn das Umfeld zu ihrem anderen "Normal" passt. Darauf zielt auch Das Handbuch ADS ab: Verstehen, wie das Kind "tickt" und den Alltag und das eigene Erziehungsverhalten darauf hin ausrichten. Das optimal umzusetzen ist oft schwierig für Eltern und oft noch schwieriger für den informiertesten und wohlmeinendsten Lehrer.

Nebenbei ist, so finde ich, wichtig, zu unterstreichen, dass betroffene Kinder oft andere Talente haben, sie sehen oft Dinge oder Zusammenhänge, für die wir gutangepassten Normalos blind sind. Eine Störung oder Krankheit ist es nur in unserer Kultur. Als Yanomami irgendwo am Amazonas mag sich ein ADHS-Betroffener als ausgezeichneter Jäger hervortun.

Ich bin nicht dafür vorschnell Medikamente zu verwenden, aber eine Entscheidung kann man den Eltern nicht proforma abnehmen. Zu unterschiedlich stark ist ADS ausgeprägt, zu unterschiedlich die Teilaspekte und die individuelle Lebenssituation. Wenn aber alles andere ausgeschöpft ist und eine spezialisierte Bildungseinrichtung nicht greifbar, darf man Eltern diesen Weg nicht tabuisieren, sofern die Vorteile die Risiken aufzuwiegen versprechen.

Vergessen wir nicht, bei allen Erfahrungen, die wir selbst mit Kindern gemacht haben - es gibt immer härtere Fälle.

Ich selbst würde es als letztes Mittel sicher versuchen, wenn das Kind in der Schule nicht klarkommt. Ich muss aber auch sagen, dass ich ein Kind erlebt habe, bei dem für mich in der Arbeit kein objektiver Unterschied feststellbar war.

Ich habe auch nur Das Handbuch ADS, sowie ein paar Informationsseiten und Wiki gelesen, darüber hinaus mit einigen diagnostizierten Fällen gearbeitet, wobei darauf hingewiesen sei, dass so eine Diagnose etwa vier längere Termine beinhaltet und von einem Spezialistenteam in einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie durchgeführt wird, - alles andere kann nur wenig mehr als ein begründeter Verdacht sein.
****321 Mann
439 Beiträge
Auf jeden Fall nimmt die Anzahl zu - und das bezieht sich nicht nur auf meine Feststellung sondern wurde mir von Lehrern und Schulpsychologen bestätigt. Sicher gab es das auch schon früher - in meiner Schulzeit war es aber die Ausnahme. Und ganz sicher ist es so, dass jeder Fall individuell ist und es ganz unterschiedliche Ausprägungen gibt. Wir hatten damals mit unserem Großen gesamt 6 Termine zur "Diagnose".
**********_Mind Paar
13.170 Beiträge
Es werdn heut viel zu leicht Diagnosen wie ADHS und andere psychischen Krankheiten diagnostiziert und dann sogar in manchen Fällen gemeingefährlich herum probiert.

Oftmals sind solche Diagnosen von Eltern und Ärzten schlicht Ausreden, Faulheit und in vielen Fällen unverantwortliches Handeln.
Aber man braucht eben Entschuldigungen, damit man seines Gewissens beruhigt am Abend schlafen gehen kann.



LG S*herz
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